Zu unseren Reisevorbereitungen

Wir haben uns für eine dreimonatige Reise entschieden, weil wir etwas Gutes für unsere Gesundheit unternehmen wollten. Die tropische Wärme sollte unsere Knochenschmerzen lindern, das Meer sollte Hildes Nasenhöhlenentzündung verschwinden lassen oder mindern, wir wollten beide abnehmen. Wir leiden beide unter hohem Blutdruck und ich bin zuckerkrank.

Zur Vorbereitung gehörten Absprachen mit Ärzten, Medikamente für drei Monate, eine Auslandskrankenversicherung und ungefähre Vorstellungen von dem, was uns erwartet. In der Planung war auch ein Laptop für die Video- und Fotobearbeitung. Ein Tagebuch zu schreiben, ist mir erst wenige Tage vor der Reise eingefallen und deshalb mußten diese Probleme während der Reise geklärt werden.

Das Einfachste waren die Vorstellungen über Bang Saphan, denn wir kannten von früheren Reise Cha Am und Hua Hin, die etwa 200 km nördlich lagen. Ein Großteil der touristischen Sehenswürdigkeiten kannten wir also schon.

Echte Probleme gab es unerwartet mit der Hausärztin. Tabletten für drei Monate mußten mitgenommen werden. Obwohl die Ärztin rechtzeitig die Zustimmung zur Reise vom ärztlichen Standpunkt gegeben hatte, bereiteten die Rezepte (IV. und I. Quartal) Schwierigkeiten. Es gab Verhandlungen zwischen den drei Partnern: der Ärztin, der Krankenkasse und mir. Es gab dann solche Aussagen der Kasse: Meine Ärztin kann für eine dreimonatige Reise die Verantwortung nicht übernehmen. Nach zermürbenden Telefonaten nach allen Seiten gab es schließlich eine kurze Zusammenkunft bei meiner Ärztin im Beisein einer Krankenschwester und ich wurde belehrt, daß ich die Tabletten für meine Blutverdünnung nicht alle auf einmal fressen darf. Das traf mich unerwartet, denn ich bekommen sonst auch die Tabletten für ein Quartal. Vielleicht sollte ein möglicher Tropenkoller berücksichtigt werden. So bestens vorbereitet (bei meiner Frau lief mit ihrer Hausärztin alles problemlos), stand der Reise nichts mehr im Wege.

Wir haben seit langer Zeit eine Auslandskrankenversicherung bei der HUK, die aber nur für sechs Wochen gilt und nicht aufgestockt werden kann. Nach einigem Suchen haben wir uns eine dreimonatige Versicherung beim ADAC besorgt. Unser Alter bestrafte uns, denn ab 65 Jahre zahlt man die doppelte Versicherungssumme.

Wir haben uns für ein Dreimonatsvisum für Thailand entschieden (die Visagebühren waren auch gerade um den Faktor 2 gestiegen). Das hätten wir billiger haben können, wenn wir nach einem Monat eine Reise nach Myamar gemacht hätten, um nach Thailand neu einzureisen.

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