10.3.05

Ich habe gut geschlafen, Hilde ist nicht ganz zufrieden. Sie muß sich an das neue Bett gewöhnen. 6.10 Uhr: Der Strand wird gesäubert. 6.30 Uhr: Die ersten Liegen werden durch Handtüchern markiert. Kurz vor 7 Uhr scheint die Sonne ins Zimmer. Ganz können wir den Sonnenaufgang nicht sehen. Die Sonne geht hinter den Felsen bei Mr. Peck auf. Und natürlich ist über dem Meer auch eine Wolkenschicht. Die Fotos sind doch eindrucksvoll.

Nach dem Frühstück sind wir mit einem Songtao (busähnliches Fahrzeug) nach Nathon zum Einkaufen gefahren. Haben eigentlich alles bekommen. Die Preise sind angestiegen und auf der Insel besonders hoch. Mittag haben wir in einer kleinen Cafeteria gegessen (355 Baht). Auf dem gleichen Wege wieder zurück. Die Fahrt dauert etwa 45 Minuten und kostet 100 Baht für beide.

Das Meer soll heute wieder in Normalform für Koh Samui sein. Leichte Wellen plätschern an den Strand. Man kann gut im Meer schwimmen. Einige benutzen auch wieder Luftmatratzen. Als die Wellen so hoch waren sollen eine Deutsche und zwei Japaner in der Chaweng-Bucht ertrunken sein. Heute waren wieder die Händler am Strand aktiv. Gestern war aus irgendwelchen Gründen Pause.

Vor dem Essen Bilder und TGB an Annette abgesetzt. Im Restaurant Lilly House gegessen. Hilde Hühnchen mit Reis, ich wieder Hai, Bier und Orangensaft, alles für 275 Baht. In der Rezeption haben wir bei Katja für Sonnabend eine Fahrt zum Aquarium mit Tigerschau bestellt,

11.3.05

Hilde ist jetzt zufrieden. Guter Bungalow und das Meer ist glatt. Nach Genießen des Sonnenaufgangs vom Bett aus sind wir vor dem Frühstück im Meer schwimmen gegangen. Hier an der Meerseite ist es frischer. Nachts waren 24 Grad, Annette sagte gestern etwas von -11 Grad in der Nacht bei ihnen. Kleine Unterschiede.

Uns ist durch Zufall der „stern“ NR. 8 vom 17.2. d.J. in die Hände gefallen. Wir haben die Berichte gelesen und die grafischen Darstellungen studiert. Zwei Grafiken werde ich den nächsten Bildern beifügen oder separat schicken. Unter den Touristen ist das immer wieder ein Thema. Viele hier auf Koh Samui mußten ihre Reisepläne ändern, sonst wären sie in die Andamanensee gefahren.

Unser Tag verlief ruhig. Am Meer gelegen, gebadet, gelesen. Am Nachmittag hatten zwei jungen Damen(?) unsere Handtücher auf eine andere Liege gelegt, da unsere für sie günstiger standen. Es seien ja schließlich nicht unsere persönlichen Liegen. Dabei war sehr viel frei. Heute müssen viele abgereist sein. Wir wollen heute Wiener Schnitzel essen gehen. Hat prima geschmeckt. Hilde war richtig zufrieden. Mit Bier 370 Baht bezahlt. Das Restaurant ist gegenüber unserem Hotel und hat den schönen Namen „Will Wait 2“, eine Bäckerei ist angeschlossen.

12.3.05

Kurz vor Sonnenaufgang (beobachtet liegend von unserem Bett) waren viele Wolken am Horizont. Und dann kommt die Sonne doch hinter den Felsen empor. Aus dem Bett springen, Hose suchen, Fotoapparat suchen, fotografieren. Zufrieden bin ich mit den Bildern nicht. Technische Probleme müssen noch geklärt werden. Anschließend haben wir gleich gebadet und einige Bilder aus dem ruhigen Wasser zu unserem Hotel gemacht. Alle Bauten am Strand (wie schon berichtet) sind in gutem Zustand. Unser Restaurant hat ein schön verrostetes Dach und könnte einen Anstrich vertragen. Das Meer ist sehr ruhig und wird jetzt mit jedem Tag klarer. Bis 11 Uhr am Strand gewesen, dann alles für die Reise zusammen gesucht.

Um 12 Uhr warteten wir in der Rezeption auf das Auto. 12.15 Uhr Anruf durch Katja und Drohen. 12.25 Uhr der Wagen ist da und bringt uns zum Aquarium. Besichtigung des Aquariums. Hilde fotografiert und ich filme die Fische. Die Beleuchtung ist mies. Im Resort werden wir feststellen, das alle Aufnahmen mies sind: Teilweise unscharf und keine Farben. Die Filme schaue ich mir erst morgen an, um mich erneut zu ärgern. Um 1.30 Uhr startete die Vogel- und Tigerschau. Sie war sehenswert: Dressierte Papageien, Nashornvögel, Adler, Tiger und Ottern. Wir sind mit unserer Technik am Ende. Bei mir hat der Akku schlapp gemacht, nach 28 Bildern und 35 Minuten Film, d.h. Der Akku ist erneuerungsbedürftig. Beim Start zeigte er 123 nutzbare Minuten an. Hilde hat mit den Fischen gekämpft und 135 Bilder von 137 möglichen aufgenommen. Ist der Speicherchip zu klein? Er hat auf jeden Fall erstmals seine Grenzen gezeigt. Die letzten Aktionen der Schau konnte ich nicht mehr aufzeichnen.

Das Aquarium und die Tiger sind im Samui Orchid Resort untergebracht. Im Garten stehen Volieren mit einigen Vögeln, einem Affen und Ottern. Ein kurzer Blick zum Strand zeigt eine gewaltige Ebbe (Neumond), wie wir sie von Mr. Peck kannten. Die ganze Lagune war leer gefallen. Es gibt einige Fotos. Eine schöne Anlage, keine Leute am Strand. Etwa der Zustand wie in den anderen Resorts, die wir dieses Jahr besucht haben. An der Rezeption erfuhr ich als Preis: 1200 bis 1500 Baht/Nacht für ein Doppelzimmer. Im Prospekt steht nur eine e-Mail-Adresse: orchid@sawadee.com. Hilde wäre sofort umgezogen.

Bei großer Hitze haben wir nach der Rückkehr einen Bäcker aufgesucht und je ein Stück Käsekuchen gegessen und Cappuccino getrunken (160 Baht). Abends waren wir wieder bei Mr. Puh's und haben uns einen Butterfisch süß-sauer geleistet. Wir waren enttäuscht, andere Fische haben besser geschmeckt und der Butterfisch hatte auch viele Gräten an den Rändern. Mit Getränken 340 Baht. Als wir ankamen hatten Anne und Klaus ihr Essen schon beendet. Haben trotzdem ausgiebig geschwatzt. Auf unserer Terrasse noch ein Bier getrunken: Fisch will schwimmen. 22 Uhr: Hilde liest, ich schreibe.

13.3.05

Heute hatte die Sonne ihr Erscheinen wirklich hinter einer dicken Wolkenwand versteckt. Um 9 Uhr ist davon nichts mehr zu sehen: Nur ganz kleine Wölkchen am Himmel. Wir haben einen großen Spaziergang zu Oma und Opa gemacht (auf Thai: Hin Da Hin Yai, auf Englisch: Grandfather and Grandmother). Hilde hat sich an den ersten Steinen in den Schatten gesetzt. Ich bin noch um den großen Steinblock gegangen und war vor Ort. Natürlich waren schon einige Japaner da, sonst war es sehr ruhig. Hildes spontane Aktion hat dazu geführt, daß ich keinen Apparat mithalte. Ihr Kommentar: Du kannst so wie so nicht alles fotografieren. Um den großen Felsen führt eine Treppe in ein Resort und ein Weg wieder nach unten. Und was ist zwischen Treppe und Felsen? Eine Müllkippe für alte Möbel, Fenster mit Glas(!) und Abbruchmaterial. Heute hat uns beide die Sonne stärker als erwartet erfaßt. Bei mir brennt es im Schulterbereich und auf dem Rücken. Die Wanderung dauerte mindestens 1,5 Stunden.

Nach dem Mittagsschlaf haben wir uns nicht mehr in die Sonne gesetzt. Wir nutzen unserer schöne Terrasse. Hilde wollte anrufen. Als ich das Handy holte, klingelte es in der Hand: Annette. Es liegt noch immer Schnee. Dann haben wir Stefan angerufen. Die Verständigung war bisweilen schlecht, man konnte den Gesprächspartner nicht verstehen. Anschließend haben wir gebadet. Das Wasser wird immer klarer. Ein junges Pärchen aus Brno kam vorbei und wollte wissen, ob wir irgendetwas bemerkt hätten. Sie wurden angeblich am Strand bestohlen. Beim Baden haben wir mit anderen Deutschen darüber geschwatzt und auch übers Telefonieren. Da wurden Gesprächszeiten genannt, die unserer Erfahrungen weit in den Schatten stellen. Wir behaupten: Mit thailändischer Handynummer kann man für 300 Baht etwa 10 Minuten telefonieren. Es soll eine Sparnummer geben 009 oder 007, mit der soll es weitaus günstiger sein. Werden wir es ausprobieren, wenn wir eine neue Telefonkarte gekauft haben. Jetzt schreibe ich alles auf CD und wir gehen zum Internet (18 Uhr).

An Stefan und Birgit spezielle Bilder zur Erinnerung unseres gemeinsamen Aufenthaltes geschickt, an Annette das neueste TGB. Mit Stefan die neuen Sparnummern ausprobiert. 009 scheint heute nicht geschaltet zu sein. Mit 007 funktioniert es ausgezeichnet. Wahrscheinlich pro Minute 10 Baht(?). Mit Annette hat es noch nicht geklappt. Haben wir nachgeholt, es klappt auch. Annette zahlt pro Minute 9 Cent, das ist unschlagbar.

Heute füllt sich die Anlage wieder mit Bleichgesichtern. Waren wieder bei Mr. Puh's essen. Hilde Tomatensuppe, ich drei Shrimps (200 g), Bier (320 Baht).

14.3.05

Beim Aufwachen merkten wir schon, der Wind bläst in unser Zimmer. Die Wellen sind wieder stärker geworden und die Sichttiefe schlechter. Alles was nicht schwer genug ist, fliegt weg, z.B. die Cornflakes beim Umschaufeln in eine kleine Schüssel. Beim Frühstück die 007 bestätigt. Auf unseren Hinweis man kann von Deutschland für 9 Cent/min telefonieren, wird gekontert: Man kann auch mit 3 Cent/min telefonieren können! In ComputerBild 5/2005 steht als beste Sparvorwahl 01056 mit 0,113 Euro/min!?

Nach dem Frühstück beginnt die Klärung unserer Rückreise. Auf einem Zettel, den uns der Fahrer beim Abholen von der Fähre übergeben hat, stehen zwei Telefonnummer, eine gedruckte vom Hercules-Büro, bei der niemand antwortet und eine handgeschriebene von unserem Betreuer. Die Ziffern werden in schwungvollen Thai geschrieben und müssen geraten werden. Hilde hat wahrscheinlich richtig geraten. Es meldet sich eine Frauenstimme, die mit Hercules nichts zu tun hat. Während ich die Nummer von Rachanee Travel suche, kommt der Rückruf. Erste Frage an uns: Wann fährt der Zug. Ist wichtig für alles weitere, aber das weiß ich nicht. Wir werden uns am Nachmittag im Hotel treffen. Vorsichtshalber rufe ich Hr. Zimmer an und von ihm kommt die Frage: Haben Sie die Bahnkarten? Er ruft zwischen 10 und 11 Uhr zurück. So stellt man sich reisen vor!

Jetzt ist es 16.50 Uhr. Wir haben mit Handy am Strand gesessen und gewartet. Hr. Zimmer hat nicht angerufen. Am Nachmittag haben wir auf der Terrasse mit Handy gesessen und auf das Treffen mit Hercules gewartet. Ich habe gerade zurückgerufen. „Hercules“ sitzt in Chaweng im Büro und löst unser Problem. Wir fahren mit dem Nachtzug. Das ist eine Neuigkeit, wo gibt es sonst Schlafwagen! Morgen ruft sie wieder an. Ihr Name könnte Lexy sein. Eine Möglichkeit die schönen thailändisch geschriebenen lateinischen Buchstaben zu dekodieren. Schließlich haben die Urlauber ja Zeit.

Kurz nach 17 Uhr bin ich noch zu einer Erkundung des Hinterlandes aufgebrochen. Zur Ringstaße (Main Road) hin sind einige Märkte. Nur der Gemüse- und Fischmarkt ist bemerkenswert. In einer rechtwinkligen Kurve liegt das Wat Lamai. Man kann einige interessante Fotos machen. Den Rückweg habe ich am Flüßchen/Lagune entlang gewählt. An der Ringstraße sind Slams. Die Touristen ziehen viele Arbeitskräfte an und die müssen irgendwo mit ihren Familien wohnen. Das andere Gelände ist meistens mit Bungalows bebaut. Vermietungen werden angepriesen. An einer Stelle standen Preise von 300 und 400 Baht auf einer Tafel. Über die Qualität kann ich keine Aussage machen. Land wird verkauft und es wird unaufhörlich weiter gebaut. Einige Bungalows sind von Europäern bewohnt, dann steht aber gleich das Mietauto daneben. Hilde hat in der Zeit Wäsche gewaschen. Wahrscheinlich letzmalig in Thailand

Gegessen haben wir in einem gehobeneren Restaurant „The Terrace“. Barracuda, Hai und Tonic Water für 360 Baht. Es hat ausgezeichnet geschmeckt. Unser Bier haben wir bei heftigem Seewind auf unserer Terrasse getrunken.

Unser Hotel stellt sich auch im Internet dar: www.samuilaguna.com. Die e-Mail-Adresse ist laguna@loxinfo.co.th. Unser alter Bungalow soll 2000 Baht kosten. Für den jetzigen sollten wir 600 dazuzahlen, ermäßigt 400. Wir haben noch erfahren, daß die Insel meutert, weil sie die schönen Einnahmen an die Distrikthauptstadt Surattani abführen muß. Es gibt jetzt Bestrebungen, daß Koh Samui selbständig wird. Dazu ist an der Straße nach Nathon ein Gefängnis in Bau. Selbständigkeit bedeutet u.a. eigenes Gefängnis.

15.3.05

Heute war eine warme Nacht mit 28 Grad! Wir hatten das Fenster weit offen und die frische Seeluft war ausreichend, um ohne Klimaanlage zu schlafen. Die Wellen donnerten an den Strand. An Baden war nicht zu denken. Hilde habe ich am Strand allein gelassen und bin noch einmal mit Videokamera zu Opa und Oma gelaufen und habe dabei einige Resorts gefilmt, natürlich auch Opa und Oma (Touristenattraktion). Nach Stärkung mit einer kalten Kokosnuß bin ich durch die Souvenierstraße zur Ringstraße gelaufen mit mit einem Tuk-Tuk zurückgefahren (20 Baht).

Wegen des Sturms haben wir das Schild „Please do not disturb“ (es ist gestern weggeflogen) nicht rausgehangen und um 14 Uhr wurden wir prompt geweckt zwecks Reinigung des Zimmers. Nach dem Tee Hercules angerufen. Alles klar: 12.30 Uhr Abfahrt vom Hotel zur Fähre, um 17.30 Uhr fährt der Nachtzug von Surathtani nach Bangkok. Ankunft gegen 7 Uhr. Der Fahrer hat alle Karten. Was wäre, wenn wir am Montag nicht alle angerufen hätten?

Hallo Heike, wir haben gerade im Resort nebenan eine schöne Hochzeit erlebt, die Trauung hat unser Tee trinken gestört. Trauung am Strand, im Rücken die hohen Wellen, von vorn strahlender Sonnenschein, von der Terrasse des Hotels Musik. Alles sehr feierlich und eindrucksvoll. Im 4*-Romantik Hotel „The Pavilion Resort“ kann man alle Gäste unterbringen, Verpflegung sehr gut. Aus der Gartenparty wird eine Strandparty. Ich werde die Internetadresse nachreichen. Vorher wußten wir davon nichts. Die Romantik ist durch eine hohe Mauer (von unserer Seite nicht mal gestrichen!) von unserem Bungalow getrennt, deshalb haben wir das Resort bisher mit Nichtbeachten bestraft. Wir würden mitkommen! Falls ihr alle geladenen Gäste nicht mehr umdisponieren könnt, sind wir natürlich auch mit eurer Varianten einverstanden. Und hier ist die Internet-Adresse: www.pavilionsamui.com.

Problemlos Bilder21 und das TGB abgeschickt. Keine e-Mail da, obwohl Hilde mich heute gedrängt hat, ins Internet zu gehen. Das ist eine neue Erscheinung bei ihr. Bei Mr. Puh's Red Snapper gegessen, mit Orangensaft und Bier 265 Baht. Vorher hatten wir die letzten zwei 100 Euro-Schecks umgetauscht. Der Kurs war für 100 Euro 5060 Baht. Das ist der bis jetzt günstigste Kurs. Dem Dollar sei dank, oder dem Euro? Auf dem Rückweg sind wir beim Frisör hängen geblieben. Für beide einen Haarschnitt macht 550 Baht. Für mich hätte es 300 Baht gekostet. Das sechsfache des Preises vom Bangburd Beach und mehr als in Polen! Koh Samui!

16.3.05

Hallo Heike, kleiner Nachtrag. Während wir auf der Terrasse auf den Sonnenaufgang warteten, der wegen dicker Wolkendecke ausfiel, wies Hilde daraufhin, daß die Hochzeit hier um einiges billiger sein kann, denn der Bräutigam trug nur weiße Hose, weißes Hemd. Ich habe nochmal auf den Bildern nachgeschaut, auch das Brautkleid war luftig. Für den eingesparten dunklen Anzug kann man einige Gäste mehr einladen.

Hallo Heike, weiterer Nachtrag: Es ist jetzt 15.45 Uhr. Bei uns nebenan fand eine weitere Hochzeit statt. Wir hielten nach weiteren Einsparungen Ausschau. Und wir haben sie gefunden! Sehr praktisch. Das Brautpaar ist barfuß! Anschnitt der Hochzeitstorte und das erste Glas Sekt (ist hier leider teurer als bei uns), alles am Strand. Heute waren nur wenige eigene Freunde dabei und die Touris gafften. Wenn man viele Freunde mitbringt, dann können sie den Strand abschirmen. Ist natürlich auch teurer. Aber wie sagt man: Mit richtiger Planung kann man alle Probleme lösen!

Am Vormittag sind wir nach Norden gewandert (Richtung Mr Peck) und haben einige Anlagen fotografiert. Bei uns tost das Meer. Am weitesten Punkt, den wir erreichten: Das Meer ein ruhiger See, das Wasser klar. Alles Gute ist nie beisammen: Im Meer sind Steine und die Reste der abgebrochenen Korallen. Wir sind meistens in der Königlichen Blauen Lagune auch mit Badeschuhen ins Wasser gegangen. Wir haben einen Kaffee und einen Tee im Hotel „Rose Garden Bungalows“ getrunken. Himmlische gepflegte Anlage mit sehr vielen blühenden Pflanzen und viel Platz. Die Bungalows kosten zwischen 400 und 850 Baht, haben keine Klimaanlage, sind mit Ventilator ausgestattet. Es gibt keinen Pool. Die Anlage hat nur 17 Bungalows, war im Januar und Februar ausgebucht. Es wird keine Reklame im Internet gemacht. Im Prospekt sind keine Bilder von den Bungalows.

Als wir uns auf einem Baumstamm ausruhten, kamen Anne und Klaus vorbei und schwärmten von einem Thai-Barbecue an der Ringstraße in der Nähe der Einmündung von Mr. Pecks Straße. Die Zeremonie für nur 89 Baht soll eindrucksvoll sein. Damit steht unser Plan für heute Abend fest. Für 100 Baht fuhren wir mit einem Songtao (pick-up truck) hin. Alles ist als Büfett arrangiert. Auf dem Tisch steht eine Schale mit Wasser, in die ein Öfchen gestellt wird, gefüllt mit glühender Holzkohle. Oben ist eine Kuppel, auf der verschiedene Fleischsorten gebraten werden können. Um die Kuppel ist eine Rinne, in der die Suppe kocht. Wir wurden vom Chef eingewiesen. Die Fleischsorten und das Gemüse für die Suppe, Glasnudeln oder Reis, alles gibt das Büfett her. Die meisten angeboten Fleisch- und Gemüsesorten kannten wir nicht. Auch der Chef lächelte weise. Alles ist mit Stäbchen zu bewerkstelligen. Nachdem der Chef unsere kunstvollen Handlungen gesehen hat, brachte er uns Gabeln. Und für das Fleisch zückte ich mein Schweizer Taschenmesser. Die Suppenflüssigkeit konnte aus einem Teekessel mit Wasser nachgefüllt werden. Ab und an wurde die Wasserschale aufgefüllt,damit der Tisch nicht anbrennt. Dazu gab es verschiedene Soßen verschiedener Schärfe. Hilde fragte mich, ob ich es würdigen kann, daß sie mit mir hier essen gegangen ist. Zuerst waren wir die einzigen Europäer, dann kamen aber noch einige Paare. Das Restaurant ist hauptsächlich für Thais. Mir hat es gefallen, Hilde war satt. Ein Glas Chang-Bier kostete 40 Baht. Für 280 Baht waren wir dabei. Für die Rückfahrt waren weitere 100 Baht fällig.

Beim Tee trinken rief Netti an. Sie war von unserem Bungalow beeindruckt. In Deutschland wird es langsam wärmer. Schneefetzen gibt es noch. Nach dem Essen haben wir Stefan angerufen. Auch Carolinchen hat unseren Bungalow bewundert.

17.3.05

Heute hat der Wind nachgelassen. Nachts waren 24,5 Grad. Die Sonne ist hinter den Felsen aufgegangen. Die Wolken und der Dunst haben nur geringfügig gestört. Wir konnten vor dem Frühstück wieder baden. Anne und Klaus sind nach Baan Pran unterwegs und machen in Bangburd einen Zwischenstopp.

Den Vormittag am Strand verbracht, denn es ist der letzte Tag hier. Gebadet. Zum Tee haben wir uns zwei Stück Kuchen gegönnt. Da erspähte Hilde Hr. Zimmer. Kurz mit ihm gesprochen und Bangburd gelobt. Und sanft auf Baan Pran hingewiesen. Er sagt dazu, daß alle Resorts ausschließlich von den Thais leben, die am Wochenende kommen. Er hat mit Baan Pran einen Vertrag über acht Langzeiturlauber, der nicht klappt. Wird wohl stimmen und erklärt auch, weshalb überall die Beschriftung in Thai ist. Wollen in Bangkok weiter reden.

Noch einmal Bilder22 fertiggemacht und das Tagebuch an Netti geschickt. War mit Schwierigkeiten verbunden. Im ersten Internet-Laden konnten wir die Bilder nicht laden. AOL war extrem langsam. Damit war die CD nicht frei, um Janas Interview mit Radio1 zu speichern. Einen Laden gesucht der ADSL hat (hi speed steht dran), dort konnten wir auch die Bilder abschicken. Die CD-Laufwerke konnten aber nicht schreiben. Auf dem Rückweg war unser Computer, auf dem Janas Interview steht, besetzt. Da müssen wir halt warten.

Zum Abschied haben wir noch einmal in „The Terrace“ gegessen. Wie beim ersten Mal Barrakuda und Hai. Mit Getränken 400 Baht. Beim Hinweg und beim Essen sahen wir ein eigenartiges Gespann. Vorneweg ein dicker Ausländer. Verkleidet als Clown(?) mit spitzer Mütze und Geräusche verursachend mit Schellen und Glöckchen. Hinter ihm eine Thai, analog gekleidet. Die Frage an unsere Bedienung, was das bedeutet, wurde mit Kopfschütteln beantwortet. Jeder kann hier seinem Affen Zucker geben. Auf der Terrasse sitzend Abschied genommen.

18.3.05

Nachts wurde es uns zu warm (um die 28 Grad) und wir haben die Klimaanlage eingeschaltet. Ein fürchterlicher Gestank erfüllte den Raum. Ausschalten. Nach einer Stunde noch einmal probiert. Jetzt bewegte sich nichts mehr. Den Sonnenaufgang wegen der schlechten Nacht um einige Minuten verschlafen. Bilderbuchstart der Sonne. Haben wir in aller Ruhe von unserem Bett genossen. Dann sind wir baden gegangen. Nach dem Frühstück haben wir die Sachen gepackt. Dann habe ich die Rezeption informiert. Zwei Techniker hatten in etwa einer Stunde die Panne im Griff. Am Motor war die Stromzuführung weggebrannt.

Rumgegammelt bis 12 Uhr zu unserem Auszug aus dem Bungalow. Überpünktlich war das Auto da. Eine junge Dame drückte uns die Karten für die Fähre in die Hand und die Bahnfahrkarten. Die Fährkarten (150 Baht/Nase) waren gekoppelt mit einer Buskarte (auch 150 Baht). Der Bus sollte uns zum Bahnhof Suratthami bringen. Zur Bahnkarte wurde uns mitgeteilt, daß der Schlafwagen mit Klimatisierung ausgebucht war und wir fahren in einem Wagen mit Ventilatoren. Im Nachhinein wurde mir klar, daß sie für uns auch nur obere Schlafplätze buchen konnte (kann ich mich aber nicht genau erinnern). D.h. Um das Weiterkommen und unser Gepäck müssen wir uns selber kümmern. Sie fuhren uns bis zur Fähranlage in Nathon. Nach einigem Hin und Her landeten wir in einer Wartehalle. Hilde suchte sich einen Platz auf einer runden Bank um einen Pfeiler. Auf der anderen Seite saß ein Mönch. Sofort kam ein älterer Thai auf uns zu und wies uns auf die Unmöglichkeit hin, daß eine Frau mit einem Mönch auf einer Bank sitzt. Uns war ja klar warum es ging. Hilde bockte ein bißchen, schließlich nahmen wir eine andere Bank und der Friede war wieder hergestellt. In der Zeit waren Fahrer und Begleiterin weg und wir mußten unser Schicksal in die eigenen Hände nehmen.

Wir mußten feststellen, daß die Thais alle Belange für den Transport fest in der Hand hatten. Wir bekamen einen Zettel an die Brust geklebt und waren damit als Bus-Weiterreisende gekennzeichnet. Um 13.20 legte ein kleines Boot an und alle wurden aufgerufen auf die Fähre zu gehen, die schon von Koh Pha Ngan kam. Mit dem Gepäck gab es keine Schwierigkeiten, ein Koffer gelangte allein an Deck. Wir suchten uns einen Platz im Oberdeck. Da wir in der 1. Klasse gelandet waren, mußten wir je 30 Baht nachzahlen. Im Unterdeck war Platz für 300 und im Oberdeck für weiter 60 Personen. Die Fähre war voll. Es war eine Express-Fähre. Die Fahrt nach Suratthani dauerte etwas über drei Stunden. Die Fahrt ging durch eine bizarre Inselwelt, die Sicht war miserabel. Vor dem Zielhafen muß die Meerestiefe gering sein. Seezeichen wiesen eindeutig den Weg. Überall waren Fischfarmen, die auch ein Häuschen zum Arbeiten hatten.

An der Anlage waren viele überdachte Warteplätze. Es wurde ausgerufen: Um 17 Uhr fährt der Bus. Ein Touristenbüro versorgte alle mit den notwendigen Tickets (soweit sie noch keine hatten)Es gab eine Toilette und Dusche gegen Bezahlung und man konnte Essen und Trinken. 10 Minuten vor fünf Uhr standen die Busse da und es ging zu Bahnhof, der in einiger Entfernung zur Stadt lag. Dort drehte der Bus eine Runde um den Bahnhofsvorplatz und hielt weit weg vom Bahnhof vor einem Restaurant, wo auch versucht wurde, alle einzuladen. Unser Zug fuhr aber gleich und mit dem Gepäck gab es eine größere Panne. Unsere Koffer sind für schöne Flughäfen eingerichtet, aber nicht für thailändische Bahnhofvorplätze. Die Ziehstangen gaben ihren Geist auf. Werden wir wohl neue bessere Koffer kaufen müssen. Mit Hilfe der Bahnhofspolizei(?) standen wir vor dem Wagen Nr. 4. Alles war krachendvoll. Unser Wagen war mit Soldaten besetzt, die sehr hilfsbereit waren. Wir hatten unsere Plätze an jeder Seite des Ganges. Wir einigten uns schnell, daß wir uns an einer Seite gegenüber saßen. Zu diesem Zeitpunkt dachte wir noch, daß das Reisebüro Hercules die unteren Schlafwagenplätze für zwei ältere Rentner gebucht hatten. Der Kellner brachte sofort das Menü.

Es war alles sehr ordentlich hergerichtet und dann machte ich einen entscheidenen Fehler. Zu meinem Salat hatte ich ein Dressing bekommen, das ich unbekümmert darüber kippte. Es war aber Majonäse. Wir speisten für 300 Baht. Später holte ich noch ein Changbier für 100 Baht. Wir saßen auf der Westseite des Zuges und konnten den Sonnenuntergang genießen. Kurz nach 20 Uhr kam jemand, die die Schlafplätze herrichtete. Hilde meinte, für so einen Alten wie mich ist der obere Schlafplatz nicht geeignet und wir baten einen Soldaten mit mir zu tauschen. Er willigte ein. Jeder Liegeplatz kann durch einen Vorhang abgeschirmt werden. Als die Vorhänge dann irgendwann zugezogen waren, sahen wir: Unsere beiden Schlafplätze waren oben! Tolle Leistung der beteiligten Reiseunternehmen, denn wir hatten die Reise im vorigen Jahr gebucht. Es war ausreichend Zeit, alles zu arrangieren. Da hilft auch nicht, daß wir zwischenzeitlich mit einem Flug spekuliert hatten. Schließlich mußten wir drängeln, um unsere Abreise aus Koh Samui zu organisieren. Noch ein Wort zur Klimatisierung des Wagens. Alle Fenster und die meisten Türen waren offen, zusätzlich drehten sich an der Decke Ventilatoren. Sehr angenehmes Klima. Als Schlafwagen blieb das Fenster 15 bis 20 cm offen. Das war nicht ausreichend für ein gutes Klima im Schlafabteil. Es gab Bettwäsche und eine eingeschweißte Decke, mit der man sich zudecken konnte. Die Strecke ist einspurig, d.h. immer wenn sich zwei Züge treffen, muß einer warten.

Um dann begann mein Drama. Im Bauch begann es zu rumoren, ich hatte wahrscheinlich Fieber und mußte in der Nacht nach den Halts in so klangvollen Stationen wie Bang Saphan Noi, Prachuap Khirikan, Hua Hin das Klo aufsuchen. Aber die Toiletten im Zug waren in einem passablen Zustand, daß ich die Horrorvision ganz gut meistern konnte. Konnte man Schlafen? Ich glaube nein. Unter uns die Achse war im Bestzustand: Bum Bum Bum. Dieses Geräusch war so laut, daß alles andere leise war.

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