20.01.08

Um 17 Uhr kamen wir im Chumphon Cabana Resort an. Wir wohnen im Gebäude 3 in Zimmer 3210 mit Balkon zum Pool. Der Pool ist der größte, den wir bisher in Thailand gesehen und benutzt haben. Als erstes gingen wir uns erfrischen. Sieben Stunden im Auto waren doch anstrengend. Wir sind in einem gasbetriebenen Kleinbus gefahren. Nach 13 Uhr gab es eine Mittagspause in einem sehr modernen Einkaufszentrum „Tesco Lotus“ in Pranburi (zufällig unsere letzte Station der Reise). Mit der Auswahl des Essens gab es Schwierigkeiten. An die 10 Restaurants, alles in Thai. Wir landeten beim Chinesen. Hilde aß Entenbrust mit Reis (kleine Portion), ich Entenbrust und krossgebratenes Schweinefleisch (große Portion), dazu ein Mango- und ein Apfelsaft. Zusätzlich gab es eine Suppe mit zwei Pilzen und Mineralwasser. Alles sehr schmackhaft für nicht ganz 500 Baht.

Im Bereich der „Ananasstrasse“ kauften wir zwei Ananas, eine kleine Melone und kleine Bananen. Eine Ananas wurde gleich zubereitet. Preis 126 Baht.

Das Zimmer ist geräumig und modern eingerichtet, hat einen Kühlschrank, zwei große Schränke(!) und einen Fernseher mit DW-TV. Das Handy hat nicht die volle Empfangsleistung, das mobile Internet 20%. Mit Stefan telefoniert. Annette und Wolf meldeten sich nicht. Eine kurze Erkundigung der Anlage war in der Dunkelheit nicht sehr erfolgreich. Wir sind nicht die einzigen Deutschen hier.

Nach unserem guten Mittagsessen haben wir abends auf dem Balkon unsere Ananas (köstlich) und Crackers mit Käse gegessen. Wir haben dem thailändischen Chedar eine Chance gegeben, die er aber nicht genutzt hat.

Unser Eindruck von der Anlage ist zwiespältig. Zum einen ist alles üppig grün, zum anderen macht es einen wilden (verwahrlosten) Eindruck. Die Zimmer sind hellhörig, auf dem Flur hallt es gewaltig. In www.Reisebine.de wird die Anlage auch beschrieben: Olympischer Pool, das Haus wie eine Parkhaus ohne Autos. Die Anlage soll von der Hamburger Handwerkskammer unter ökologischen Gesichtspunkten mitentwickelt worden sein.

21.01.09

Ich habe die erste Nacht gut geschlafen, Hilde wie bisher wieder schlecht. Das Frühstück hat uns nicht sehr begeistert. Müssen erst mal sehen, was wo steht. Um 10 Uhr waren wir am Pool, kein Andrang. Überall Liegen mit Auflagen und Sonnenschirmen, sehr ruhig.

Mittagessen wie geplant: Im wesentliche Obst. Vorher mit Annette telefoniert. Sie hatte es eilig. Musste Eis von den Autoscheiben kratzen. Es waren -5 Grad. Nach dem Mittagsschlaf Telefonate mit Stefan und Antje. In Nordthailand sollen drei Leute in den Bergen erfroren sein, in Bangburd war viele Tage Sturm, hohe Wellen und 18 Grad. Ab Oktober konnten die Fischer selten ausfahren. Wir haben also nichts versäumt. Unter www.thailand.de kann man Reiseberichte, Tipps und Informationen finden.

An der Rezeption fragten wir, wo man Obst kaufen kann. Na bei ihnen bestellen. Ich ließ 100 Baht da und soll morgen nach 15 Uhr die Mangos abholen.

Abendbrot haben wir in einem kleinem Restaurant (Thibault Bar) direkt am Meer gegessen. Hühnchen mit Reis, grüner Spargel mit Shrimps und ein großes Bier für 190 Baht. Da es uns gefallen hat, tranken wir noch einen frisch gepressten Orangensaft und ein kleines Bier für 90 Baht. Auf dem Heimweg lächelten uns aus einer Vitrine zwei Pfeilschwanzkrebse an.

22.01.09

Jetzt ist mal Zeit um einige Nachträge zu machen. Der Umtausch Euro in Baht ist nicht mehr so günstig. Im Siam Paragon habe ich für 100 Euro 4540 Baht bekommen. Beim ersten Baden im Pool hat meine Uhr Wasser geschluckt und einen Tag später den Dienst quittiert. Das Schlimmste: Die Tastatur spinnt wieder und verlangsamt das Schreiben erheblich. Vor allem muss ich mich auf technische Details konzentrieren und nicht auf den Text. Ich muss die verschwundenen Buchstaben suchen, die irgendwo auf der Seite stehen, z.B. drei Zeilen höher in irgendeinem Wort. Zur Not wird ein ganzer Absatz gelöscht oder mit einer größeren Schrift dargestellt. Ein spannender Kampf mit dem Text! Der Stick für das mobile Internet hat sich bewährt, obwohl häufig die Übertragungsgeschwindigkeit gering ist

Gestern haben wir viele einheitlich gekleidete (mit Jacke!) Thais gesehen. Sie hatten eine Veranstaltung im Nachbarrestaurant. Auch ein Königsbild wurde dort hinein getragen. Der Frühstücksraum war voller Thais. Heute sind sie mit einem großem Bus unterwegs. Bei meinem heutigen Spaziergang durch die Anlage fand ich zufällig ihren Schlafplatz: In der Chumphon Cabana Convention Hall, was man wohl mit Mehrzweckhalle übersetzen sollte. Als Beispiel für notwendig gewordene Schulungen der Banker und Manager, so kann man viel Geld sparen!

Hilde hat sich den ganzen Tag nicht wohl gefühlt, so haben wir einen ruhigen Tag verbracht.

Nach 15 Uhr wollte ich die Mangos holen, sie waren nicht da. Die Ausrede war: Es gab in Chumphon keine.

Ich bin am Nachmittag den ganzen Strand abgelaufen, d.h. hin auf der Straße und zurück am Strand. Hier darf der Strand bebaut werden, es sind große Häuser im Entstehen. Die freien Grundstücke an der Landseite der Straße sind oft Müllkippen, was bei den schönheitsbewussten Thais unverständlich ist. Laut Reisebine.de sind vor allem Thais hier, die Ausländer sind nur Beiwerk. Der Strand war in sehr guten Zustand. Natürlich habe ich auch mal ein Stück Glas und Plasteabfall gefunden, das war für den Gesamteindruck bedeutungslos.

23.01.09

Heute war wieder ein normaler Tag. Hilde geht es besser. Nach dem Frühstück sind wir an den Pool gegangen. Gähnende Leere! Einmal gebadet, dann Mittagsschlaf. Gegen 16 Uhr DW-TV gesehen und anschließend zum Strand.

Wir wollten zum zweiten Mal unsere bestellten Mangos abholen. Wieder nichts, ohne Ausrede. Also ließ ich mir die 100 Baht zurückgeben. Für Morgen organisierte ich mir einen Platz im Shuttle nach Chumphon. Dann fragte ich nach einer Telefonkarte für unser Handy. Die gibs im kleinen Laden neben der Rezeption. Irrtum, waren alle. Es lebe der Dienst am Kunden!

Am Strand waren die Liegen alle leer. Sie stehen wohl den ganzen Tag im Schatten unter Palmen. Ich habe 150 Schritte bis zum Wasser gezählt (bei Ebbe). Ein schöner breiter Sandstrand, nicht verschmutzt.Als ich zurück kam, sprach Hilde mit einer Deutschen. Sie war 2002 in Bangburd und hat die Anlage in schlechter Erinnerung. Wir konnten für die Jahre danach nur das Beste berichten. Aber Holländer haben berichtet, der Pool ist „umgekippt“. Sie können hier erst seit drei Tagen im Meer baden, vorher war Sturm und die Wellen zu hoch.

Zum Abendbrot waren wir wieder in der Thibault Bar. Hilde hat sofort Antje angerufen und nach dem Pool gefragt. Es war wirklich zu viel Chlor im Pool. Hat sich schon gebessert, wenn wir kommen, ist alles i.O. Wir genossen wieder den schönen Platz am Meer und zahlten für Hühnchen mit Kaschunüssen, einen gegrillten White Snapper und ein großes Chang-Bier 430 Baht.

Mit Wolf und Stefan gesprochen. Morgen wollen wir um 16 Uhr u.Z. mit dem Geburtstagskind skypen. Ich habe schnell noch Skype modernisiert (Version 3.8 mit 21.25 MB, heruntergeladen in etwa 25 Minuten).

24.01.09

Nach dem Frühstück für 150 Baht um 9 Uhr mit dem Shuttle des Resorts nach Chumphon gefahren. Nach 15 Minuten waren wir da und wurden in der Nähe der Ocean Mall abgesetzt. Das Kaufhaus öffnete erst um 10 Uhr. Also war genügend Zeit sich umzusehen. Die Häuser sind größer als in Bang Saphan. Die Stadt liegt übrigens 460 km südlich von Bangkok. Ich hatte von dem Teil der Stadt um das Kaufhaus einen ordentlichen Eindruck.

Im zweiten PC-Geschäft bekam ich eine neue Tastatur für 250 Baht mit Rückgaberecht, falls sie Schwierigkeiten bereitet. Dem Kaufhaus gegenüber war der gleichnamige Markt, der aber erst um 11 Uhr seine Pforten öffnete. Alle Obststände hatten keine Mangos! Im Kaufhaus wollte ich dann Geld umtauschen bei der Bank of Bangkok. Nach dem sich die drei Damen und Herren beraten hatten, teilten sie mir mit: Umtausch Euro in Baht erst nach 12.30 Uhr. Ich trugs mit Fassung und ging zur gegenüberliegenden Bank of Ayudhya und tauschte mein Geld. Dabei wurde mein Pass kopiert und ich musste meine Unterschrift verifizieren. Mein Hinweis: In Bangkok lief alles problemloser, konterte er mit Frage: In einer Bank? Die feinen Unterschiede übersehe ich nicht, deshalb blieb es dabei,

Dann kümmerte ich mich um meine Uhr. Die Dame am Uhrenstand griff beherzt zu einem kleinen Meißel und Hammer. Ein Aufschrei meinerseits stoppte sie und sie kam bis zum Eingang des Kaufhauses und zeigte mir ein Uhrengeschäft auf der gegenüberliegen Seite. Dort wurde meine Uhr in Empfang genommen: In einer Stunde soll ich wieder kommen. Ich ließ gleich noch die Tastatur da. Nach einer Stunde wurde mir mitgeteilt: Nichts zu machen, die Uhr ist älter als 10 Jahre und verschlissen. Neue waren ab 2000 Baht aufwärts im Angebot.

In den vielen Schuhläden wollte ich Badelatschen kaufen. Ich fand ein Exemplar in Größe 38 und wollte Größe 41 haben. Die beiden Damen im Geschäft berieten, dann belehrte mich die kleinere Verkäuferin: Ein Thai hat nur Schuhgröße 38 bis 39 und nicht 41. In einem Gemischtwarenladen kaufte ich Badelatschen Größe 41, Kaschunüsse. Joghurt und Papiertücher für etwa 450 Baht. Bei 7-Eleven gabs eine Telefonkarte. Nun brauchte ich nur noch Obst, dann war mein Zettel abgearbeitet. Ich wusste, wo ein Obststand mit Papaya, Mandarinen und Melonen war (153 Baht). Beim Verpacken in meine Tasche sah die Verkäuferin den Karton der Tastatur und musste fragen was drin war. Einmaliger Fall!

Die Rückfahrt gestaltete sich schwierig. Vor der Kaufhausöffnung gab es keine Möglichkeit. Nach Öffnung waren Motorradtaxen aufgetaucht. An der Ausfahrt einer Tankstelle erwischte ich ein Tuk-Tuk. Der Fahrer wies in eine ungewisse Richtung zu Minivans. Nicht hilfreich. Also blieben nur die Motorradtaxis. Der erste wollte 200 Baht, schien mir zu viel. Mit dem nächsten Fahrer wurde ich für 150 Baht einig.

Hilde hatte den Tag am Pool genossen und wir badeten dann noch einmal. Sorry, für den ausführlichen Text. Die neue Tastatur verleitet zum ausführlichen Schreiben.

Nach dem Schlafen rief Annette an über Skype. Wir konnten aber keine Skype-Sitzung realisieren. Sie hatte keine Zeit, denn sie wollten in die Alpen zum Skifahren. Die Schwierigkeiten mit Skype ließen für die Begrüßung des Geburtstagskindes Probleme erwarten. Dann rief Stefan an. Weder Telefon noch Skype brachten was Vernünftiges zustande. Erst nach dem Stefan in seiner Wohnung eine Etage höher gezogen ist und ich den Stick in die Höhe hielt, gab es ein annähernd brauchbares Bild und Gespräch. Basti war mit seinen Geschenken offensichtlich zufrieden.

Es war schon Dunkel als wir zum Restaurant auf unserem Gelände gingen. Wir bestellten Hühnercremesuppe und Shrimps in einer heißen Pfanne und ein Singha-Bier. Als meine Pfanne auf dem Tisch stand brach urplötzlich Sturm und Regen los. Es war kurzzeitig ein Orkan. Wir mussten den Tisch tiefer unter das Dach schieben und ich aus der Windrichtung flüchten, um vom Essen nicht vollgespritzt zu werden. Trotzdem hat es geschmeckt für 355 Baht.

Es ist gleich 22 Uhr. Ich habe gerade den neuen Text ins Internet gestellt. Draußen pladderts kräftig!

25.01.09

Es regnet immer noch leicht. Viel Zeit, um am Text zu basteln und jede Menge Nachträge zu machen! Gegen 11 Uhr klart es auf und wir gehen zum Pool. Gebadet. Gegen 13 Uhr Mittagessen, Jana angerufen und geschlafen. Um 16 Uhr erneuter Versuch um mit Stefan zu skypen. Aber der Internetempfang ist bei ihm so schlecht, dass nichts vernünftiges zustande kam. Nachmittags nach 17 Uhr wieder zum Strand und unter Palmen auf die Zeit zum Abendbrot gewartet. Für Hühnchencremesuppe, Fish and Ships und ein großes Singha-Bier 330 Baht bezahlt.

Ich habe die Zeit genutzt und im Internet noch einmal nach Quallen geforscht. Wir haben unsere Reise in diesem Jahr so geändert, dass wir der Andamanenküste ferngeblieben sind, nach dem dort Würfelquallen aufgetaucht sind. Sie waren sicherlich im vorigen Jahr auch schon dort, aber wir wussten es nicht. Wir haben in Australien am Strand Bilder gesehen, die uns davon abhielten, dort zu baden, es sei denn in mit Netzen geschützten Bereichen. In Australien hingen an den Warntafel überall Essigflaschen. In Thailand ist niemand darauf eingerichtet. Wenn man in Google „Thailand+Quallen“ eingibt, findet man u.a. die Beiträge der TIP-Zeitung, die auch einen Link zu einem Interview mit einer australischen Meeresbiologin (Quallenspezialistin) enthält. Das Meeresbiologische Institut auf Phuket hat Untersuchungen aufgenommen. Übrigens soll das beste Mittel verdünnter Essig sein. Er tötet die Nesselzellen ab. Ich habe mal in einem Wörterbuch nachgeschaut. Essig heißt auf Thai: naam som sai schuu. Ein für Touristen zu schwieriges Wort und im Ernstfall ist es sowieso nicht parat. Was tun? Eine wichtige Entscheidung für die thailändische Tourismus-Industrie.

26.01.09

Gegen 10 Uhr zum Pool gegangen. Zweimal gebadet. Ansonsten mit den Bildern gekämpft. Ich habe auf dem Rechner nur Photoshop Elements Nr. 5. Die anderen Versionen habe ich Daheim vergessen. Es gibt nur noch eine Diaschau, die aber viel Speicherplatz braucht. Sorry.

Gegen 16.30 Uhr zum Strand und einen kleinen Spaziergang gemacht. Gewaltiges Essen: Filet vom Red Snapper mit Salatteller, frittierte Bananen mit Kokosnusseis und jeder ein.großes Bier (war ein Irrtum, wir wollten wie immer ein Bier und zwei Gläser). Der Fisch war mit vielen Thai-Gewürzen, die nicht unseren Geschmack trafen.

27.01.09

Zum chinesischen Neujahr sind viele Thais hier. Heute beim Frühstück konnten wir beobachten, wie in einer chinesischen Großfamilie die beiden kleinen Enkelkinder der Uroma und der Oma für die Geschenke zum Neuen Jahr dankten, bzw. wie sie dazu angehalten wurden. Handflächen aneinander legen, die Fingerspitzen in Augenhöhe und eine tiefe Verbeugung. Und wenn es nicht korrekt ausgeführt wird, muss es wiederholt werden.

Gestern war eine deutsche Familie mit dem Shuttlebus in Chumphon, fast alle Geschäfte einschließlich Apotheken geschlossen: Feiertag. An der Rezeption fand es keiner für notwendig, auf diesen Fakt hinzuweisen.

Ich bin vormittags durch die Anlage geschlichen und habe versucht, einige Blumen zu fotografieren. Am Restaurant stehen Lotosblumen in allen Variationen: zum Aufblühen bereit, teilweise verblüht und ganz verblüht. Unsere Elefantenblume aus dem Garten habe ich auch gefunden. Ich glaube, die Thais werden sie nicht geklaut haben. Man kann sich nur immer wieder wundern, dass in Deutschland Blumen mit Kübel aus dem Garten entwendet werden. Dann fand ich noch einen Strauch mit roten Stielen, leider schon abgeblüht und mit Früchten. Die unregelmäßigen schwarzen Kerne im Innern sind von rötlichen Knospenblättern eingeschlossen. Ich werde wieder einige Samen mitnehmen und erneut einen Versuch unternehmen, um die Pflanze heranzuziehen.

Zum Essen sind wir zur Thibault Bar gegangen. Hühnchen mit Kaschunüssen, Prawns süß-sauer ein großes Chang-Bier und einen frisch gepressten Orangensaft für 330 Baht. Herrlicher Blick zum Meer. Gegen 19 Uhr ist es dunkel und man hört nur noch das Meer rauschen. Hilde meinte beim letzten Mal: So mancher würde gerne mit uns tauschen!

Hallo Caroline und Basti! Ich bedauere sehr, dass unser abendlicher Krabbenfang ausfällt!! Wenn Ihr vorbeikommt, kann es sofort losgehen!

28.01.09

Nach dem Frühstück war Hilde gleich am Pool, ich habe mich um 10 Uhr vom Computer losgerissen. Wir sind dann erstmalig ins Meer baden gegangen. Der Strand ist herrlich, d.h.der Meeresboden bester Sand und das Wasser glasklar! Die Temperatur angenehm. Die Liegen am Strand waren uns bisher etwas suspekt, denn es gibt Sand Flyers! Wir haben schon bedauernswerte Leute gesehen. Abends haben wir schon mehrmals auf den Liegen am Strand gesessen, bisher ging es gut. Ich habe im Gegensatz zu Hilde schon einige Stiche abbekommen. Wahrscheinlich erst einer von einem Sand Flyer und den noch am Pool. Abends schmiere ich mich mit Anti-Moskito-Öl ein.

Etwas zu unserem Balkon. Unser Blick ist ein wenig durch ein Gerüst verschandelt. Es wurde die Hauswand gestrichen. Inzwischen ist aber die Farbe, das Geld oder die Arbeitskräfte ausgegangen oder das ganze Projekt ist in Vergessenheit geraten. Die Wand ist zur Hälfte gestrichen und das Gerüst steht in der Gegend. Aber wir blicken zum Pool, zu einer sehr großen Ölpalme und zu einem Jack-Baum mit Früchten und natürlich auf die angelegte Landschaft mit den Wasserlöchern. Dahinter gibt es Kokospalmen mit vielen Nüssen dran. Wir wollen mal probieren, ob wir sie in eine Trink-Kokosnuss umfunktionieren können. Nachts sind auf dem Balkon Geckos, die schweigen. Die großen Geckos hören wir nur aus der Ferne. Eine sehr große Spinne saß an der Decke, nachdem sie angestrahlt wurde, ward sie nicht mehr gesehen. Vom Balkon können wir ab und an Reiher (weiße und graue) sehen, für die die Teiche ein Paradies sein müssen. Als wir das erste Mal die vielen Wasserlöcher sahen, dachte wir: Oh weh, das gibt Moskitos. Aber alle Wasserlöcher sind mit Fischen besetzt, die zu Gunsten der Touristen arbeiten. Die Reiher bemühen sich, dieses Gleichgewicht zu stören.

Nach dem wir wieder auf den Liegen am Strand gesessen haben sind wir am Strand zur Thibault Bar zum Essen gelaufen. Hilde wie üblich Hühnchen mit Kaschunüssen und ich Green Curry mit Prawns, ein großes Bier und ein frische gepresster Orangensaft für 330 Baht. Uns gefällt der Platz, man sitzt fast auf dem Strand, schöner Blick, leichte Meerbrise.

Im kleinen Laden neben der Rezeption haben wir Nüsse abgeholt, die uns die Dame vom Markt organisiert hat. Und gleichzeitig noch Obst bestellt: Melone, Ananas, Mangos, Apfelsinen. Wir sind vollständig abgebrannt, alles Obst haben wir aufgegessen.

29.01.09

Vormittags am Pool gewesen, gegen 10 Uhr zum Meer. Wieder herrlich gebadet. Vor dem Mittagsessen noch einmal im Pool gewesen. Nach dem Schlafen bin ich in den Laden gegangen, um eventuell unser Obst abzuholen. Nein, ist noch nicht da, kommt erst gegen 17 Uhr. Sie brachte mich noch zu ihrem Freund, der bestätigte, dass er gegen 17 Uhr vom Markt zurück ist. Wieder auf dem Balkon rief Stefan an, Kakao getrunken und plötzlich klopft es. Es waren wahrscheinlich keine 15 Minuten vergangen, da war eine große Melone und Mandarinen da, Papaya und Mangos gab es nicht. Zur Melone gab es noch ein geliehenes langes Messer. Was war passiert? So nah kann ein Markt in Chumphon nicht sein, gibt es ganz in der Nähe einen Markt? Wir waren jedenfalls angenehm überrascht.

Als wir zum Abendessen kurz vor der Rezeption waren, hörten wir wieder einen Hahn schreien. Aber wo war er? Er saß hoch über uns in einem Baum und bereitete seinen Schlafplatz vor. Es ist ein wilder Hahn, der sich die Gegend um die Rezeption als Lebensraum ausgesucht hat. Er hat noch einen Kumpel, muss aber ohne Damen vegetieren. Die Wildform unser Hühner ist hier beheimatet.

Zum Essen sind wir diesmal vom Strand abgebogen und bei TONKANON gelandet. Es kann sein, dass das nicht der Name des Restaurants ist sondern auf Thai Thaifood oder Seafood bedeutet. Diese beiden Worte stehen unter dem scheinbaren Namen. Das ist das bisher günstigste Restaurant. Für zwei gebratene Hühnerbrüste überbacken mit Bierteig, Fisch süß-sauer, zweimal Reis und ein großes Chang-Bier bezahlten wir 230 Baht. Als zusätzlichen Nachtisch gab es noch Ananas. Dafür ähnelte das Ambiente einer Baustellenkantine. Die Bedienung war fix und freundlich, das Essen vorzüglich.

Ich kämpfe weiter mit den Bildern. Ich habe scheinbar eine Möglichkeit gefunden, eine Diaschau als PDF-File zu produzieren. Mit Musik oder Sprache werden sie zu groß. Deshalb gibt es nur Bildunterschriften.

30.01.09

Nach dem Frühstück wollten wir uns eigentlich Liegen am Meer aussuchen, bemerkten dann, dass sie in der Sonne ohne Sonnenschirm stehen. Deshalb kehrten wir zum Pool zurück. Hilde kam an dem kleinen Geschäft vorbei und erspähte Joghurt. Sie erhielt zwei auf Kredit, denn ich bin einen anderen Weg gelaufen. Wieder im Meer und Pool gebadet. Vor dem Mittagessen Andrej zum Geburtstag gratuliert. Es ist schwierig für alle Seiten akzeptable Zeiten zum Anrufen zu finden. Er war noch nicht zur Arbeit und wir schliefen noch nicht unseren Mittagsschlaf. Stefan teilte mit, dass die ersten Rechnungen für uns Daheim eingetroffen sind.

Beim Gang zum Strand hörten wir lautes Klappern und Piepen. Da einige Bäume kahl sind (Winter) sahen wir ein Hörnchen, das sich über irgendetwas aufregte. Da das Piepen im Takt mit dem Schwanz wackeln erfolgte, merkten wir: Beide Geräusche kamen vom Hörnchen.

Im gleichen Restaurant wie gestern gegessen. Hühnchen mit Kaschunüssen, in Butter gebratenen Prawns, zweimal Reis und ein großes Bier wieder für 230 Baht. Das Restaurant heißt wirklich Ton Ka Non.

Gleich werde ich mich wieder ins Internet stürzen und endlich die Bilder auf unsere Homepage stellen. Die Beschreibung der Nutzung ist etwas umständlich. Ich hoffe, es funktioniert überhaupt.

31.01.09

Frühs schon fast wie gewöhnlich: Bad im Meer, Lesen am Pool, Baden im Pool, Mittagessen auf dem Balkon. Davor gabs Telefonate mit Annette. Zwischendurch ein längeres Skypen, die Verbindung brach dann aber zusammen. Der Übertragungsmittelwert lag unter 5 kB/s. Das ist zu wenig. Skype zeigte an, dass über 9 Millionen Nutzer in der „Leitung“ waren. Julchen teilte mir mit, dass sie die Bilder nicht öffnen kann. Annette sagte eine Diaschau ist i.O. die andere nicht. Inzwischen habe ich mit dem Programm XnView einen exe-File gemacht, der unter 1 MB ist. Auf der Homepage lässt er sich nicht öffnen, sondern muss heruntergeladen werden (es öffnet sich ein entsprechendes Fenster). Dann den File anklicken! Welches die beste Lösung ist, ist noch unklar.

Mit Stefan telefoniert. Die Enkel haben prima Zeugnisse bekommen und dürfen sich jetzt eine Woche erholen. Draußen schneit es! Mit Stefan ausgemacht, dass das Internet am besten zwischen 0 und 1 Uhr MEZ sein müsste. Das entspricht 6 bis 7 Uhr thailändischer Zeit und ist machbar, denn wir sind schon wach.

Waren gerade Essen im Ton Ka Non. Diesmal gegrillter Fisch, Bier und eine Trinkkokosnuss. Hat herrlich geschmeckt. Diesmal bestand der Nachtisch aus Wassermelonen. Bei der Bezahlung gab es Schwierigkeiten. Ich bezahlte zuerst zu wenig, der Chef kam hinterher gerannt. Dann waren 370 Baht fällig. Das Restaurant war heute überfordert. Wir kamen wie gewöhnlich, es saßen aber schon 15 Leute da. Die meisten noch ohne Essen. Das musste mit der einen Köchin länger dauern, denn in den Tropen wird alles frisch zubereitet.

1.02.09

Vor dem Baden noch die Bilder aus Chumphon mit XnView neu gemacht. Gegen 10 Uhr zum Meer. Wieder herrlich gebadet. Und dann kamen wir auf die blöde Idee, am Strand spazieren zu gehen. Das haben die Sand Flyers bei mir gnadenlos ausgenutzt. Ich haben an allen Extremitäten und am Rücken Flatschen, die herrlich jucken. Da erinnerte ich mich an die Kratzen, die wir auf dem Weekend Market gekauft haben. Sie leisten mir hervorragende Dienste.

Danach bin ich zur Uferstraße gegangen. Ein kleines Geschäft ist gleichzeitig Wäscherei und Taxiunternehmen. Ich habe den Chumphon-Plan mitgenommen und alle Stellen gezeigt, die wir besuchen wollen. Der Mann lag auf der Liege und hielt Mittagsruhe, die Frau führte die Verhandlungen zwischen dem Mann und mir. Dann war klar; es ist ein Tagestrip, Kosten 1500 Baht. Die Verhandlungen über den Tag scheiterten an den Sprachkenntnissen. Dann fiel mir ein, das auf dem Handy ein Kalender sein muss. Ich hätte ihn natürlich nicht gefunden, da ein Thai-Handy nur Thai versteht. Aber es gab den Anstoß zu einem Telefonat mit einer englische sprechenden Thai und wir verabredeten uns für den Abend, um alle Absprachen zu treffen. Ich schlenderte noch bis zu der Stelle der Straße, wo Fahrräder ausgeliehen wurden. Ein Tandem für 100 Baht/Tag, ein gewöhnliches Fahrrad für 50 Baht/Tag.

Den Rückweg zum Pool nahm ist auf unbekannten Wegen durch die Anlage. Es scheint überall Echsen (Agamen?) zu geben, die größer sind als in Bangburd. Die kleinen Echsen in Bangburd waren mutig! Sie drohten mit dem Kopf, stellten ihren Kamm auf, um größer zu wirken, wechselten zur Abschreckung die Farbe. Ließen sich sogar am Schwanz ziehen, dann erst flüchteten sie. D.h. man kam dicht an sie heran. Die größeren hier türmen sofort. Fluchtabstand 3 m. Und sie scheinen in Erdlöchern zu leben, denn eine habe ich in die Enge getrieben, da ich sie fotografieren wollte. Sie verschwand in einem Erdloch.

Ich fand hinter dem Swimmingpool ein Schild mit dem Hinweis, dass das Brauchwasser durch eine biologische Kläranlage (spezielle Pflanzen) gereinigt wird. In einer Ecke fand ich auch die tollen Blüten, die wir erstmals in Kuraburi im Gesteck zum Hochzeitstag hatten (Ingwerblüten?). Eine weitere Hinweistafel berichtete, dass in der Küche selbst gezogener Reis angeboten wird. Es gibt eine manuelle Vorrichtung, um Reiskörner zu entspelzen. Der ganze Garten mit den Häusern 2 und 3, dem Swimmingpool gehört zu einer Anlage, für das ein neues Wort erfunden wurde; Plearn Garden. Das erste Wort setzt sich zusammen aus PLAY und LEARN = PLEARN. Philosophisch sehr tiefgründig!

Nach dem Mittagsschlaf mit Annette und Andrej geskypt. Der Start war mit großen Schwierigkeiten verbunden. Ich schaffte es nicht, Skype zu starten (in den online Betrieb zu kommen). Erst ein Neustart des Rechners brachte alles in Schwung. Anschließend haben wir mit Stefans ganzer Familie geskypt, den Enkelkinder zu ihren Zeugnissen gratuliert. Ab und an brach die Verbindung zusammen, aber man hat sich gesehen und ausgiebig geschwatzt.

Auf dem Weg zum Essen konnten wir unsere Fahrt rund um Chumphon perfekt machen. Wir fahren am Dienstag um 9 Uhr. Heute haben wir wieder die schöne Aussicht aufs Meer in der Thibault Bar genossen. Zweimal Huhn mit Kaschunüssen, ein Bier und ein Orangensaft für 310 Baht.

Zum Abschluss mal einige Angaben zur Temperatur auf unserem Balkon im Schatten! Die erste Zahl ist die Zeit, die zweite die Temperatur in Grad: 7.40 23,7 – 8.50 25,6 – 10.00 27,4 – 13.20 29,0 – 15.40 28,4 – 17.15 28,8 – 19.40 27,4. Bei 23°C gehen natürlich einige Thais mit einer Jacke, denn es ist ja kalt.

2.02.09

Nach dem Frühstück habe ich für Hilde die Liegen am Pool reserviert und habe dann meine erste Radtour hier gemacht. Wie gesagt, das Fahrrad kostet 50 Baht am Tag. Den Sattel konnte ich nicht hochstellen, weil angeblich das Rohr unter dem Sattel zu kurz war (Thai-Größe). Aber man konnte fahren, alles andere war in Ordnung. Ich habe mich entschieden nach Süden zu fahren. Ich wollte wissen, wie es hinter unserem Berg aussieht. Als ich dann den Strand erreichter, war ich erstaunt. Nur Steine. Der Sandstrand war 2 m breit. Noch weiter nach Süden standen einige größere Häuser, von denen ein ziemlicher Lärm rübertönte. Dann bemerkte ich einen schönen Zaun: Stacheldraht. Ich musste auf der Straße weiterfahren und stand plötzlich an einem Schild: Chumphon Coastal Aquaculture Station, Station für Küstenwasserwirtschaft. Beim Pförtner fragte ich freundlich, ob ich rein darf. Er winkte mich großzügig durch. Ich fuhr durch einen gepflegten Park, ein Kinderspielplatz war vorhanden. Das Ganze sah nach Fischzucht aus. Vom Parkplatz stieg ich zu den Aufzuchthallen hinab. In der Halle winkte man mich weiter. Ich schaute in einige Becken, die waren leer. Dann kam ein junger Mann und führte mich in eine weitere Halle zu einem großen Bottich. Als er dagegen klopfte, sammelten sich an dieser Stelle alle 2 bis 3 cm langen Fische und warteten auf das Futter, das er dann reinstreute. Die Verständigung war fast Null. Auf jeden Fall handelte es sich um Seebrassen, die für eine Fischfarm aufgezogen wurden. Sie bekamen zweimal Futter: Morgens und Abends. Er entschuldigte sich, dass er kein Englisch konnte und ich entschuldigte mich, dass ich kein Thai sprach. Damit war Parität hergestellt. Dann schickte er mich weiter durch die Anlagen. Dort zeigte mir ein anderer junger Mann eine „Nemo“-Zucht. Warum sie Korallenfische züchteten, konnte er nicht rüberbringen. Seiner Entschuldigung fügte ich meine hinzu. In den verschiedenen Becken waren auch Korallen und andere Korallenfische. Man konnte wahrscheinlich auch auf Shrimps-Teiche schauen, die ganz am Ufer waren, Ich bedankte mich und zog mich zurück.

Als ich wieder am Parkplatz war, kamen zwei weitere Ausländer mit einer Thai-Führerin und stiegen auch zu den Hallen hinab. Bei der Rückfahrt sah ich einige Damen an Computern arbeiten und viel Papier. Ich dachte, vielleicht haben sie eine Broschüre über die Station. Hatten sie, aber alles auf Thai.

Ich fuhr die Straße weiter bis zu einem kleinen Fluss. Es gab auch Verkaufsstände an der Straße. Ich konnte kein Obst entdecken, sondern nur kleine Gurken, Nach knapp zwei Stunden lieferte ich das Rad vollkommen durchgeschwitzt wieder ab. Hilde hatte inzwischen mehrmals im Pool gebadet, jetzt gingen wir zum Meer baden. Dann war auch schon die Mittagszeit ran. Günter angerufen.

Nach dem Schlafen meldete sich Stefan. Die ersten Bilder lassen sich nicht laden. Ich habe wirklich einen Fehler gefunden und ihn schon behoben und eine lange umständliche Gebrauchsanweisung für die Bilder geschrieben.

Von der Rezeption haben wir zwei Freifahrscheine mit dem Shuttle nach Chumphon erhalten. Für jede Woche einmal. In der zweiten Woche sind wir nicht mehr da und so praktisch ist die ganze Sache nicht. Wenn man mit dem Shuttle zurückfahren will, muss man bis 14 Uhr warten. Ich habe für die Rückfahrt nur Motorradtaxis gefunden. Recht unpraktisch für uns beide.

Kurz am Meer gesessen, unsere Reise für Morgen noch mal bestätigt. Bei Ton Ka Non zweimal Hühnerbrust in Bierteich gebacken, ein Bier und eine Trinkkokosnuss für 245 Baht bestellt. Hat prima geschmeckt. Danach habe ich die heutigen Bilder gesichtet, die Korrekturen ins Internet gestellt und dann das Tagebuch über den heutigen Tag geschrieben.

3.02.09

Heute war ein herrlicher Tag. Die Autotour hat alle unsere Vorstellungen erfüllt und übertroffen. Kurz vor 9 Uhr standen wir am Geschäft. Die Dame wartete schon und los gings in einem komfortablen Toyota in Richtung Norden. Später erfuhren wir, dass sie den Spitznamen Mod hat. Die erste Station war das Wat Kao Jadee (at Phatue). Wir waren vor einigen Jahren schon einmal zufällig mit Klaus aus Bang Saphan hier gelandet, da war die Bergspitze noch Bauplatz. Jetzt ist alles fertig. Das eigentlich Kloster ist in der Ebene, der Berg ist mit einer Buddha-Statue gekrönt. Die Kapelle ist mit Bildern aus Buddhas Leben ausgeschmückt. Natürlich hat man eine wunderbare Aussicht.

Das nächste Ziel war das Wat Khao Plu Cave. Hier waren wir, um uns die Dusky Langur Monkeys anzusehen. Diese Affenart kannten wir überhaupt nicht. Ein Mönch rief sie herbei und lockte mit langen grünen Bohnen. Mod hatte jede Menge kleiner Bananen mitgebracht. Der Renner waren aber die grünen Bohnen. Die Affen müssen abgefüttert gewesen sein, denn sie näherten sich nur zögerlich. Das Dargebotene wurde langsam ohne Hast angenommen. Es gab keinen Zank. Mit ihren weiß umrandeten Augen sahen sie merkwürdig aus, bei uns nennt man sie Brillenaffen. Es gab zwei Gruppen. Die Gruppe, die wir fütterten hatte ein Jungtier, das völlig anders gefärbt war. Die Höhle war im Bauzustand, das Baumaterial früherer Jahre hatte sich aufgelöst.

Das nächste Objekt war die Rub Cor Höhle. Für eine Spende von 150 Baht wurde uns das Tor geöffnet und wir konnten die Treppe erklimmen. Zwei große Höhlen sind an der Außenwand durch eine Kletterpartie verbunden. Insbesondere die erste Höhle enthält viele Buddhas. Der größte ist 6m hoch und 5m breit im Ayutthaya Stil, d.h. alt. Die zweite Höhle ist größer und tiefer und bietet noch viel Platz. Beide Höhlen haben reiche Tropfsteingebilde. Vor den Höhlen ist ein kleiner Zoo, der Tiere der umliegenden Berge enthalten soll, z.B. Stachelschweine. Ein einsamer Vogel Strauss gehört wohl nicht zur Fauna der Umgebung.

An einer Tankstelle legten wir eine Pause ein, um uns zu erfrischen. Wir luden Mod zu einem Eiskaffee ein. Sie verschwand bei 7-Eleven und kam mit zwei Sandwich (Wurst und Käse) zurück. Hilde brach in wahre Begeisterungsstürme aus. Endlich mal was „Europäische“! Dann war Zeit, privates zu erläutern. Sie hat einen 11-jährigen Sohn und ist alleinerziehend und managt den Fahrbetrieb (hatten wir schon einmal in Hua Hin erlebt). Dann fuhren wir auf der Nationalstraße Nr. 41 weit nach Süden zum Wat Tam Kwan Muang. Das Kloster ist an eine Felsenformation angelehnt, ist riesengroß und hat 1983 auf der Spitze des Berges eine Pagode bekommen. Natürlich wieder mit herrlicher Aussicht, mit Blick auf die Berge und die Nationalstraße.

Während ich hochkraxelte, hat Hilde folgendes beobachtet. Ein Auto kam, eine Frau mit Hut stieg aus und wurde von zahlreichen Nonnen in Empfang genommen. Zur Begrüßung erhielt sie ein Glas Wasser. Ein Teil wurde ihr über das kurz geschnittene Haar gegossen. Sie wurde in weiße Gewänder gehüllt und weggeführt. Das war offensichtlich das Ritual des Eintritts ins Kloster. Sie war allein gekommen. Der Eintritt der Männer ins Kloster ist ein großes Ritual mit der ganzen Familie, ein Freudenfest mit Essen und Trinken! Mod bestätigte uns, dass es auch für den Eintritt der Frauen ins Kloster Pluspunkte für die Eltern und auch für die Eintretende selbst im nächsten Leben gibt. Die Zeit ist wie bei Männern auch sehr unterschiedlich, ein Tag, eine Woche, ein Monat oder ein Jahr. Mod selbst war noch nicht im Kloster!

Der nächste Stopp war weiter nördlich im Kloster Pra That Sawee. Das war eine kleine anheimelnde Anlage neben einem kleinen Fluss. Ein großes Viereck, in der Mitte eine Pagode. Das Viereck bilden Laubengänge, die alle 1,5 bis zwei Meter einen Buddha haben, d.h. über 100 Stück. Bei vielen sind die Augen mit Perlmut ausgelegt, Einige heben sich hervor, weil vor ihnen Opfergaben liegen. Eine beeindruckende Anlage. Das Auto hielt unter einem Baum, wie wir ihn noch nie gesehen haben. Er war mit roten großen gefüllten Blüten geschmückt, die größer als meine beiden Fäuste zusammen waren, es sah aus, als wenn der Baum mit roten Lampions geschmückt war! An einem Pickup mit Kokosnüssen war ein Affe angekettet, der sie alle heute geerntet haben soll.

Der letzte Stopp war die Ban Tam Sing Farm, die wurde mir von den beiden Leuten vorgeschlagen, als ich die Route verhandelte. Die Farm hat einen großen Fischteich und Farmland. Für den Fischteich kauft man pro Tourist eine große Tüte Fischfutter für je 10 Baht. Die Fische warten schon und heben sich gegenseitig aus dem Wasser, um vom Fischfutter was abzubekommen. Dann kann man durch die Plantage schleichen, die man natürlich in dieser Gegend überall sieht. Die Orangenernte war vorbei. Die letzten Exemplare lagen auf der Erde. Es gab außerdem Bananen, Papaya, Chili mit Blicken auf steile Felswände. Den Besuchspunkt hätten wir uns sparen können!

Damit war unsere Besichtigungstour beendet und wir fuhren noch nach Chumphon zum Einkauf in einen Supermarkt gegenüber dem Kaufhaus Ocean Mall. Hilde kaufte im Supermarkt ein, ich tauschte wieder im Kaufhaus Geld, kaufte bei mir bereits bekannten Ständen Orchideen zum Hochzeitstag und Obst.

Mod fuhr uns bis zur Rezeption, wir bezahlten die 1500 Baht und versprachen ein kleines Geschenk, das wir aus dem Hotelzimmer holen mussten. Wir waren gegen 17.30 Uhr zurück. Mit dem Geschenk bewaffnet marschierte ich zu ihren Office. Ich erfuhr ihre e-Mail-Adresse: sa_owa_luck@hotmail.com. Ihr Name ist noch viel komplizierter: Saowaluck Nakwichianchant. Da musste ich nach dem Nickname fragen: Mod auf Thai und Ant auf englisch! Übrigens bedeutet „luck“ im Namen wirklich Glück! Ihr Geschäft liegt auf der linken Seite der Straße, wenn man vom Chumphon Cabana Resort kommt. Es ist kombiniert mit der Laundry (Wäscherei). Wir können sie als Fahrerin nur empfehlen. Sie fährt vorsichtig, wäre auch schade um den schönen Wagen und kennt die Bedürfnisse der Touristen.

Wir fuhren die ganze Zeit durch fruchtbares Plantagenland. In Wikipedia findet man, das die Gegend 1989 vom Taifun Gay getroffen wurde, der praktisch alle Plantagen vernichtete. Die Fruchtbarkeit des Landes trug dazu bei, dass man die Folgen schnell überwinden konnte.

Anschließend erholten wir uns kurz im Pool und machten uns dann auf dem Balkon über die mitgebrachten Schätze her. Nach dem Essen wollte ich die Geckos auf unserem Balkon zählen. Und was musste ich bemerken? Das Gerüst war weg, die Wand wurde nicht fertig gestrichen.

04.02.09

Inzwischen konnte ich mein Bilderproblem lösen. Unter den 345 Programmen von ComputerBild 1/09 fand sich jAlbum. Das Programm erfüllt meine Wünsche. Das alte Problem taucht wieder auf: Jedes Programm hat für die Bilder eigene Bildunterschriften. Vor einigen Tagen habe ich die Unterschriften dreimal eingegeben, bis sie da standen, wo sie hin sollten.

Wir wollten wieder mal in unser Restaurant. Hilde wollte „europäisch“ essen, d.h. ein Sandwich. Es wurde ein Burger. Ich wollte mal Glasnudeln ausprobieren und bestellte Heiße Pfanne mit Prawns und Glasnudeln. Dazu gab es Reis, keine Thaisoße. Das war das schlechteste Gericht, das ich bisher hier gegessen habe. Dazu war die Bedienung aufreizend langsam und räumte auch den Tisch nicht ab. Die Reste von drei großen Prawns waren auf Dauer kein schöner Anblick. Preis etwa 350 Baht.

05.02.08

Beim Frühstück bemerkten wir zum zweiten Mal, dass ein Bettelmönch erschien und am Eingang, wo wir unsere Frühstückskarte registrieren lassen müssen, wartete. Es erschien eine Serviererin mit einem großen Tablett, auf dem die verschiedensten Sachen in Beuteln verpackt waren. Sie übergab alles in die große Schüssel des Mönchs. Ein Mann legte einen einzelnen Beutel dazu. Beide knieten mit Wei vor dem Mönch nieder und der segnete sie. Dann verließ der Mönch das Resort. Alles ging schnell und lautlos vor sich. Das kleine Kloster liegt direkt neben unserem Resort. Der Eingang ist neben dem Restaurant Ton Ka Non.

Um 15.30 Uhr fuhren wir noch einmal zu den Languren. Sie hatten uns zu sehr gefallen. Die Reise wurde vom Resort organisiert für 200 Baht pro Nase und es nahmen fast 20 Leute teil. Mit dem resorteigenen Bus schaukelten wir durch die Gegend. Die uns schon bekannte Affenfamilie behauptete noch immer die Position neben der Treppe zur Höhle. Am Nachmittag waren sie offensichtlich hungrig, denn sie sahen uns erwartungsvoll entgegen. Wir wurden diesmal mit den beliebten langen grünen Bohnen ausgerüstet, die sie uns vorsichtig aus den Händen nahmen. Das Licht zum Fotografieren war sehr diffus. Es gelangen aber einige interessante Bilder. Auf dem Rückweg hielten wir noch an einem Fischereihafen in einer kleinen Flussmündung. Die ersten kleinen Fischerboote liefen bereits zum Fang aus. Ein buntes Bild.

Abends wieder in Ton Ka Non. Für Hühnchen mit Kaschunüssen, Fisch süß-sauer, Bier und Trinkkokosnuss zahlten wir 205 Baht.

06.01.09

Heute haben wir Hochzeitstag. Da haben wir es uns gut gehen lassen. Nach dem üblichen Vormittag und Mittagsschlaf sind wir in unser Restaurant gegangen und haben Bananen in Backteig mit Kokoseis gegessen. Dazu einen Cappuccino. Kosten 205 Baht. Da der Windschutz vor dem Restaurant weg ist, hat man einen herrlichen Blick auf den Strand und wird mit einer angenehmen Brise erfrischt. Unser Weltbild gerät hier ins Wanken. Immer wenn wir auf das Meer schauen oder baden, ist Ebbe. In den beiden letzten Tagen ist die Sicht im Meer schlechter. Bei Wassertiefe 170 cm sind die Füße nicht mehr zu sehen.

Nachdem wir zwei Stunden im Restaurant gesessen haben sind wir zum Fischessen ins Ton Ka Non. Wir hatten einen Fisch für alle Fälle angemeldet und erhielten einen White Snapper. Gegrillt schmeckte er herrlich. Mit Bier und und einer Trinkkokosnuss zahlten wir 400 Baht.

07.02.09

Geburtstag! Frühstück wie gewöhnlich. Für Hilde bereitete ich am Pool die Liegen vor, dann ging ich Radfahren. Diesmal fuhr ich nach Norden, ich wollte auf den Berg am Ende der Bucht. Das gelang ohne jede Schwierigkeit. Oben ist die ganze Kuppe durch Planierraupen eingeebnet und wartet wahrscheinlich auf eine Bebauung. Man hat einen herrlichen Blick auf den Thung Wua Laen Beach (unseren Strand), den besten in der Provinz Chumphon. Nach Norden blickt man auf einen Fischereihafen an einer kleinen Flussmündung. Ich dachte zuerst, das ist der Hafen, den wir bei unserer Busfahrt besucht haben. Als ich mit dem Fahrrad da war, sah ich, es ist ein anderer kleinerer Hafen. Bei der Rückfahrt machte ich am Anfang unserer Bucht eine kleine Pause und trank ein Tonic-Water in einer Bambushütte sitzend. Die wäre was für den Garten! Über dem Meer hatten sich Wolken aufgetürmt und man sah Regen.

Nachdem ich das Fahrrad zurückgegeben hatte, lief ich noch durch das Wat neben unserem Resort. Sehr ärmlich. Ein Mönch ließ noch ein Foto von sich machen, dann fing es an zu nieseln. Hilde hatte am Pool ausgehalten und bald danach klärte es auf und es war das übliche schöne Sommerwetter. Wir badeten zweimal im Pool, dann war Mittagszeit. Es gab Anrufe von Annette, Stefan, Günter und Maxim, die anderen haben e-Mails geschickt. Die Letzten konnte ich abends nicht mal lesen, da das Internet eine sehr geringen Übertragungsrate hatte. Die Mail ließen sich einfach nicht öffnen, nur Fehlermeldungen.

Übrigens gibt es immer wieder die Frage: Was macht ihr bloß den ganzen Tag, langweilt ihr euch nicht? Nein, wir langweilen uns nicht, neben lesen und baden kann man sich die herrlichen Blumen, Bäume und Sträucher hier im Garten ansehen und Vögel, Echsen und Schmetterlinge beobachten. Für mich gibt es noch den Computer, der ein sehr widerwilliger Mitarbeiter ist.

Um 15.30 Uhr klopfte es an der Tür und ein Zettel wurde herein gereicht: 18.30 Uhr Buffet Dinner in unserem Restaurant für 350 Baht, Thai, European Food & BBQ. Bei dieser hervorragenden Planung beschlossen, wir diese Möglichkeit zu nutzen. Wir waren mit dem Essen zufrieden, das Abräumen der Tische klappte wunderbar und wir haben einige Sachen ausprobiert, die wir sonst nicht gegessen hätten. Es war ein eingespieltes Team, leider sind sie erst kurz vor unserer Abfahrt aktiv geworden. Es waren übrigens überwiegend Thai da! Die Zettelpropaganda hatte Wirkung gezeigt.

So ging der 72. Geburtstag mit einem guten Essen zu Ende. Der Ausklang war dann mit einer letzten Flasche Bier auf unserem Balkon in lauer Tropenluft.

08.02.09

Letzter Tag in Chumphon. Annette bemängelte, das die Bilder noch immer keine Rücksprungmöglichkeit haben. Stefan gleichfalls. Ich versprach Besserung und löste das Problem auch gleich. Unsere Bustour zu den Affen gibt es jetzt in Bildern. Ein Blick ins Internet ergab, dass sie sich auf deutsch Brillenaffen nennen. Ich habe die Bilder auch schon übertragen, sie sind aber im Nirwana gelandet. Ein zweiter Versuch scheiterte an der Übertragungsgeschwindigkeit.

Sonst waren wir geruhsam am Pool. Das Bad im Meer fand mit relativ hohen Wellen statt, die den Körper schön durch massierten. Abends sind wir zum Essen an die schönste Stelle gegangen. Wir waren in der Thibault Bar, da sitzt man unserer Meinung nach am Besten. Über dem Meer stand der Vollmond und taucht alles in ein geheimnisvolles romantisches Licht. Hilde dezimierte die Hühner weiter (mit Kaschunüssen), ich aß noch einmal Prawns mit grünen Spargel. Zum Bier leisteten sich Hilde einen Orangensaft frisch gepresst und ich zwei Gin-Tonic, alles für 510 Baht. Das war unser Abschlussessen in Chumphon.

09.02.09

Um 6 Uhr sind wir aufgestanden und haben unserer Koffer gepackt. Zu 9.30 Uhr bestellten wir den Abtransport der Koffer. Nach dem Frühstück machte ich noch eine Runde mit der Videokamera durch die Anlage, um auch ein Stückchen Film zu haben. Um 9.30 Uhr waren wir an der Rezeption und ich bezahlte unserer Rechnung. Von der Wäscherechnung waren wir überrascht. Für viermal Wäsche mussten wir über 1000 Baht zahlen, Rekord verdächtig! Was solls, hätten uns früher um den Preis kümmern müssen. Wir konnten mit der VISA-Karte bezahlen, so gab es mit dem letzten Geld keine Schwierigkeiten.

Kurz vor 10 Uhr kam ein schwarzer Toyota und wer stieg aus? Weo und der Boss aus Bangburd als Fahrer. Unser Transport war gesichert und in einer Stunde und 10 Minuten waren wir am Ziel.

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