17.03.07

Uns holte ein Fahrer ab, der uns in Bangkok während einer Stadtrundfahrt schon mal verloren hat, bzw. die Absprachen waren nicht eindeutig. Ob er sich daran noch erinnert? Wir konnten ihn jedenfalls überreden einen kleinen Abstecher zur burmesischen Grenze zu machen. Arame hatte uns vor einer Woche für uns wesentliche Geschäfte nicht gezeigt und da fing auch das Dilemma mit der Visakarte an, d.h. wir hatten kein Geld. Das konnten wir alles zu unserer vollsten Zufriedenheit korrigieren. Wir hatten von zwei chinesischen Geschäften erfahren, in denen es interessante Dinge zu kaufen gab.

Wegen des Zeitverlustes fuhren wir die Nationalstraße 4 direkt und ließen Hua Hin und Chaam „rechts liegen“. Nach Chaam wurde eigentlich bis Bangkok an der Straße gebaut. Viele Staus und ein schwerer Verkehrsunfall erschwerten die Fahrt. Ein großes Truck hatte ein Brückengeländer durchbrochen und wurde von zwei mächtigen Autokränen gerade aus dem Wasser gehievt. Der gesamte Verkehr musste über drei Spuren der zweiten Brücke geleitet werden. In Bangkok gab es ein Gespräch mit Hr. Zimmer. Morgen bringt er unsere Flugkarten und den Abfahrtstermin aus dem Hotel vorbei.

Gegen 18 Uhr waren wir im Swiss Park Hotel. Wir waren zu müde, uns noch ein Restaurant zu suchen. Kurzer Einkauf, Essen im Zimmer und Schlafen.

18.03.07

Ein bisschen anderes Frühstück und schon um Punkt 8 Uhr fuhren wir mit dem Sky Train. Um 8 Uhr stand die Wachmannschaft auf beiden Bahnsteigen stramm. Ob wir der Grund waren oder ein anderer Anlass, ließ sich nicht ermitteln. Auf dem Weekend Market waren sogar noch nicht alle Stände geöffnet. Wir wollten durch unser frühzeitiges Erscheinen der großen Mittagshitze aus dem Wege gehen. Alles was wir uns vorgenommen hatten, ließ sich erfüllen, wahrscheinlich sehr zur Freude unserer Enkelkinder.

Die Rückfahrt wollten wir mit dem Taxi machen und gleichzeitig am Blumenmarkt vorbeifahren. Unter vier Taxifahrern wusste keiner was „Flower Market“ bedeutet und wir wussten den Thai-Ausdruck nicht. Also schalteten wir einen Gang zurück, zeigten die Visitenkarte des Hotels und wollten nur zurück. Fehlanzeige. Genervt marschierten wir wieder zur S-Bahn und fuhren für 80 Bt zurück.

In der Sukhumvit kauften wir noch zwei Hemden. Nach dem Handeln war der Verkäufer doch mit dem Ergebnis zufrieden und streichelte seine Waren mit unseren (ehemaligen) Geldscheinen, auf dass noch viele Ausländer heute bei ihm kaufen mögen. An meinem Hemd fand ich einen Anhänger: Verkauf ausschließlich durch das Netz ausgesuchter LACOSTE Vertragshändler. Ich staune über die pfiffige Idee von LACOSTE, den Umsatz so zu steigern. Bei Maxim´s tranken wir einen Eiskaffee, dann lieferten wir die Einkäufe im Hotelzimmer ab und stürzten uns wieder ins Getümmel.

Wir fuhren mit der S-Bahn bis zum Chao Phraya und mit einem Boot bis zur Anlegestelle Nr. 5, Chinatown. Relativ schnell hatten wir auch hier alles notwendige beisammen. Wir fanden einen Taxifahrer, der Flower Market kannte und mit eingeschaltetem Taxameter fuhr. Wir kauften sechs unterschiedliche Orchideensorten (die bei uns üblichen sind nicht dabei). Wie wir sie transportieren ist noch nicht ganz klar. Stefan hat sich übrigens über die bei Rachanee Travel bestellten und gelieferten Orchideen beschwert. Die Qualität war sehr schlecht. Die meisten Orchideen waren verwelkt, da sie im Paket nicht feucht gehalten wurden. Die Rückfahrt war wieder schwierig, weil viele Taxifahrer nichts mit der Visitenkarte des Hotels anfangen konnten. Das hat nichts mit Thai oder Englisch zu tun. Sie kennen sich in ihrer Stadt einfach nicht aus.

Als Abschluss hatten wir uns ein Essen im Eastin-Hotel vorgestellt. Das Buffet hatte uns gefallen. Wieder gab es eine lange Diskussion über den Fahrpreis, bei der Rückfahrt boten wir Aussteigen an, er wollte 300 Bt haben. So zahlten wir je 200 Bt pro Fahrt. Im Eastin ist es auch teurer geworden. Das Essen kostet jetzt 340 Bt anstelle von 300 Bt. Mit Bedienung, Steuern und Bier landeten wir bei 1059 Bt. Das Essen aber war hervorragend. Im Februar hat sich auch die Flughafengebühr von 500 auf 700 Bt erhöht. Da nur Millionäre reisen, macht das alles nichts aus.

19.03.07

Vor 6 Uhr regnete es heftig in Bangkok. Dann kämpfte die Sonne mit der Dunstglocke über der Stadt. Nach dem Frühstück Herrn Zimmer wegen der Überbuchung angerufen. Gestern Abend wollte ich an der Rezeption klären, wann wir aus dem Zimmer müssen. Termin ist 12 Uhr, das ist uns zu früh. Ich soll mich mit Herrn Zimmer in Verbindung setzen. Herr Zimmer wird mit der Rezeption klären, dass wir erst um 17.30 Uhr das Zimmer räumen. Beim Fahrer ist dann eine Rechnung über 600 Bt für einen halben Tag zu zahlen.

Nachdem die Koffer gepackt waren, machten wir einen letzten Bummel auf der Sukhumvit. Im Kaufhaus Robinson fanden wir Sandalen für mich der Firma(?) Ferrani – Style Italy, formschön, leicht, weiches Fußbett, keine Druckstelle fühlbar, letztes Modell. Mit leichtem Handeln bezahlten wir 1250 Bt. Dann ging es über eine Fußgängerbrücke auf die andere Straßenseite in das Kaufhaus Times Place zum Mittagessen. Bei Livemusik eines Sängers/Pianisten stärkten wir uns für die lange Reise. Milchshake mit Erdbeeren, Tomatencremesuppe, gelben Curry mit Shrimps und Banana Split beendeten stilvoll unseren Aufenthalt in Thailand.

Um 17.30 Uhr stiegen wir in den Minibus, um zum Flughafen zu fahren. Nach 40 Minuten war das geschafft. Die Überbuchung im Hotel war wahrscheinlich schon geplant, denn wir mussten nichts bezahlen. Am Schalter zum Einschecken stand ein Schild: Wegen starker Gegenwinde müssen wir in Sharjah/V.A.E. einen Tankstopp einlegen, wir landen trotzdem um 6.10 Uhr in Frankfurt/Main. Das war toll. Sie haben schon im Oktober/November 2006 gewusst, das starker Gegenwind ist. Übrigens wurde in Sharjah auch die Crew gewechselt. Alle wussten von dieser Planung, nur unser Reisebüro nicht, bei dem wir einen Nonstopflug gebucht hatten. Aber es gab auch positive Überraschungen: Die Sicherheitsgebühr ist im Flugpreis enthalten. So konnte es nicht weitergehen. Beim Versuch die Mehrwertsteuer für die Brille einzutreiben, fehlte ein vom Optiker ausgefüllter gelber Schein. Gespartes und Verlorenes glichen sich etwa aus. Wegen verspäteter Ankunft des Flugzeuges wurde der Start um eine Stunde verschoben. Im Flugzeug wurde wie beim Herflug ein Gebet gesprochen (Text auf dem Bildschirm) und gegen 22.25 Uhr rollten das Flugzeug zum Start. Das war also unser Thailandaufenthalt.

20.03.07

Diesmal waren auch zwei Stewardessen an Bord, es sah etwas freundlicher aus. Von Sharjah nahmen wir direkten Kurs auf Frankfurt über die arabische Wüste, Nordzypern, Türkei, Marmarameer. Dann war der ruhige Flug zu Ende und das Sturmtief, das uns aus Deutschland entgegen gezogen war, erreichte unser Flugzeug. Wir wurden eine halbe Stunde heftig geschüttelt. Dann wurde es wieder fast normal bis Frankfurt/M. Die Geschwindigkeit des Flugzeuges variierte stark beim normalen Flug, sie lag zwischen 700 und 950 km/h.

In Frankfurt/M genossen wir den Flughafen mit seinen vielen Rolltreppen und seiner Größe mit unseren vier Koffern aus vollen Zügen. Mit der S-Bahn ging es zum Hauptbahnhof. Für den Zug nach Berlin gab es für 9.13 und 10.13 Uhr keine Platzkarten mehr. In einem richtigen Spurt erreichten wir den Zug um 9.13 Uhr. Uns war der Wagen 9 für platzkartenlose Reisende empfohlen worden, die Zeit reichte nur bis zum Wagen 12, aber wir waren im Zug. Ich besorgte dann zwei Plätze im Wagen 9 und schleppte die Koffer durch die 1. Klasse und den Speisewagen. Beim Einsetzen der deutschen SIM-Karten gab es die nächste Überraschung. Das Handy erkannte die SIM-Karten nicht. Nach vielem rumexperimenieren war mein defektes neues Handy, das in Thailand die Arbeit verweigert hatte, bereit seinen Dienst wieder aufzunehmen und es wurden die ersten Telefonate geführt Der ICE lief pünktlich in den Ostbahnhof ein. Und mit einer Taxe waren wir schnell Daheim. Es gab noch eine kleine Überraschung und viel Arbeit für mich: Ein Scherzkeks hatte in Thailand irgendwann die Einstellung des Zahlenschlosses am Koffer verändert. Mit einiger Fleißarbeit wurde das Problem gelöst, natürlich lag die Zahl im obersten Drittel der möglichen Zahlen. Zwischendurch haben wir ein erstes Resumé gezogen: Es war wieder eine herrliche Reise.

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