20.1.06

Heute beginnt Jana die Abiturprüfungen – wir wünschen vollen Erfolg - und Sebastian hat lt. Wister HX Namenstag. Um 9.30 Uhr bin ich in die Schule marschiert. Im Schatten eines großen Baumes vor dem Computerkabinet standen zwei Tische mit allerlei Gerätschaften. Vor den Tischen zwei junge Leute. Hinter den Tischen im Halbkreis 20 Schüler, die sehr diszipliniert zuhörten. Auch der Direktor schaute zu. Ich fragte ihn, ob es um medizinische Probleme ging. Er nickte. Da ich nichts verstand, zog ich mich zum Computer zurück. Ich konnte alle Macken unserer Homepage beseitigen. Es war aber sehr schwierig, weil das FTP-Programm ständig die Verbindung zum Server verlor. Wenn es Schwierigkeiten mit den Bildern gab, war aus irgendwelchen Gründen die entsprechende index-Datei nicht übertragen worden. Ich habe vollkommen vergessen, nach e-Mails zu schauen.

Dann holte ich kurzzeitig den Direktor, um ihm die Bilder seiner Schule im Internet zu zeigen. Er war begeistert und fragte, wie er einen Ausdruck der Bilder machen kann. Ich sagte ihm, es ist besser, wenn er von mir die Originalbilder erhält. Von den beiden Videos die ich übergeben hatte und den Nupogadi-Filmen wusste er nichts. Also wollen wir uns zu dritt am Montag treffen. Ich hatte so gehofft, daß die Hase und Wolf-Filme zu Schlager werden. Aber jeder, der sie bekommen hat, ließ sie verschwinden, d.h. nahm sie mit nach Hause, im Resort und in der Schule. Auf dem Rückweg waren Schüler und Tische in den Schatten am Spielfeld gewandert. Jetzt sah ich das Ergebnis: Die Schüler hatten das Anfertigen von Gipsfiguren in Gummiformen gelernt.

Beim Mittagsschlaf hatten wir den Wecker/Handy gestellt, denn ich mußte um 15 Uhr zur Massage. Diesmal hatte ich besonders auf den Rücken hingewiesen. Er wurde entsprechend bearbeitet. Um 16 Uhr löste mich Hilde ab und Stefan rief an. Die Temperatur in Deutschland war -5 Grad mit Regen = Blitzeis. Bei uns war auch die kälteste Nacht: 21 Grad. Und am Tage wird es immer wärmer: Jetzt sind wir bei 34 Grad. Abends sind dann angenehme Temperaturen um 25 Grad.

Nach der Massage holte ich Hilde ab und hatte mich mit dem Fotoapparat bewaffnet. Es sind ganz interessante Bilder entstanden. Am Ende des Strandes im Boonchi Resort haben wir etwas getrunken (40 Bt). Die haben die Bude voll. Es ist eine Konferenz oder Schulung. Abends hören wir ihre Musik. Wir sind noch durch das Flüßchen gewatet und zum Steintisch gelaufen. Ich bin noch zum nächsten Resort gegangen. Keine Leute, aber es lebt noch. Jemand hat heute Boote ins Meer geschafft. Dann fiel uns ein, daß Jana wieder aus der Schule zurück sein muß. Angerufen. Soll nicht so ganz gelaufen sein. Eine Frage unverständlich. Annette sagt die Fragen waren schwer. Haben unsere Situation geschildert: Sonnenuntergang, leichte Meerbrise, angenehme Temperaturen, Aussicht auf ein schönes Abendbrot (bei Hilde fraglich)!

Auf dem Rückweg in unserem Resort gegessen: Hilde Hühnchen mit Reis, ich Grünen Curry mit Prawns und ein Bier (230 Bt). Auf der Terrasse eine Flasche Sekt getrunken, unsere kleinen Flaschen sind bald alle. Müssen für Hochzeitstag und Geburtstag rationiert werden. Alle Akkus waren leer, die Anzahl der Steckdosen reicht nicht, bei vier Ladegeräten und einem Rechner. Haben uns die Bilder angesehen und ich muß gleich das Geschriebene vorlesen. Es ist schon 21 Uhr und unser Tag ist damit beendet.

21.1.06

Alles vorbereitet, um um 10 Uhr zum neuen Resort zu fahren. Arame wollte alles organisieren. Hat wohl wieder mal nicht geklappt. Also haben wir uns einen geruhsamen Tag gemacht Am Pool gelesen und unsere Wunden geleckt. Wir haben vor ein paar Tagen den Nachmittag am Strand im Liegestuhl genossen. Das Ergebnis ist verheerend. Hilde hat an meinen Beinen 15 dicke Flatschen gezählt und ich habe noch mehr Körperteile. Im Meer baden kann man, sitzen am Meer „Impossible“. Nach dem Schlafen Kakao getrunken und Kekse gegessen. Der Schwede kam vorbei und belieferte und mit geschnittenen Papaya, Ananas und Pomelo (30 Bt). Dann kam Stefans Anruf: Es werden -25 Grad erwartet (kommt aus Moskau, dort sind -40 Grad, haben wir ja mitgemacht), Schnee ist weg. Um 21 Uhr wird er noch einmal anrufen, damit wir für die Kinderchen eine Originalübertragung der Geräusche einer tropischen Nacht übermitteln können. Und es kommen zu wenige Bilder!

Wir haben uns gegen 17 Uhr mit Fotoapparat in die andere Richtung zum Berg aufgemacht. Wir haben einige neu Häuser aufgenommen, die Fischer bei der Reparatur der Kähne zugesehen, die Arbeit der Fischerfrauen beim Netze flicken beobachtet, Verkaufsmöglichkeiten aufgenommen und Leute (mit Nachfrage!) fotografiert. . Wir sind an der Höhle gewesen, keine Affen gesehen, und sind bis zum Strand gegangen. Keine Muscheln gefunden, die werden jetzt von Thais gesammelt und an einem kleinen Stand verkauft. Nun können wir über unsere Uferstraße einiges zeigen.

22.1.06

Am Vormittag schön im Meer gebadet. Das Meer ist glatt und klar. Wir hatten am vergangenen Abend in der Bucht hinter unserem Hausberg große Schwärme fliegender Fische gesehen. Große Schwärme bedeutet 50 bis 100 Fische gleichzeitig. Jetzt standen wir im Meer vor unserem Resort etwa 3 m auseinander und mehrmals flogen zwischen uns kleine Fische (5 – 15 cm) hin und her. Einer flog so dicht an mir vorbei, daß er meine Brille bespritzte. Fangen oder gar fotografieren ist aussichtslos. Sie sind sehr schnell und keiner weiß, wann und wo sie springen.

Am Pool mit dem Deutschen geschwatzt, der ein Stück Land bei den Mönchen für lange Zeit gepachtet hat. Er lebt in einem Haus ohne Frau. Auf die Familie am Pavillon ist er schlecht zu sprechen. Sie haben ihn bei diesen Verhandlungen angeblich um 150000 Bt betrogen. Er kommt zu uns täglich zum Schwimmen, um seinen Rücken zu kurieren.

Annette war aktiv und hat an Bekannte und Verwandte unsere Telefonnummer weitergegeben. Die Wundervorwahl aus Deutschland ist 01071 für 2,9 Cent/Minute. Als Erste hat Edda angerufen und mit Hilde geschwatzt. Hat uns sehr gefreut.

Abends haben wir einen kleinen Spaziergang zum Steintisch gemacht. Beim Deutschen waren viele Hühner zu sehen. Er hatte uns vor Tagen erklärt, daß es wilde Hühner sind, die sich beim ihm aufhalten, weil er sie füttert. Sie übernachten beim ihm auf einem kleinen Baum und seine Frau sucht nach den Eiern. Ich habe mich immer gewundert, daß um 3 Uhr nachts schon die Hähne krähen, wer läßt sie so früh aus dem Stall? Wenn sie nicht im Stall übernachten, dann ist klar,daß sie auch in der Nacht krähen.

Nach einem Einkauf von Joghurt und Bier wollten wir bei uns essen. Wir hatten kaum bestellt, da kam der Deutsche mit seiner thailändischen Frau. Wir haben dann bis 20.30 Uhr geschwatzt und mich in Schwierigkeiten mit allen Computerarbeiten gebracht. Es soll bei ihm jede Menge Skorpione geben, die müssen wir uns mal zeigen lassen. Schlangen gibt es auch jede Menge, die meisten sollen ungiftig sein.

23.1.06

Um 10 Uhr fuhren wir in unsere „Kreisstadt“. Im Internetshop suchte ich als erstes den jungen Mann, der am Laptop mitgeschraubt hatte. Eine junge Frau sagte, ihr Mann sei in Bangkok. Darauf drückte ich ihr mein Geschenk in die Hand. Sie strahlte, an „Laptop“ konnte sie sich erinnern. Das der Farang eine Woche später wirklich auftaucht und sich bedankt, war unvorstellbar. Sie strahlte. Für e-Mails ist alles eingerichtet. Jeder kann im Internet surfen. Ein FTP-Programm gab es auch nach Anfrage nicht. D.h. keine Änderung unserer Homepage möglich. E-Mail von Wolf beantwortet, erfahren, daß Jochen im Krankenhaus zum Austausch des Defibrators ist. Basti zum Geburtstag rechtzeitig eine e-Mail geschickt. Noch einen Hilfeschrei an einen Herrn Oberlehner von Gericom wegen des Laptops geschickt. Hilde hat neben dem Computer tapfer ausgehalten.

Geld gewechselt, für 100 Euro-Scheck 4712 Bt bekommen. Die Bank schläft, der Kurs Euro/Dollar ist auf 1.22 gestiegen!!! In der Bank schon bekannt, kleiner Schwatz mit der Dame hinter dem Schalter. Hilde hat inzwischen einen Eiskaffee getrunken. Auf dem Markt Papaya und gelbe Mangos gekauft. In 7Eleven mußten wir selber bezahlen, kein Franzose da.

Um 15 Uhr rief Stefan an. Drei Schneemänner im Vorgarten halten die Stimmung hoch. Ich würde sagen: Sonnenschein und -15 Grad sind doch auch nicht schlecht. 10 Minuten später war ich vollkommen durch geschwitzt in der Schule im Internet. Nach vielen Versuchen habe ich es aufgegeben. Es ist doch zu schwierig große Strukturen von B.S. nach Deutschland zu schicken. Die Daten, die in Päckchen zerhackt werden, irgendwie auf verschiedenen Wegen nach Deutschland kommen, dort wieder zusammen gesetzt werden und nun unsere Bilder auf unserer Homepage zeigen sollen. Leider z.Z. ein frommer Gedanke. Ich habe gegenwärtig keine Lösung. Zum Abschluß kam die Praktikantin, hat mir ein kleines Geschenk von den Kindern überreicht. Das Video mit den Mönchen kann sie nicht kopieren, werde ich übernehmen. Sie hat mich mit vier CD-R ausgestattet. Noch keine Antwort von Gericom.

Danach am Pool gefaulenzt und wieder in Reiner Krack „Kulturschock Thailand“ gelesen. Man könnte sehr viel zitieren. Besser ist: Selber lesen und herkommen! Heute haben wir auf unserer Terrasse gegessen, Brot und Fischkonserven hatten wir mitgebracht.

Gestern hat uns Stefan um 21.30 Uhr (wir hatten wegen Erschöpfung gerade das Licht ausgemacht) für eine Live-Ton-Übertragung angerufen. Obwohl ich mit dem Handy durch den Garten gelaufen bin, um die Zikadenstimmen einzufangen, war der Erfolg Null. Die Viecher hörten mich oder sahen mich in der Dunkelheit und stellten die Partnersuche ein. Heute war eine so laut, daß man die üblichen Zikaden nicht mehr hören konnte. Sie war aber nur 20 Minuten aktiv, dann war sie erschöpft.

24.1.06

Der Blick aus Meer beim Frühstück verhieß Regen. Nach dem Frühstück bin ich mit dem großen Malkasten, den wir für die Schule mitgebracht haben, zur Schule gegangen. Ich bin gleich zu den Kleinsten gegangen und habe alles übergeben. Sie waren grade dabei, aus Stoffresten Blumen aufs Papier zu kleben. Im Computerkabinet war auch Arame. Er fragte wie es mir geht, kein Wort zur geplatzten Verabredung. Zwei CDs habe ich dem Direktor auf den Tisch gelegt (Kopie Video Mönche in der Schule und alle Bilder). Als er kam freute er sich. Das Internet lief heute besser. Ich konnte alle Bilderalben reparieren, hatte aber die Tabelle mit dem Aufruf vergessen. Neue Bilder gibt's also noch nicht. Für Basti habe ich die Bilder 2 und 3 als exe-File per e-Mail geschickt. Gericom hat sich noch nicht gemeldet. Während ich meine Arbeiten beendete, ging ein kräftiger Schauer nieder. Der Direktor wollte mich fahren, redete dann aber lange mit einem Thai. In der Regenpause ging ich heim.

Als ich zurückkam hatte Netti schon angerufen. Diesel eingefroren! Janas zweite Prüfung ist gut gelaufen. Vor dem Mittagessen sind wir zur Abkühlung in den Pool gegangen. Nach dem Mittagsschlaf Basti angerufen und gratuliert. Paket und Karten noch nicht angekommen, der eigentliche Geburtstagsgruß als Anhang der E-Mail nicht zu lesen. Stefan hatte das Bild von Oma und mir ausgedruckt, Basti soll sich über unsere Bilder gefreut haben. Am Nachmittag habe ich auf der Erde gelegen und den Laptop demontiert, die Scharniere geölt mit mäßigem Erfolg. Es muß ein Gericom-Geheimnis geben und sie verraten es nicht, vielleicht funktioniert das Scharnier auch nur während der Garantiezeit und die ist vorbei. Danach wieder in den Pool zur Abkühlung. Zwischendurch immer wieder heftige Tropenschauer.

Dann am Computer das Album Bilder4 fertig gemacht. Beim Essen (Hühnercremesuppe, Roter Curry mit Prawns und Bier 300 Bt) ging ein so kräftiger Schauer nieder, daß wir unsere Plätze weiter in das Innere des Restaurants verlegen mußten und die schönen Plane des Restaurants mußten runtergelassen werden. Danach noch mit Hr. F. über verschiedene Probleme Ausländer/Thai gesprochen. Auf unserer Terrasse eine der letzten Weinflaschen auf Bastis Wohl geleert. Hilde liegt im Bett und ich schreibe. Das Vorlesen hat sie schon nicht mehr mitbekommen. Da sieht man mal wie anstrengend so ein Aufenthalt in Thailand ist.

25.1.06

Kurz vor dem Aufstehen gab es einen weiteren Tropenschauer. Die tiefste Temperatur war nur 22,5 Grad. Nach dem Frühstück ist es 26 Grad. Wir haben diesmal beim Frühstück nicht geschwitzt! Das Meer hat große Wellen und lärmt. Zu neun Uhr ging Hilde zur Massage und ich bereitete die Internetsitzung vor, überspielte alles auf das Memory Stick. Die Reinemachefrauen kamen und die jüngere brachte ihre fünfjährige Tochter mit. Das Objekt, um Nupogadi zu testen. Ich wählte Hase und Wolf im Schnee (vielleicht fehlte das Vorstellungsvermögen). Auf den angeboten Platz setzte sie sich nicht, lehnte dann an der Ecke, hinter der man verschwinden konnte. Kein Gesichtsmuskel zuckte. Nach dem Ende lächelte sie mir zu! Beim zweiten Film folgte sie ihrer Mutter nach draußen. Was habe ich gelernt? Nichts. Mein Video hat keine Durchschlagskraft.

Nach der letzten(?) Massage (wir waren jedesmal sehr zufrieden) marschierte ich zur Schule. Ein großer Baum wurde wegen Krankheit gefällt. Er wird als Sonnenschutz fehlen. Der Direktor begutachtete die Aktion und sagte, das Internet ist frei. Natürlich klemmte der Starterknopf wieder, aber er beseitigte das Problem rustikal: Mit einem Messer fummelte er den Knopf wieder raus. Ich hoffe, ich konnte alle Fehler bei den Bildern beseitigen. Es muß wirklich alles kontrolliert werden. Der Satz gilt noch immer: Alle Fehler, die man sich vorstellen kann treten ein! Und dann noch die, die man sich nicht vorstellen kann. Abschließend in die Emails geschaut: Nichts! Gericoms A. L. schläft oder denkt nach. Also habe ich eine weitere Adresse gesucht and an eine Dame Hilferufe abgesetzt. Als ich ging, kam die Praktikantin und wir schwatzten kurz.

Ich hatte auf dem Rückweg schon die neue Brücke erreicht, das Wetter war zur alten Pracht erwacht, da fehlte meine Mütze. Also wieder zurück. Nun wollte ich nicht wieder durch die spielenden Kinder gehen und wählte die Hauptstraße. Der kürzeste Weg führte über den Basketballplatz mit Pfützen. Eh ich mich versah (Blitzeis in Deutschland, es gibt aber keine Pfützen!) lag ich auf dem Kreuz in einer schönen roten Pfütze. Hallo Sir kam sie angestürzt. Ich hatte mich zum Sitzen aufgerappelt und betrachtete den Schaden. Unterarm lädiert, Titanarmband verbogen, Videotasche und CDs im Dreck. Es half ja nun alles nichts, so mußte ich den Heimweg antreten. Von vorn sah ich passabel aus und es ergoß sich eine Beschimpfungskanonade über mich von meiner Gattin, weil ich so spät auftauchte. So eine Internetsitzung dauert wegen der Geschwindigkeit des Netzes immer 1 bis 1,5 Stunden.

Dann wurde der Schaden begutachtet. Die Kleidung kam in eine Tüte und ich brachte sie zu den Reinigungskräften. Sie war in unserem kleinen Waschbecken nicht zu reinigen. Das Titanarmband konnte ich grade biegen, aber am Verschluss ist etwas weggebrochen, es schließt nicht mehr. Aus der Armbanduhr wurde eine Taschenuhr. Ich habe eine Ersatzuhr von Stefan. Die Videokamera zeigt noch das Datum ab, scheinbar i.O., Die Tasche mußte mit Bürste gereinigt werden. Die Schachtel für CDs war beschmutzt, einige CDs waren innen mit dem roten Zeug beschmiert, aber noch durch Papierhüllen geschützt. Die Schachtel hat einen Sprung und läßt sich nicht mehr schließen. Die Knochen sind jedenfalls heil geblieben. Die Blessuren am Arm sind geringer als erwartet. Der linke Hüftknochen macht sich bemerkbar. Wir haben im vergangenen Jahr über die alten Männer von UNICEF gelächelt, die sich beim Treppen steigen von jungen Thais stützen ließen (deshalb Hilfsorganisation). Hätte mich eine junge Thai gestützt, wäre ich nicht gefallen. Das versteht Hilde aber nicht.

Beim Abendspaziergang sind wir bei Heinz gewesen, um Skorpionen zu fotografieren. Der übliche Schaueffekt: Kein Skorpion zu finden. Er hat übrigens von Schiemanns einen Brief bekommen. Wir mußten darauf hinweisen, daß es sich bei der Zeichnung der Frauenkirche um einen echten Schiemann handelt. So wird die Zeichnung einen Ehrenplatz bekommen. Also haben wir die wilden Hühner und ihre kleinen Eier gefilmt.

Abends bei uns gegessen. Hilde war voll zufrieden. Sie aß Sandwich mit Thunfisch, ich Fish and Chips (300 Bt). Stefan rief an. Noch ein Fehler bei den Bildern (Bilder3, Bild Nr. 8). Dann rief er noch einmal an nach Gericom- Konsultationen. So einen Fall hatten sie noch nie. Ich soll die Sechskantschraube etwas lösen. Selikonöl ist das Mittel der Wahl. Sie würden mir sofort das Gehäuse wechseln, wenn ich da wäre. Jetzt werde ich ins Bett kommandiert.

26.1.06

In einer Stunde fahren wir zum Nachtmarkt nach B.S. Hilde ist gerade von der Terrasse geflüchtet, da wir heute eine Fliegeninvasion haben. Es ist einfach lästig, wenn 10 Stück und mehr an dir rumkrabbeln. Das hatten wir noch nie hier. Auch ins Zimmer haben sie es geschafft. Als wir ankamen überfielen uns wilde Bienen, die ich zwei Tage später an einem Strauch fand. Dann waren sie weg. Werden wir auch überstehen. Da wir bei solchen Viechern sind. Als wir an einem Nachmittag am Strand in der Meerbrise und im Schatten der Kasuarien saßen, haben uns die Sand Flyers maßgenommen. Der erste Nacht war noch i.O., dann wurde ich drei Mal hintereinander nachts wacht und war zwischen 1 und 3 Uhr damit beschäftigt, die Beine mit allem einzureiben, dessen ich habhaft werden konnte.

Frühs habe ich erst mit Hilde am Pool gesessen, gelesen und gebadet. Dann ging ich zur Schule. Der Teil des Schulgeländes an der Brücke war fest in der Hand der Pfadfinder. Sie fragten mich barsch, wo ich hin will. Die Homepage repariert und versucht, an Jochen eine Mail zu schicken. Seit gestern habe ich Schwierigkeiten mit der AOL-Mail. Über aol.de und aol.com kommt nach dem Einloggen: Seite kann nicht angezeigt werden. Hatte ich noch nie! Falls jemand geschrieben hat, auch Gericom, ich kann nichts lesen und nicht antworten.

Nach 20 Minuten war alles erledigt und ich wollte zurück. Ich schaute, ob ich jemand erspähen konnte und die Praktikantin kam. Erste Frage nach meiner Gesundheit. Alles i.O. Wann fahre ich ab? Ich brachte das Gespräch auf die wünschenswerten Fotos der ersten Klasse. Ja kann man machen, heute nicht, vielleicht morgen 13 Uhr. Toll, der Termin liegt nach drei Wochen jetzt drei Stunden vor der Wochenendpause der Schule. Planung ist alles!

Auf dem Nachtmarkt verschiedene Werkzeuge gekauft in der Hoffnung, daß sie nützlich sein könnten beim Laptopproblem. Zum Abschluß ein halbes gebratenes Hühnchen gekauft und alles ausführlich gefilmt. Die Hühner werden in großen Tongefässen gebraten. Mit einem großen Hackmesser wurde das halbe Huhn in fingergroße Stücke zerhackt und in eine Plastikschachtel verpackt. Meistens sind die Verkäufer junge Leute, aber es gibt natürlich auch einige Originale. Auf dem Markt rief Stefan an. Unser Paket ist gestern eingetroffen. Die Kinder waren hoch zufrieden. Die Mobiles sind ganz geblieben und hängen bereits an den Lampen! 15 Tage hat das Paket gebraucht.

Mit uns war auch Fam. Ertl, die uns über unsere Internetseite ausfindig gemacht haben und denen wir trotz Sand Flyers zu Bangburd geraten haben. Sie sind seit Montag hier. Sie haben sich heute mit einem Auto an die Nordseite des Roten Cliffs bringen lassen und sind dann bei Flut zurückgelaufen. War nicht ganz unproblematisch. Wir haben die Tour im vergangenen Jahr bei normalen Wasserverhältnissen gemacht. Waren mit ihrem Abenteuer aber zufrieden.

27.1.06

Nach dem Frühstück widmete ich mich dem Rechner. Schrauben, Schrauben, Schrauben. Dann reichte die Kraft der Uhrmacherschraubenzieher nicht mehr aus. Suchen: An der Rezeption war nichts los. Familie Ertl hatte mir schon ihr Supertool ohne Bits gegeben. Jetzt also die restlichen Bits holen. Damit konnte ich die Schrauben, die Deckel und Rechner verbanden lösen. An die Schrauben kam ich noch immer nicht ran. Also Display vom Deckel lösen. Das wars! Aber das Gegenstück zur fraglichen Schraube konnte ich nicht mit der Hand festhalten. Eine Zange vom Tool hatte ich schon. Ich brauchte eine zweite Zange. Bei den Radfahrern nachgefragt. Nein hatten sie nicht. Aber der Angler neben ihnen hatte eine, um Angelhaken vom Fisch zu trennen. Es klappte sofort für das linke Scharnier. Beim rechten kam ich mit der linken und rechten Hand nicht zurecht. Hilde mußte eine Zange halten. Alles i.O., die Scharniere funktionierten wieder. Ich war so glücklich, daß ich nicht lange überlegte und den Zusammenbau begann. Hinterher sagte ich mir, die Zeit wäre vorhanden gewesen, um die Scharniere zu justieren. Ich kann jetzt den Deckel schließen, aber der Deckel hat keinen Halt mehr, er muß gestützt werden. Der Laptop ist aber transportfähig! Außerdem weiß ich, wies gemacht wird. Wenn ich richtiges Werkzeug habe, dann muß alles noch einmal aufgeschraubt werden.

Danach war Erholung angesagt: Bad im Pool. Das Mittagessen mußte vorgezogen werden, denn um 13 Uhr war ich zur wichtigsten Aufgabe in der Schule verabredet. Es klappte alles wie am Schnürchen, die Erstklässler hatten eine erstklassige Disziplin. Standen in einer Reihe zum Fotografieren an. Es war schwierig, einen Platz wegen der großen Unterschied von Licht und Schatten zu finden. In der Kantine vor einer Tafel fand ich den Platz. Von jedem Studenten zwei Bildchen. Hinter meinem Rücken sammelten sich die Kinder und schauten zu. Lautlos!! Die Praktikantin Bow führte parallel eine Liste mit den Spitznamen. Die eigentlichen Namen sind offensichtlich auch für Thais zu kompliziert. Alle rufen sich beim Spitznamen. Dann kam der Lehrer dran, er ragte über die Tafel. Also mußte ein Stuhl her. Als letzte war Bow dran geschafft. Alles in etwa 10 Minuten. Dann noch ein paar Gruppenaufnahmen und fertig!!! Warum hätte man das alles früher machen sollen. Es bestand doch gar keine Notwendigkeit.

Dann kamen die schwierigen Verhandlungen: Wie weiter? Ich werde von jedem ein Bild auf unsere Homepage stellen. Dann muß Fam. Meyer jun. aktiv werden und in Senzig ähnliches vollbringen. Die Schule hier hat schon von mir eine CD mit den Aufnahmen in voller Auflösung erhalten. Ob sie Geld haben es auszudrucken weiß ich nicht. Vielleicht kann man aus Deutschland neben den Webalben einen Satz Fotos von beiden Klassen schicken. Ein weiterer Vorschlag: Es werden Sponsoren für ein „Fliegendes Klassenzimmer“ gesucht, der Besuch könnte dann in den nächsten Winterferien stattfinden!!!! Also Fam. Meyer jun. ran an die Aufgabe!!!

Dann war ich noch im Internet. Mit der Homepage ist alles i.O., aber an meine e-Mail bei AOL komme ich nicht ran. Die nächsten Eintragungen kommen aus Khanom. Evtl. muß ich unserer e-Mail-Adresse ändern und zu Strato übergehen. Technisch ist von Netti schon im vorigen Jahr alles vorbereitet worden.

Netti hatte inzwischen angerufen. Die Deutsch-Abitur-Arbeit von Jana ist gut gelaufen. Jana, wir gratulieren zum schriftlichen Abitur. Wolf rief an, haben uns gefreut. Jochens Telefonnummer erfragt und angerufen. Entscheidung wegen Operation erst im Februar. Jetzt hatten wir noch 39 Bt auf unserer Handy-Kreditkarte. Musste mit Hilfe der jungen Thais bei uns aufgeladen werden.

Beim Einkaufsbummel blieben wir bei den Fischern hängen, die uns stolz ihre Meeresgarnelen zeigten. Hilde hatte dann die Idee, daß ich mir welche kaufen sollte, um sie im Resort herrichten zu lassen. Verhandlungen mit Händen und Füßen. Schließlich kauften wir von den Riesendingern 500 g für 220 Bt. Noch Bier und Joghurt und Waschpulver für etwa 200 Bt besorgt. In der Küche die Garnelen abgegeben und für heute und morgen ein Essen bestellt. Heute waren es sechs bis zu 12 cm lange Garnelen. Für 50 Bt wurden sie zubereitet, sie schmeckten herrlich. Hilde begnügte sich mit einer Tomatencremesuppe. Alles kostete 200 Bt + 200 Bt für die Fahrt zum Nachtmarkt. Wir haben alles fotografiert: Kauf, Küche und Aufessen. Wird irgendwann als Album erscheinen, dann könnte ihr mitessen.

Hilde liegt im Bett und hört Musik vom Laptop, quer durch alle vorhanden Genres. Falls sie nicht schläft, muß ich noch vorlesen. Schluss für heute

PS. Heute wurde eine 1.30 m lange Schlange gegen 15 Uhr auf dem Gelände gejagt und erschlagen. Wir haben nichts mitbekommen. Eine armdicke Boa soll an der Grenze zum Nachbargrundstück leben. Der Fahrer, der uns von Bangkok herbrachte, wurde im Vorjahr von einer Giftschlange bei Gartenarbeiten an Büschen gebissen und ins Krankenhaus gebracht. Aus dem Baum vor dem Resort haben wir ja auch schon eine Schlange fallen sehen. Ein Jahr später stand ein Deutscher unter dem Baum und die Schlage fiel auf ihn. Grund war jeweils das Verlangen der Schlange nach Vogeleiern und die Vögel verteidigten ihr Netz erfolgreich.

28.1.06

Kurz nach 6 Uhr begann die Begrüßung des chinesischen Neuen Jahres. Das zog sich sporadisch bis zum Abend hin. Fam. E. erzählte beim Frühstück von ihrer Fahrt vom Cabana Resort zu uns. Sie waren mit dem Fahrer sehr unzufrieden. Es hatte den Eindruck, daß er eine Brille braucht, aber ohne fährt. Und er soll uns morgen nach Khanom bringen. Übrigens hat ihnen das Cabana-Resort noch besser gefallen als unser Resort. Nach dem Frühstück waren die Reinemachefrauen m Zimmer. Die jüngere hatten den Namen ihrer Tochter auf meinem Zettel aus der Schule erspäht. Die Tochter hatte wahrscheinlich alles erzählt. Ich führte nun meine Bilder vor und präsentierte auch Caroline. Dann kam mir die Idee, Mutter (auf einem Stuhl) und Tochter (auf dem Display) zusammen zu fotografieren. Sah auf dem Display des Fotoapparates toll aus. Nach dem alles überspielt war, war ich nicht so ganz zufrieden. Dann war Ruhe am Pool angesetzt. Ich schlich durch den Garten, um letzte Bilder zu machen und habe mal wieder den Wasserturm erklommen. Wie sich alles verändert hat. Der Garten ist von oben nur grün, vom Pool ist nichts mehr zu sehen.

Gegen 5.30 Uhr MEZ riefen wir Netti an. Sie wollen um 3 Uhr starten, waren aber grade beim Beladen des Autos. Um 15.30 Uhr riefen wir Stefan an und teilte ihm das Gelingen der Fotoaufnahmen der 1. Klasse mit. Alle Bilder bekommen den Spitznamen des Studenten als Namen. Am Nachmittag fanden wir eine SMS aus der Nähe Münchens. Nachmittags ging ich mit Videokamera in Richtung Fischerboote, um was vom Neujahrsfest einzufangen. Die Uferstraße war mit kleinen Grüppchen männlicher Jugendlicher besetzt, in den Händen große Mekong-Whiskyflaschen. Ich sollte mittrinken. Den Rückweg wählte ich deshalb auf dem Strand. Einige Fischerboote waren mit Feiernden besetzt, da knallte es auch in größeren Abständen. Ich ging bis zur Höhle, staunte über die saubere gefegt Plattform. Beim Filmen krabbelte es an meinen Beinen. Ich musste mich mit 50 bis 100 kleinen Ameisen auseinandersetzen, die mich stürmten. Einige schafften es unters Hemd und zum Hals. Nachträglich stellte ich fest, daß ich mich nichtsahnend in eine Ameisenstraße gestellt hatte. Beim Rückweg hatten sich die Feiernden zerstreut.

Zum Abendbrot aß ich die zweite Portion Garnelen, diesmal süß-sauer, phantastisch! Hilde hat Schwierigkeiten mit dem Magen (sie läßt bei dieser Reise nichts aus, der Husten ist auch noch nicht vorbei) und bestellte Hühnercremesuppe. Mit Bier machte alles 210 Bt. Dann verhandelte ich noch einmal wegen der Rückfahrt. Wir fahren auch später, wenn wir mit dem Resortkraftfahrer fahren können. Schließlich wurde mit ihm die Zeit auf 11 Uhr festgesetzt.

Hilde liegt schon wieder im Bett. Haben grade Netti angerufen, sie fahren noch. Es liegen 140 cm Schnee. Bei uns sind um 20.45 Uhr 23,5 Grad. Heute nacht waren es minimal 19,5 Grad.



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