29.01.06

Beim Frühstück wird unsere Abreise diskutiert. H. hat mit dem Fahrer gesprochen und informiert uns: Er bringt eine Gruppe zum Schnorcheln. Muss das Boot selber fahren und ist gegen 12 Uhr zurück. An der Tafel mit allen wichtigen Informationen steht 11 Uhr. An der Rezeption erfahren wir: 11 Uhr. Der Fahrer bringt die Gruppe nur zur Anlegestelle. Nach dem Packen der Koffer stellte ich endgültig fest, daß mein schönes Taschenmesser sich einen anderen Besitzer gesucht hat. Die Umstände lassen sich nicht verifizieren. Soll der neue Besitzer damit glücklich werden! Zwei Aktivitäten müssen neu organisiert werden: Das Öffnen der Bierflaschen und das Abschrauben der Blende des Displays vom Laptop. Trotzdem genießen wir noch den Pool und essen anschließend den letzten Joghurt und Früchte, die der Schwede zum Abschied kostenlos vorbei gebracht hat. Die Hübsche kam zu uns, um noch einen kurzen Plausch zu machen, von allen anderen haben wir uns schon nach dem Frühstück verabschiedet. Hilde hat es wieder voll erwischt, sie schluckt Imodium. Nachdem alle mit Trinkgeld versehen sind, fahren wir gegen 11.30 Uhr los. Die Fahrt ist angenehm, wir sind um 16.15 Uhr am Ziel. Kurz vor unserer Ankunft brachte der Fahrer die Sprache auf den vom Management geplanten Fahrer. Als wir sagen, mit dem wollten wir nicht fahren, schüttet es sich vor Lachen aus.

Wir haben noch nicht alle Sachen aus dem Auto, da ruft Stefan an. Mussten ihn vertrösten. Wir sind im Zimmer: SMS von Netti. Haben zurückgerufen. Gut angekommen, Ferienwohnung i.O. Jana erschöpft. Dann Stefan angerufen und von unserer Ankunft berichtet. In Berlin ist es noch immer kalt.

Von der Belegschaft des Golden Beach Resort werden wir herzlich begrüßt, Hilde wird sogar umarmt. Die meisten sind noch da. Wir erhalten zuerst ein Zimmer auf der Sonnenseite. Ich fahre noch einmal zur Rezeption und sage im vergangenen Jahr hat uns das Zimmer im Schatten besser gefallen. Es stellt sich heraus, daß alle Zimmer belegt sind. Das Haus ist hauptsächlich von Chinesen wegen der Neujahrsfeier belegt. In zwei Tagen können wir umziehen. Ich bin kaum zurück, kommt eine Vertreterin der Rezeption mit einen anderen Zimmerschlüssel. Wir wohnen jetzt auf der Seite des Hotels mit Schatten und haben ein Zimmer mit Couch und Ehebetten. Wir haben 10 Ausländer gezählt.

Wir hatten uns vorgenommen, als erstes essen wir ein Banana Split. Hilde mußte sich mit einem starken schwarzen Tee und Milch bescheiden, während ich genussvoll das Eis schleckte (75 Bt). Man sitzt auf der Terrasse mit Meerblick wunderbar und die Luft ist anders als in BB. Danach durch die Chinesen gesteuert, die Ausländer begrüßt und am Strand spazieren gegangen. Es sind wieder viele Muscheln da. Wir sind von der Fahrt doch geschafft. Langsam macht sich das Alter bemerkbar. Dann fing ich an, Tagebuch zu schreiben. Gegen 18.30 Uhr sind wir essen gegangen. Hilde mit verstimmten Magen Hühnercremesuppe und ich Fish and Ships und ein Singha-Bier (305 Bt). Wir saßen wieder wunderbar auf der Terrasse rund um das Restaurant.

Nun gehe ich zum Internet und hoffe u.a. das AOL wieder auf dem Posten ist.

AOL ist wieder da. Meine Theorie ist die folgende: Die Schule als staatliche Einrichtung wird kontrolliert und mysteriöse e-Mails ins Ausland werden nach einiger Zeit unterbunden. Ich hatte einen ähnlichen Verdacht schon in den Jahren davor. E-Mails an Horst zum Geburtstag, an Gudrun und Manfred mit Beweisen, daß ihr Brief bei H.F. angekommen ist und an Stefan, warum nichts Neues kommt.

30.01.06

Am Vormittag am Pool gelegen. Wir hatten jeder einen Sonnenschirm, aber über uns war der blaue Himmel. Im Meer gebadet und am Strand etwas gelaufen.

Nach dem Mittagsschlaf war Europa erwacht und wir konnten unsere Gratulation bei Andrej anbringen. Sie wollten frühstücken. Sind mit allem (Wohnung und Abfahrten) zufrieden. Gegen vier Uhr machte ich mich auf den Weg nach Khanom. Ich wollte wissen, wie lange man bis zu einer Kreuzung zufußgeht. Nach 20 Minuten, meisten in einer noch wirkungsvollen Sonne, lud mich ein Motorradfahrer in seinen Beiwagen und fuhr mich den Rest. Man läuft zu den ersten Geschäften also gute 30 Minuten. Ich wollte Bananen kaufen, fand aber keine. Es gab einen kleinen Merkt für Fleisch und Gemüse und jede Menge Garküchen. Ich mußte also nach Khanom! An der Ecke standen mehrere Motorradreifens, einer hatte mich schon bei meinem Auftauchen angesprochen. Mit diesem Taxi fuhr ich zum 7-Elevenladen. Vom Rücksitz hatte ich Bananen erspäht. Mit Bananen, Joghurt und Crackers gings dann zurück. Er wählte die Uferstraße und ich bat ihn noch zu dem großen Landungssteg zu fahren, den wir vom Hotel sehen. Dort werden Baumaterialien verschifft. Dann gings zurück zum Hotel. Ich ließ mir seine Telefonnummer und seinen Namen geben und werde evtl. bei Bedarf anrufen. Er hieß Nan und fährt als Nummer 131. Mit der Verständigung war es schwierig. Seinen Namen schrieb er mir auch in Thai auf. Wurde für mich verständlich durch die Damen der Rezeption aufgeschrieben. Er wusste aber, daß die meisten Touristen von Golden Beach kommen.

Während ich unterwegs war, hat Edda angerufen. Hilde und sie haben ein aufwärmendes Gespräch geführt. Edda und Klaus lesen unsere Ausführungen mit Interesse. Hilde hat sich sehr gefreut. Im Restaurant hat Hilde Hühnercremesuppe und ich Red Snapper gekocht gegessen. Weil der Tag so gut verlief haben wir über alle Stränge geschlagen und Banana Split gegessen (etwa 300 BT).

Komme grade vom Internet. Wollte WS_FTP installieren, Rechner hat kein CD-Laufwerk. Schnell das Programm auf den Speicherstift kopiert und los ging es wie die Feuerwehr. Nach sieben Minuten waren die Bilder auf der Homepage. An Stefan noch eine Mail geschrieben.

Wegen der vielen Sonne haben wir mal wieder schlecht geschlafen. Vor dem Einschlafen habe ich auf dem Balkon gesessen und ein riesiger Uhu schoss vorbei.

31.01.06

Beim Frühstück wurde Hildchen sauer: Alle Liegestühle waren belegt. Da sind sicherlich kampferprobte Urlauber von Koh Samui gekommen und solche Einsiedler wie wir sind hoffnungslos unterlegen. Ich habe zwei Liegestühle und zwei Sonnenschirme an den Strand geschleppt und wir bekamen dann sogar Aufleger. War ganz passabel. Hilde hatte an der Rezeption darauf hingewiesen, daß acht Liegen und fünf Liegestühle für das Hotel zuwenig sind. Im Meer mit höheren Wellen und im Pool gebadet. Nach dem Mittagsschlaf warten wir auf Anrufe aus Deutschland. Der kam prompt. Caroline ist wieder gesund.

Anschließend haben wir uns wieder an den Strand gesetzt und noch einmal im Meer gebadet. Ich habe dann mit den Bildern gekämpft und einiges umorganisiert. Zum Abendessen hat sich Hilde Sandwich mit Thunfisch und ich Curry mit Red Snapper bestellt (270 Bt). Morgen fahren wir mit einem Pickup um 7.30 Uhr zu einem Markt. Die Rezeption hat uns gestern Abend gefragt, ob wir mitfahren wollen. Erst danach gibts Frühstück. Für Donnerstag planen wir eine „Dampferfahrt“ nach Koh Samui.

Es ist sonderbar unter welchen Umständen Deutsche ins Ausland fahren. Da wird von dem Kerl an der Rezeption gesprochen, der keine vernünftigen Auskünfte geben kann, vom Kaff Nakhon Si Thammarat und dem schlechten Essen im Restaurant. Was einige Deutsche doch für Prachtkerle sind. Es gilt noch immer: Am deutschen Wesen soll die Welt genesen. Wären sie mal daheim geblieben.

1.02.06

Um 7.30 sind wir mit einem vollen Kleinbus zum Mittwoch-Markt gefahren. Habe interessante Aufnahmen gemacht. Auf Anweisung mußte ich einen Schweinekopf fotografieren. Hilde weigert sich, die schöne neue Kamera zu benutzen und trauert der alten nach. Dabei hätte die noch bequem in den Koffer gepasst. Wir haben für 100 Bt Obst gekauft. Zuerst grüne Mangos, dann eine duftende Ananas, Bananen und schließlich fanden wir gelbe weiche Mangos. Am Stand stand auch unser Fahrer neben seiner Mutter. Wir haben gleich für Freitag die nächste Mangolieferung vereinbart! Wie im Vorjahr gab es einen Stand mit schönen 5 cm dicken Hackbrettern für die Küche. Getrocknete und frische Fische, lebende Aale und Welse, Zierfische und Textilien. Tabak wurde häufchenweise verkauft. Ein gewaltiges Essenangebot gab es an den Garküchen. Ein kleiner Beutel mit gedünsteten Schaben hat Hilde auch entdeckt. Alles interessant und alles lachende Leute. Im Bus lebhafter Erfahrungsaustausch bzgl. der verschiedenen Resorts. Es waren Holländer und eine Gruppe aus Mannheim dabei.

Nach dem Frühstück wieder an den Strand. Gestern tauchten die ersten Wolken auf, die sich über Land auflösten. Heute war die Macht der Wolken größer und verscheuchte uns nach einem kurzem Bad im Meer vom Strand. Es wurde berichtet, daß es vor unserer Ankunft in Thailand 14 Tage hinter einander geregnet haben soll. Nachdem Schlafen haben wir noch ein Weilchen auf dem Balkon gesessen, dann wollten wir baden gehen. Uns kamen schon die anderen Deutschen entgegen, die vor einem neuen Regenschauer flüchteten. Wir waren kurz im Pool, gaben dann auch auf. An der Rezeption erkundigten wir uns nach dem morgigen Wetter. Eine Befragung der Zeitung ergab: Regen. Wirt mußten unsere „Dampferfahrt“ stornieren. Dafür ging ich zum Internet und innerhalb von 30 Minuten war alles geregelt, ich habe sogar im Spiegel gelesen und die e-Mails kontrolliert: Nichts da.

Bis zum Essen habe ich Bilder sortiert. Jede Menge Bilder. Welche sind interessant? Welche sollte man auswählen? Welche Beschriftung sollten sie erhalten? Da schließlich Urlaub ist, wurde alles vertagt. Ich habe dafür das Video vom Markt überspielt und wir haben es uns angesehen. Wir werden sicherlich früh schlafen gehen. Wir sind richtig erschöpft. Wovon nur? Da kann man mal sehen, daß Urlaub gar nicht so einfach ist! Gegessen haben wir beide Sandwich. Mit Bier 256 Bt.

Kleiner Abstecher in die Astronomie: Auf unsere Terrasse in Bang Saphan leuchtete immer ein heller Stern, der langsam mit der Zeit nach oben stieg und vom Dach verdeckt wurde. Welcher Stern war das? Für solche Fälle habe ich drei Astronomie-Programme. In einem brauchte ich nur den Ort Bangkok eingeben und alles war eingestellt. Hilde kannte den Orion und wir fanden mit dem Programm: Der Stern ist Sirius, der hellste Stern am Himmel, etwa 9 LJ entfernt. Hier sehen wir ihn auf der Terrasse beim Abendessen.

Als ich nicht schlafen konnte und um 3 Uhr den Balkon betrat, war ich fasziniert: War das wirklich der Große Wagen? Er steigt aus den Fluten des Golfs von Siam empor, ist gegen 3 Uhr zum Schieben einsatzbereit (die Deichsel ist waagerecht) und stürzt dann in die Andamanensee. Alles nachvollziehbar per Programm. Den Polarstern haben wir noch nicht gefunden. Wahrscheinlich steht er so tief, daß er von der Bergen im Norden verdeckt wird. Schöne Spielerei! Das Programm heißt sinnigerweise „Sirius“.

2.02.06

Am Vormittag hat es ganz kurz geschauert, dann war schönes Wetter mit etwas Bewölkung. Wir hätten ruhig unsere Dampferfahrt machen können. An der Rezeption haben wir zum 13.2. zugesagt, an der großen Vollmondparty in Nakhon Si Thammarat teilzunehmen (2500 Bt). Es gibt in diesem Jahr Prospekte für Touristen, da habe ich von der Veranstaltung gelesen. Im Fahrstuhl ist ein farbenfrohes Bild der „Party“. Wir erwarten etwas ähnliches wie in Sri Lanka. Wir waren damals begeistert.

Am Vormittag wehte es heftig, unser Frühstück mußte im Restaurant stattfinden. Der Strand ist verwüstet. Jede Menge Lampen von Fußballgröße bis Minilampe, Leuchtstoffröhren, Polyurethan in allen Größen und Formen, Glas- und Plasteflaschen, Bambusstangen und u.a. ein Igelfisch wurden angespült. Den haben wir in allen Lagen fotografiert. Ich habe vier große Lampen eingesammelt und in den Müllkasten geworfen. Die Lampen und vieles andere stammt von den Fischern, denen man ins Gewissen reden müsste, denn die Touristen essen auch ihre Fische. Es gibt Strandläufer die sammeln Plasteflaschen, die großen Bambusstangen werden für irgendwelche Bauzwecke gesucht. Für das Glas interessiert sich niemand und irgendwann verstecken sich die Scherben im Sand und warten auf nackte Urlauberbeine. Übrigens ist der Strand vor unserem Hotel bei Flut für Kleinkinder nicht geeignet. Nach 3 bis 5 m muß man schon schwimmen. Ganz im Gegensatz Bangburd. Es geht sanft auf schönen weichen Sand ins Wasser. Stefan rief gegen 13 Uhr an. Für Caroline ist die Thailandkarte da, die von Basti ist noch auf dem Postwege. Beide wurden gleichzeitig abgeschickt. Die Kinderbilder sind angekommen, die Schule hat Ferien, also passiert nichts.

Um 18.30 Uhr sind wir mit zwei Familien aus Mannheim in ein Fischrestaurant in einer kleinen Bucht etwa 20 km hinter Khanom gefahren. Alle aßen Suppe mit Garnelen, zwei Fische, Garnelen, Reis mit kleinen Garnelen mit Bier und Mineralwasser. Mir hat es ausgezeichnet geschmeckt, Hilde auch. Jede Familie zahlte 500 Bt. Wir haben u.a. von meinem 60. Geburtstag in Gambia und aus dem Kaukasus erzählt. Den Kaukasus kannte keiner.

Danach habe ich eine Mail von Renate gelesen und für Hilde gespeichert, an Basti und Caroline eine Mail mit Igelfisch geschickt und die Homepage aktualisiert u.a. mit neuen Bildern.

3.02.06

Unser Geldvorrat hat sich rapide verringert und wir müssen etwas tun. Ich habe Nan angerufen, bin zum Safe gegangen. Als ich mit allen Unterlagen vor dem Hotel stand, kam er angebraust. Wir hielten bei der ersten Bank, die sich an der Mehrung ihres Reichtums durch Geldumtausch nicht beteiligen wollte. Bei der nächsten Bank, die ich schon vom Vorjahr kannte, wurde dann die übliche Prozedur abgewickelt. Für einen 200 Euro-Scheck bekam ich 9538,26 Bt. Ich habe nachgeschaut, ist noch der Kurs vom 23.1. Nan brachte mich auch wieder zurück, alles für 50 Bt. Hat also prima geklappt.

Wir sitzen auf der Terrasse auf zwei Liegen. Der Wind weht kräftig. Ich habe schon den zweiten Tag mein Hemd anbehalten. Ich schwitze und der kalte Wind wirkt nicht gut auf meinen Bauch. Das ist schon ein uraltes Problem. Vor und nach dem Schlafen habe ich Bilder von blühenden Pflanzen zusammengesucht, um bei den Daheimgebliebenen so richtig Neid zu erwecken. Für Sonntag 9 Uhr haben wir uns ein Auto zum Sonntagsmarkt bestellt. Die beiden Mannheimer Familien werden sich anschließen. Da der Weg länger als zum Mittwoch-Markt ist, zahlen wir 100 Bt pro Nase. Und Montag wollen wir nach Koh Samui.

Der Telefonkredit geht langsam zu Ende. Ich kann die Ansage einfach nicht verstehen und musste mir wieder bei der Rezeption helfen lassen. Vielleicht klappt es beim nächsten Mal. Wir haben beide Bilder vom vergangenen Jahr rausgesucht, wollen sie drucken lassen und dann dem Personal übergeben, das wir schon vom Vorjahr kennen. Es soll in Khanom zwei Fotogeschäfte geben, der Fahrer würde sie kennen.

Vor dem Essen noch schnell im Internet gewesen und die blühenden Pflanzen und das TGB zur Homepage geschickt. Keine Mails. Kurz im Spiegel und in der „Märkischen“ gelesen und einen Artikel kopiert.

Wir haben auf dem Balkon gesessen, ein Bier getrunken, bei Tageslicht noch gesehen wie ein Zelt aufgebaut wurde. Jetzt brennt ein Lagerfeuer am Strand. Natürlich sind wir wieder hundemüde. Es geht jetzt auf 21.30 Uhr zu. Zeit mit dem Schreiben aufzuhören.

4.02.06

Vormittags haben wir einen einstündigen Spaziergang in Richtung Norden gemacht und in einem kleine Resort gerastet und etwas getrunken. Das Tancoo Resort fiel durch einen sauberen Strand auf. Bei uns hat jemand ein bischen gearbeitet und eigentlich nur demonstriert, daß ihn das alles nichts angeht. Der Strand ist also mistig! Auch auf der Poolebene wird nicht gefegt. Ist unverständlich, denn im Hotel ist alles in Ordnung. Im Häuschen, wo die Handtücher für den Pool ausgegeben werden, steht ein Liegestuhl, in dem man schön schlafen und telefonieren kann.

Warum liegt so viel Styropor am Strand? Einer der Anrainerstaaten des Golfs von Siam wollte eine neue Schiffsbautechnik ausprobieren. Leichter als Stahl: Styropor! Das Schiff war vielleicht etwas kleiner als die Queen Mary II. Der Versuch misslang. Die Styroporreste zeugen noch von dem heroischen Versuch. Vielleicht gibt es auch eine andere Erklärung. Unklar ist weiter die Frage: Wie kommen so viele alte Schuhe an den Strand? Dafür können die Fischer nicht verantwortlich sein.

Vor dem Mittagsschlaf noch Netti angerufen, sie sind mit ihrem Urlaub zufrieden. Mittags (bei uns) haben wir Stefan geweckt. Er rief dann zurück. Bastis Brief ist noch nicht da, er holt seine Familie zusammen, die Schulferien sind vorbei. Edda hat gegen 15 Uhr angerufen, es schneit im Berliner Raum. Wir fahren morgen schon um 8 Uhr zum Markt, falls wir an einem Fotoladen vorbeikommen, habe ich eine CD mit Bildern zum Drucken vorbereitet. Stefan hat auf die Fahrt bei Neuschnee und Glätte verzichtet, die Familie kommt mit der Bahn zurück.

Wir waren grade beim Internet. Hallo Helmut, wir wollten dir zum 65. gratulieren. Keine e-Mailadresse, keine Gratulation. Haben dafür im Spiegel über das Schiffsunglück im Roten Meer gelesen. Alles unverständlich! In der Märkischen Allgemeinen das Wetter studiert. Wie schön, daß wir hier sind. Bei uns ist das Wetter gegenwärtig unbeständig und sehr windig, es regnet mehrmals am Tag, aber wir halten es aus. Ich habe es heute sogar zu einem leichten Sonnenbrand im Gesicht gebracht.

Hilde hat Hühnchen mit Kaschunüssen gegessen und ich Nudeln mit Garnelen, Weißem Snapper und brauner Soße. Anschließend hat es uns übermannt und wir haben noch Banana Split servieren lassen (350 Bt).

5.02.06

Wir sind schon um 6.15 Uhr aufgestanden, haben gefrühstückt, und um 8 Uhr zum Sonntagsmarkt zu fahren. Ich habe fotografiert, Hilde hat eingekauft: Mangos für 20 Bt, Bananen für 10 Bt und zwei Ananas zu je 10 Bt. Dann gings weiter zu 7-Eleven. Ich suchte ein Fotogeschäft und kann am 7. nach 16 Uhr die Bilder anholen. Auf dem Markt gab es keine Orchideen, der Fahrer kannte kein Blumengeschäft. Also wollte ich an der Rezeption eine Bestellung aufgeben. Schließlich wurde aus der Bestellung eine Fahrt zu einer Orchideenfarm, der sich noch zwei weitere Ehepaare anschlossen. Preis 500 Bt pro Nase. Es sind noch weitere Besichtigungen angeschlossen und ein Mittagessen.

Jetzt ist wieder die Situation eingetroffen, daß mehr Ausländer als Liegen da sind. Sehr unangenehm. Nach dem Mittagsschlaf war eine Liege weg. Der Poolbereich ist die Schwachstelle des Resorts. Alles wird schlecht gepflegt, einschließlich Pool. Das wechselhafte Wetter hält an und es ist sehr windig. Heute sind Sonnenschirme umgefallen und durch die Luft geflogen. Ein Baden im Meer ist wegen der hohen Wellen nur etwas für sehr gute Schwimmer.

Nach dem Marktbesuch habe ich sofort die Fotos überspielt, nach dem Mittagsschlaf ausgewählt und fürs Internet vorbereitet. Und als wir nach einem Spaziergang die Poolebene räumten (Sonntag nachmittags ist sie fest in den Händen der einheimischen Kinder, die mit Badeanzügen im Wasser rumtoben), habe ich alles auf die Homepage gespielt und noch einmal eine e-Mail an Helmut geschrieben. Falls die e-Mailadresse von Christa Sch. noch stimmt, kommt sie an, sonst nicht. Keine Mails bekommen, auch nicht von Gericom. Vielleicht hat es sich in der Firma rumgesprochen, daß ich das Problem fast gelöst habe. Einige Artikel aus dem Spiegel, der Märkischen und dem ND kopiert und Hilde dann vorgelesen. Die Geschichte mit den Mohammed Karikaturen weitet sich gewaltig aus und wird als bindende Aktivität gegen Europa eingesetzt Wir sind froh, daß wir uns in einem buddhistischen Land aufhalten. Aber wir müssen mit einem „islamischen“ Flugzeug zurück.

Stefan und Netti haben angerufen und die letzten Neuigkeiten berichtet.

Im Restaurant wieder Hühnchen mit Reis und Garnelen Süß-sauer verspeist, mit Bier 250 Bt. Auf dem Balkon haben wir die letzte Flasche Wein im Vorgriff auf die kommenden Feiertage getrunken. Dann wurde ich zum Schreiben abkommandiert. Jetzt (um 10 vor neun) wird gedrängelt: Ich soll meine schöpferischen Ergüsse beenden.

6.02.06

Heute hat sich die Wetterlage wieder umgestellt. Keine Regenwolken in Sicht, der Wind war so, daß wir auf der Terrasse frühstücken konnten. Um 9 Uhr ging die Reise los, insgesamt acht Personen. Zuerst stoppten wir bei einem Bildhauer, der Halbreliefs von Fischen und anderen Meerestieren geschaffen hatte und sie in einem großen Atelier präsentierte. Dann besuchten wir einen Tempel, der malerisch auf einem Hügel lag und nach zwei Seiten den Blick auf das Meer und Inseln frei gab. Wir wurden in die Geheimnisse des Orakels eingeführt. Man schüttelt Stäbchen, die in einer Dose stecken, bis eins herausfällt. Es ist mit einer Zahl versehen. An der Wand steht dann die entsprechende Glück verheißende Offenbarung geordnet nach Ziffern. Das nächste Ziel war die Orchideenfarm. Von den verschiedenen Orchideenarten blühten jeweils ein oder zwei. Von einem Blütenmeer keine Spur. Kein Hochzeitsstrauss. Eine duftende Orchidee war auch nicht dabei. Wir hatten eine prachtvolle bei Antje in Bangburd an ihrem Bungalow kennengelernt. In dem uns schon bekannten Fischrestaurant gab es ein Thaiessen (Salat mit Garnelen, Schweinefleisch mit Kaschunüssen, Suppe mit Garnelen und Reis mit kleinen Garnelen), hat allen geschmeckt. Das Restaurant liegt in einer kleinen idyllischen Bucht mit Inseln davor. Ansonsten: Keine Leute. Nach einem kurzen Stop bei einer Kakteenzüchterin ging es zurück. Die Kakteen waren eine große Überraschung. An ihnen wachsen Früchte, die wie pinkfarbenen „Kohlrabi“ aussehen, die innen weißes Fleisch mit kleinen schwarzen Körnern enthalten und in Deutschland teuer sind. Leider war alles abgeerntet, dafür zeigte die Besitzerin Bilder. Die „Kohlrabi“ sollen bis nach Australien exportiert werden. Uns schmecken sie übrigens nicht.

Nach einer kurzen Mittagspause rief Jochen an und gratulierte, kurz danach Stefan. Den Nachmittag verbrachten wir am Pool lesend bei starkem Wind. Der Pool war abends wieder in der Hand von Thaikindern, die sich herrlich amüsierten. Die Poolebene wurde gesäubert und auch der Pool. Es war wohl „hoher“ Besuch da. Der Eigentümer soll eine Inspektion durchführen oder sie haben illegal mein Tagebuch gelesen und gehandelt. Die Liegestühle stehen alle nebeneinander, ausgerichtet, sonst stehen sie in drei Bereichen. Morgen als erstes: Liegestühle schleppen. Da wir heute schon warm gegessen haben, wollen wir uns auf dem Balkon einen kleinen Snack gönnen. Für Hilde war das endlich mal wieder ein vernünftiges Essen.

Dann kam eine SMS von Netti und wir riefen zurück. Am Internet die Homepage aktualisiert und e-Mails gelesen, von Netti und von Schiemanns und dann unser Konto bei der Sparkasse angeschaut. Es gab großes Staunen. Wir haben Zuhause angerufen, es ist kein Paket gekommen.

Ich hatte die Internetfirma Balcik und Yilchzoghi Gbr, Moe für den Kauf von Akkus empfohlen. Die Empfehlung nehme ich zurück! Vor etwa einem halben Jahr habe ich je einen Akku für die Videokamera und fürs Handy gekauft. Bei der Bestellung habe ich unsere Sparkassenverbindung angegeben. Die Firma bestand dann aber auf Barzahlung, also habe ich 46(?) Euro überwiesen. Die Ware kam und ich war sehr zufrieden. Jetzt taucht auf unserem Konto eine Abbuchung über 71 Euro auf! Falls es ein Fehler ist, kann passieren. Falls es Methode ist, dann ist es eine große Schweinerei. Was macht man nun in Thailand ohne Unterlagen und ohne TAN-Nummern der Sparkasse? Ich glaube, solche kleinen Summen kann man nicht einklagen, kein Gericht beschäftigt sich mit Lappalien.

Wir haben dann zum Abschluß des Tages doch noch unsere drittvorletzte Sektflasche getrunken.

7.02.06

Das Frühstück haben wir auf der Terrasse eingenommen. Der Wind war so stark, daß fast der Schinken vom Teller geflogen wäre. Wir waren die Einzigen, die das Wagnis des fliegenden Aufschnitts eingingen. Gleich nach dem Frühstück habe ich eine Mail an unsere Sparkasse geschickt und die Homepage aktualisiert. Dazu einige Artikel aus dem Spiegel und dem ND kopiert.

Am Pool waren wir bis zum Mittag auch die Einzigen. Der Wind ist schon hart an der Grenze, daß man ihn nicht als unangenehm empfindet. Er mischt auf jeden Fall den Kreislauf auf. Nach 13 Uhr wachte Europa auf und es kamen Gratulationen: Annette und Familie (Jana schlief noch), Wolf, Jana, Günter, Stefan, und Renate. Edda. Edda weist bei jedem Telefongespräch darauf hin: Genießt den Urlaub! Nach dem Schlafen haben wir uns auf der Terrasse trotz aller schlechten Erfahrungen mit dem Wind Cappuccino und Banana Split geleistet (190 Bt). Hildes Bluse mußte anschließend gewaschen werden, weil der Wind alle Tropfen des schmelzenden Eises von ihr und mir gegen ihre Bluse wehte. Dafür hatte sie die direkte Aussicht aufs Meer. Wir saßen etwa eine Stunde auf der Terrasse, der Wind wurde immer stärker und schließlich erreichten uns Tropfen der Gischt, die 40 m weg und 10 m unter uns war. Wir zogen uns auf den Balkon zurück.

Dann rief ich Nan an, im Handumdrehen war er da und wir besuchten in der Stadt drei Geschäfte. Bilder abholen, Joghurt und malaysische Cracker kaufen. Die Fahrt war unruhig, Nan mußte ständig die Windböen ausgleichen. Für 25 Bilder bezahlte ich 115 Bt. Die vom Restaurantpersonal werden wir heute Abend verteilen.. Die Fahrt dauerte 30 Minuten, alles für 80 Bt.

Insgesamt ein ruhiger Geburtstag, keine Überraschungsgäste aus Europa! Das Abendessen war Fish and Ships für Hilde und Hühnchen süß-sauer für mich. mit Bier 330 Bt. Vor dem Essen waren wir noch einmal im Internet und haben uns die Urlaubsbilder der Familie W. angeschaut. Die Temperatur sank sofort um 5 Grad. Die Sparkasse hat den Eingang der Mail bestätigt. Bearbeitung folgt. Meine Mail an Helmut ist doch angekommen und er hat geantwortet, auch gratuliert.

Um 22.10 Uhr rief Birgit an und gratulierte, natürlich auch die Enkel. Stefan hatte schon berichtet, daß die Lehrerin von dem Schulprojekt sehr angetan ist. Caroline war nun restlos begeistert und berichtete, daß sie zusammen sich Webseiten aus Thailand in der Schule angeschaut haben. Die Lehrerin hatte die genauen Koordinaten unserer Seite vergessen. Und Carolinchen war ja so etwas wie der Mittelpunkt oder Anlass. Ihr Papa und Opa hatten alles eingerührt. Basti war genauso begeistert von seinen Kriegern, die eine Schlacht schlagen. Mein Einwurf: Er soll sie zum Schnee schippen einsetzten, konnte er natürlich nicht verstehen. Aber er warnte uns noch vor Tsunamis.

8.02.06

Schnelles frühstücken war angesagt. Um 8 Uhr sollte der Bus zum Mittwochsmarkt fahren und er war schon fünf Minuten früher weg und mußte zurückbeordert werden. Hilde hat gelbe Mangos, Tamarisken zum Probieren und Pfeffer gekauft. Pfeffer je Beutel 10 Bt. Ich habe so etwas ähnliches wie Porträtaufnahmen gemacht. Immer gefragt, nie eine Absage bekommen. Sowohl Frauen als auch Männer waren einverstanden. Auch eine Muslimin ist dabei, die bei der zweiten Aufnahme ihre Entscheidung nicht fassen konnte. Hat Spaß gemacht und die „Marktgesichter“ stehen schon im Internet.

Am Vormittag waren wir die einsamen Durchhalter am Pool trotz des heftigen Windes. Der Strand vor dem Resort ist übrigens seit einigen Tagen in Bestzustand. Das Meer tobt noch, es wirft aber keinen Dreck an den Strand und der wurde „gefegt“. Wenn Ebbe ist, dann können Kinder wunderbar baden, nicht bei Flut. Neu am Strand sind die staatlichen Messstellen. Im Abstand der Grundstücke gibt es jetzt Markierungen. Die Vermessung hat Überraschungen gebracht. Es ist alles vorhanden: Die Messsteine stimmen mit Zäunen der Grundstücksgrenzen überein. Die Messsteine sind 10 bis 20 m von den Zäunen entfernt. Und der mieseste Fall: Der Grenzstein steht mitten vor einem Haus (es sei denn, beide Grundstücke haben denselben Eigentümer). Übrigens waren wir vom ersten Blick von unserem Balkon erstaunt. Die ganze Produktionsstraße für Dachziegel ist verschwunden. Es stehen nur noch die Sanitärzellen, die am stabilsten waren. Und ich hatte mir eine genaue Dokumentationen des Fertigungsprozesses vorgenommen. Die Fischer haben sich auch noch nicht in Aktion gezeigt. Sind die Wellen für ihre Nussschalen zu hoch? Hilde hat gesehen, daß sie die Boote pflegen.

Gestern und heute haben wir Bilder verteilt vom Vorjahr. Das Personal freute sich wirklich. Hilde wurde umarmt und bekam einen Kuss. Da mußte ich protestieren und ich bekam auch einen. Heute Abend bekamen wir gleich von zwei Seiten Obst geschenkt: Bananen und gelbe Mangos.

Wenn wir gegen 21 Uhr schlafen gehen, dann läuft in Germany alles noch auf Hochtouren (15 Uhr MEZ). Heute fand ich noch Gratulationen von Jochen, Horst, Helmut und Siegmund. Die Sparkasse hat sich gemeldet und mir mitgeteilt, daß sie keine Abbuchung über 71 Euro nach dem 1.1.06 finden kann. Ich war platt. Also den Kontoauszug als Anhang zurückgeschickt. Alle Telefonnummer sind tot, denn am Mittwoch hat die Sparkasse nachmittags keine Sprechstunde. Wie schön für sie.

Beim Abendessen erzählte eine Dame, daß ihr Spaziergang nicht sehr glücklich war. Sie wurde von vier Hunden angesprungen. Darunter ein Schäferhund und ein Kampfhund(?). Sie hatte Angst. Am unbebauten Strand in Bangburd mußte man auch einen Knüppel haben und ein paar Steine. Diese Bewegung beim Aufheben der Steine kannten die Hunde bestens und ein Wurf reichte, sie in die Flucht zu schlagen. Hier gibt es keine Steine am Strand. Also wandern nur mit Knüppel! Wir haben Reis mit Hühnchen und Kaschunüssen und Reis mit Shrimps gegessen, mit Bier etwa 300 Bt. Dann haben wir in aller Ruhe auf dem Balkon noch ein Bier getrunken. Hilde liegt schon im Bett. Die Laptop sorgt mit den neuen flachen Lautsprechern für einen angenehmen Sound und ich quäle mich mit dem Tagebuch..

9.02.06

Um 8.20 Uhr ging es mit dem Hotelbus nach Donsak zur Anlegestelle der Fährschiffe. Jede Stunde fährt eins nach Nathon, der Hauptstadt von Koh Samui. Eine Karte kostet pro Nase und Richtung 110 Bt. Im Vorjahr haben wir 80 Bt bezahlt! Das Wetter war leicht bewölkt, der Wind mäßig, das Meer ruhig – also eine angenehme Überfahrt in 1,5 Std. Es war reger Fährverkehr zwischen allen Inseln. Die Geschäfte in Nathon hatten ein Angebot, das uns zufrieden stellte. Sehr viele Geschäfte waren mit chinesischen Lampions geschmückt – alles in chinesischer Hand. Gegen 12 Uhr kehrten wir zum Trinken in eine chinesische Gaststätte ein, nahmen aber auch gleich noch einen schmackhaften Imbiss ein. Hilde gönnte sich endlich Pommes (ohne alles, hat sie von ihren Enkelkindern gelernt) und ich aß Garnelensteak mit Salat. Mit Trink- und Sodawasser kostete alles stolze 105 Bt. Die nächste Station war beim „Bäcker“. Wir kauften Brot und tranken drei Cappuccinos. Während Hilde wartete, suchte ich einen Uhrmacher. Kaum war ich 50 m weg, klingelte das Handy: Netti. Wir schwatzten im Straßenlärm. Dann fand ich einen Straßenuhrmacher, der das Armband der Uhr bestens reparierte. Mit Neid schaute ich auf all die für die Laptop-Reparatur notwendigen Zangen. Er konnte alles wieder hinbiegen. Ich dachte an neues Armband oder neuen Verschluss. Ich verdoppelte den geforderten Preis und wir waren beide zufrieden. Zum Abschluß kauften wir noch einen Koffer. Thailands Wege „fressen“ unsere Koffer, d.h. sie haben sich auf Räder und Stützbeine spezialisiert. Um 14 Uhr waren wir auf der Heimfahrt.

Nun mußten wir an das Auto denken. Die Telefonnummer der Rezeption wurde durch eine thailändische Stimme vertreten. War das normal. Ich bat eine junge Thailänderin, die irgendwelche Unterlagen durcharbeitete um Hilfe. Sie wurde mit dem thailändischen Text auch nicht einig und verwies auf die Mobilfunknummer. Schließlich wählte ich die der Managerin und nach langem Palaver waren wir uns einig: Sie informiert die Rezeption. Frohen Mutes verließen wir die Fähre – kein Fahrer da. Wir fielen natürlich auf und erhielten von verschiedenen Seiten Angebote: 600 Bt, das letzte war 800 Bt für eine Taxifahrt. Eine Dame von der Touristeninformation wollte uns helfen und kapitulierte mit meinem Handy. Sie hatte einen Prospekt des Hotels und wollte das Festnetztelefon benutzen. Da erspähte Hilde unseren Fahrer. Es hatte also alles geklappt, allerdings mit fast 30 Minuten Verspätung. Wir waren mit unserer Reise sehr zufrieden und werden sie evtl. wiederholen. Der nächste Höhepunkt soll das Vollmondfest in Nakhom Si Thammarat werden.

An der Rezeption galt es nun zu klären, warum wir nicht anrufen konnten. Die Burschen hatten vollkommen vergessen, daß ein vollautomatischer Anrufbeantworter läuft, der uns sagte, wir sollen 102 oder 9 dazuwählen, dann landen wir direkt bei der Rezeption. Ja wer kein Thai versteht, ist selber schuld. Die paar Ausländer fallen nicht ins Gewicht!

Im Hotel schaute ich nach neuen e-Mails. Die Sparkasse hatte geantwortet und ich schrieb sofort zurück. Im Zimmer rief ich noch bei der Sparkasse an. Entweder habe ich wesentliche Aussetzer in meinen Handlungen oder alles hat einen kriminellen Hintergrund. Wie heißt es so schön: Keine Auskünfte über laufende Ermittlungen. Als ich vom Internet kam ging ein leichter Regen nieder.

10.02.06

Heute früh um 6 (!) Uhr fing ich an, in unseren Unterlagen zu suchen. Siehe da, ich fand eine elektronische Buchung vom 4.1. von mir über 71 Euro. Und wie hieß die Firma? Albatros Airport Hotel! Auf der ganzen Rechnung kein Hinweis auf Balcik usw. Der Aufenthalt in Frankfurt wa4r doch schon vor so langer Zeit. Und der slawische Name bewirkte, daß mich Hilde sofort beschuldigte irgendetwas für Rechner, Foto usw bestellt zu haben. Wir haben sogar bei uns Zuhause angerufen und gefragt, ob ein Paket angekommen ist. Alle Gedanken gingen damit in eine falsche Richtung. Die Akku-Firma, die einen anderen so ähnlichen Namen hat, bitte ich um Entschuldigung. Heute früh wird die Sparkasse eine entsprechende Mail vorfinden. Und die EC-Karte liegt weit weg im Safe des Hotels, die habe ich seit Frankfurt nicht mehr gesehen.

In der Nacht (2 Uhr) war über dem Meer ein leichtes Wetterleuchten zu sehen. Als wir uns zum Frühstück fertig machten ging ein Tropenschauer nieder, der bis 8.30 Uhr andauerte. Jetzt klärt es sich über dem Meer auf. Mit Nan bin ich zur Bank gefahren (für 200 Euro gab es 9340,50 Bt, der Umtauschkurs wird immer geringer) und bei 7-Eleven wollte ich Bier und Joghurt kaufen. Das Bier wurde mir wieder aus dem Korb genommen, da der Alkoholverkauf vor 11 Uhr untersagt ist, ich fühlte mich an die SU erinnert. Fürs Handy haben wir uns mit der nächsten Kreditkarte eingedeckt.

Dann richteten wir uns am Pool ein, beschlossen aber die Fischer auf den Bildern zu suchen. Solange wir hier sind, sind die Fischer nicht rausgefahren und haben sich kaum an den Booten gezeigt. Schließlich fanden wir eine Familie, die die Leute auf den Bildern erkannte und uns so ungefähr den Weg wies. Wir werden es am Nachmittag noch einmal versuchen. Wir waren kaum zurück, da begann es wieder zu regnen. Ab in den Pool, da ist es sowieso nass. Als wir im Zimmer waren, kam ein kräftiger Schauer runter. Auf dem Meer ist Nachschub zu sehen.

Nachdem Deutschland erwacht war, mit Stefan und der Sparkasse telefoniert und alles gradegerückt. Anschließend bei steifem Wind Cappuccinos auf der Terrasse getrunken. Dann sind wir zum Fischerdorf marschiert und haben die fotografierten Personen gesucht. Über einige Etappen konnten wir die Bilder für den Fischer und eine Frau mit Kind loswerden. Sie haben sich gefreut. Die Frau des Fischers zeigte uns dann ihr Bilderalbum. Nach den Häusern zu urteilen, muss es allen ganz gut gehen. Gemauerte Häuser mit blühenden Sträuchern und Hühnern. Einige hatten Vögel in Käfigen oder auf einer Unterlage angebunden.

Nach 21 Uhr rief Netti noch an. Sie sind aus Bayern noch gut weggekommen, jetzt ist der Notstand ausgebrochen: Schnee, Schnee, Schnee.

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