08.03.09

Um zehn Uhr gings los, nach 1.5 Stunden waren wir in Sinkorn. Das hatte ich bei Weo bestellt und sie hatte wirklich alles organisiert. Der Chef und vier Damen sind in Bangkok, um auf einer Touristikmesse Gäste zu werben. Der Burmamarkt machte am Sonntag einen fast traurigen Eindruck. Natürlich waren Menschen da, aber sie drängelten sich nicht. Wir konnten schnell die Plätze abklappern, wo wir etwas kaufen wollten. Ich habe nicht fotografiert! Wir konnten alle unsere Vorstellungen realisieren. Die einzige Frage ist das Gewicht, wir hoffen, dass wir unter 30 kg pro Nase bleiben. Nach einer Stunde waren wir wieder auf der Nationalstraße Nr. 4 und rollten gen Norden.

Gegen 13.45 Uhr hielten wir am Dolphin Bay Resort in Branburi, 30 km südlich von Hua Hin. Die Anlage machte sofort einen gepflegten Eindruck. Wir bekamen das Zimmer 46 im Hauptgebäude. An der Rezeption meinte man, wir können unser Visaproblem im Immigration Office in Hua Hin lösen. Es muss in der nächsten Woche geschehen. Nachdem wir uns ausgeruht hatten, gingen wir im neuen Resort essen. Wir fanden einen Platz in der ersten Reihe, getrennt vom Meer durch Straße, Palmenhain und Strand. Es war Ebbe, Leute die weit im Meer waren, standen bis zu den Knien im Wasser. So etwas hatten wir schon einmal in Krabi erlebt. Uns gegenüber liegt eine klotzige Insel, die zu mindestens auf der uns zugewandten Seite nicht bewohnt ist.

Aus Anlass des Internationalen Frauentages leisteten wir uns ein pompöses Mahl (dabei hatten wir nicht registriert, dass die Happy Hour nur von Montag bis Freitag gilt). Hilde wollte etwas Leichtes essen und wählte Spagetti Bolognese. Ich nahm Fish and Ships. Dazu tranken wir Changbier. Dann kam als Nachtisch Babana Split und schließlich ein Glas kalter Weißwein. Und da Happy Hour war, bestellte ich mir noch ein drittes Glas. Das gute Essen kostete 891 Baht.

Gleich nach der Ankunft testet ich die Internetverbindung. Sie war um den Faktor vier besser als in Bangburd! In Bangburd steht ein Festnetz(?) kurz vor der Einweihung, vielleicht wird es dann besser. Hier konnten wir jedenfalls mit Nettis ganzer Familie skypen. Anschließend war Stefan und die Enkel an der Reihe. Alles ohne Zusammenbruch der Leitung. Das Bild hätte natürlich noch besser sein können.

Ich konnte bei Arcor nicht nachschauen, ob der gemietete Speicherplatz voll ist, denn ich habe die Login-Daten vergessen oder sie vielleicht in meinem roten Heft Daheim. Aber ich habe einige überflüssige Files gelöscht, Platz geschaffen und konnte danach alle Files übertragen. Trotzdem war die Tabelle mit allen Bildern (thumbs) nicht vollständig zu sehen. Das hat sich erst ohne meine Einwirkung am nächsten Tag gegeben.

09.03.09

Um 4 Uhr wurde ich vollkommen durchgeschwitzt wach, weil im Zimmer 29 Grad waren. Wir müssen in jedem Hotel erst ein Regime für die Klimaanlage finden, das allen Regeln genügt. Wir dürfen uns nicht erkälten und möchten ruhig schlafen. Ich habe erstmal das Fenster geöffnet und es wurde ganz langsam ein Grad kühler. Heute werden wir wahrscheinlich mit Klimaanlage schlafen. Langjährige Besucher des Resort behaupten, so warm wie in diesem Jahr war es zu dieser Zeit noch nie. Als wir gegen 19.30 Uhr vom Essen kamen waren noch 29 Grad auf unserem Balkon.

Das Frühstück war gut. Danach versuchten wir einen Schattenplatz im Garten zu finden, was wirklich schwierig ist. Die Sonnenschirme sind klein und fest installiert. Man muss in jedem Fall mit den Liegen dem Schatten hinterher wandern. Die Liegen haben große Räder und lassen sich leicht transportieren. Dann haben wir im Meer gebadet. Der Meeresboden fällt ganz flach ab. Es waren keine Quallen zu sehen. Interessanter Rundumblick, an Land überall Berge, auf dem Meer mehrere Inseln.

Zum Abkühlen besuchten wir dann den Pool, ein Meereswasserpool, ziemlich groß. Daneben gibt es einen genau so großen Kinderpool mit Wasserrutsche. Eigenartiger Weise haben wir einen der überall vorhandenen Starenvögel gesehen, der ausgiebig aus beiden Pools getrunken hat.

Wegen unseres Visaproblems fahren wir Morgen um 9 Uhr nach Hua Hin. Die Fahrt kostet 1200 Baht. Abends habe ich dann lange an der Rezeption diskutiert, dass wir für diesen Preis auch eine Stunde Aufenthalt im Zentrum der Stadt haben. Vom Nachbarresort führt nämlich siebenmal ein Shuttlebus für 100 Baht pro Nase und Richtung ins Zentrum von Hua Hin. Aber da das Immigration Office nicht im Zentrum liegt, haben wir doch die teure Variante gewählt, sie aber „aufgestockt“. Für eine Bestätigung unserer Flugkarten wurden 100 Baht verlangt.

Dann mussten wir Geld für Morgen besorgen. In der Nähe ist eine „ATM-Maschine“, die gut zwischen Bar und einem Geschäft versteckt ist. Mit Unterstützung der Thais konnten wir Geld abheben. Dann haben wir wieder bei uns gegessen. Reis mit Huhn und Shrimps mit Reis plus zwei kleine Changbier ergaben 405 Baht. Warum der Preis so hoch war, ist war uns unklar. Die beiden kleinen Changbiere kosten 120 Baht, Rekord.

Beim Spazierengehen haben wir gemerkt, dass wir uns in einem Kurort befinden. Am Strand sind keine Fischerhütten, sondern nur Resorts und Ferienhäuser. An einigen steht: Zu verkaufen. Es gibt die ganze Palette an Urlaubsmöglichkeiten, von prima bis naja. Viele Thaifamilien sind mit Fahrrädern unterwegs gewesen. An einigen Stellen ist der Strand in den Händen der Fischer. In Ufernähe liegen ihre Boote, am Strand stehen Stellagen zum Trocknen von Tintenfischen. Uns gefällt erstmal das Hotel und die Gegend.

10.03.09

Um 2 Uhr nachts hatten wir wieder 29 Grad im Zimmer, denn wir haben doch ohne Klimaanlage geschlafen. Ich habe wieder das Fenster geöffnet und die Gazetür vorgeschoben. Es war leider absolut windstill. Um 6 Uhr haben wir auf dem Balkon die Temperatur gemessen: 28 Grad. Da gibt es fast keinen Luftaustausch.

An 7.30 Uhr gibt es Frühstück und wir waren rechtzeitig da. Der „Eierchef“ kommt ein paar Minuten später, wir konnten unsere Bestellungen (zwei Setzeier und ein Omlett) abgeben. Seit gestern haben wir einen ganzen Bus Schüler (Students) im Resort, die bemerkenswert leise sind. Unser Zimmer ist von ihnen umzingelt. Nach uns haben sie den Eierstand lange blockiert. Diesmal haben wir uns einen Schattenplatz gesichert, dafür ohne jede Luftbewegung. Gestern saßen wir an der Straße mit Blick zum Meer, aber im Sonnenschein und schwitzten.

Um 9 Uhr fuhren wir mit eine Kleinbus nach Hua Hin zum Singkhon Immigration Office. Wir hatten es auf einer Karte ausfindig gemacht und es liegt außerhalb des Zentrums. Unser Fahrer, er sollte es eigentlich wissen, fuhr uns ins Zentrum zur Polizei und wurde dort wegweisend informiert. Also wieder zurück. Das Office liegt weit draußen in einem riesigen Neubaugebiet, wo für Wohnungskauf geworben wird. Das Office liegt wahrscheinlich in einem dieser Häuser, ohne Klimaanlage mit offenen Fenstern und Ventilatoren. Der Raum war krachend voll mit Ausländern, aber dann ging alles sehr schnell. Ich erläuterte einer Beamtin in Uniform, dass wir ein Visum für 60 Tage haben, aber eins für 67 Tage brauchen. Ohne Schwierigkeiten sagte die Beamtin, wir können eine Verlängerung für 30 Tage bekommen. Haben wir Passbilder? Nein. Bitte in das Nebengebäude zum Fotografieren. Sie kam dann mit unseren Pässen hinterher, damit eine Kopie gemacht werden konnte. Wir wurden fotografiert, bekamen jeder vier Passbilder und zahlten 340 Baht. Dann gings wieder zurück ins Office. Wir wurden sofort weiter verarztet. Jeder hätte einen Frageboden ausfüllen müssen, das übernahm die Beamtin. Sie war von zahlreichen Stempeln umgeben, die sie reichlich einsetzte. Jeder Fragebogen bekam mindesten sieben Stempel (davon war nur einer ein Datumsstempel). Das aufgeklebte Passbild wurde mit einem Siegelstempel fixiert. Wir mussten drei Unterschriften leisten – auf jeder Seite des Fragebogens und auf der Kopie unseres Passes. Und das wichtigste: Die Verlängerung wurde in unsere Pässe gestempelt. Nach der Zahlung von 1900 Baht pro Pass war nach 45 Minuten die Verlängerung perfekt.

Zusammenfassend lässt sich folgendes sagen:

Unter den gegebenen Umständen haben wir die effektivste und preiswerteste Methode gewählt. Beim nächsten Mal werden wir aber gleich für das richtige Visum kämpfen!! Übrigens konnte uns keiner sagen, ob die gewählte Methode in Hua Hin funktioniert!?

Dann kam unsere Stunde Aufenthalt in Hua Hin. Unser Fahrer fuhr uns zum Market Village, einem neuen großen Kaufhaus und wir waren einverstanden. So viele Ausländer hatten wir schon lange nicht mehr gesehen. Neben Kleinigkeiten, die wir kauften, füllten wir unseren Kühlschrank mit Lebensmitteln auf (Käse, Joghurt, Brot, italienischen Weißwein, zubereitete Pomelo, Thunfischbüchsen). Die Lebensmittel kosteten etwa 1000 Baht. Peanuts gegen die Visagebühren! Dann gönnten wir uns noch ein Eis und fuhren zurück.

Nach Mittagsschlaf, Tea Time und DW-TV gingen wir noch im Meer und im Pool baden. Der Himmel hatte sich bezogen, d.h. von Süden kamen Wolken, die sich über uns auflösten. Sie zogen so langsam, dass wir nur sehr schwer die Richtung bestimmen konnten. Unser Abendessen bestritten wir aus unseren Schätzen im Kühlschrank recht europäisch. Unbemerkt haben einige Moskitos vom Essen etwas ab haben wollen. Leider haben sie nur mich ausgewählt.

11.03.09

Hilde ging nach dem Frühstück an den Pool, ich marschierte zu Fuß in Richtung Norden. Es standen noch einige Ferienhäuser am Straßenrand, es wurden Ferienhäuser gebaut. Meistens kam ich an Palmenplantage vorbei, an denen „Zum Verkauf“ stand. Zurück ging ich am Meer. Der Strand ist brauner Sandstrand stark mit Muscheln vermengt. An Schneckengehäusen habe ich nur die langen gedrehten gefunden. Auf einigen Stellagen zum Trocknen lagen 5cm lange Fische. Auf einer einzigen waren sie 12 cm lang. Ich hoffe, es sind ausgewachsenen Fische. Als ich wieder im Resort war, sagte ich zu Hilde: Der Spaziergang war langweilig. Hilde meinte dann, die Gegend ist nicht exotisch. Es ist wie an der Ostsee, wenn man mal von den Palmen absieht, nur ist das Wasser warm und die Temperatur hoch, auch wenn der Himmel bewölkt ist. Wir haben von einigen Leuten gehört, sie fahren nicht nach Bangburd, weil es ein Fischerdorf ist und es dort stinkt. Aber dort ist das Thaileben, hier nicht. Morgen nehme ich mir ein Fahrrad, vielleicht finde ich noch etwas Interessantes. Wir sind übrigens mit dem Resort selbst zufrieden.

Ich habe angefangen erste Bilder von hier zu sammeln. Morgen werde ich damit vielleicht zum Abschluss kommen.

Abends sind wir wieder bei uns im Resort essen gewesen. Diesmal bestellten wir gegrillten Sandwich mit Käse und Tomaten und grünen Curry mit Reis nicht scharf. Hat uns beiden vorzüglich geschmeckt. Bei mir erkundigte man sich, ob es wirklich nicht scharf war. D.h. die Bestellung ist richtig angekommen und richtig behandelt worden. Mit Drinking Water bezahlten wir 270 Baht. Danach haben wir noch auf dem Balkon gesessen und den Weißwein probiert. Er war ganz ordentlich.

12.03.09

Nachdem wir über den Amoklauf in Westdeutschland und das Schiffsunglück vor Phuket informiert waren, frühstückten wir. Die schattigen Liegen waren schon alle belegt. Morgen werden wir zurückschlagen. Dann besorgte ich mir ein Fahrrad (50 Baht) und wollte gegen 11 spätestens 12 Uhr zurück sein. Ich fuhr gen Süden ohne Handy mit nur 200 Baht in der Tasche. Am Ende unserer Straße ist das Gelände des Golfklubs. Ich umrundete es und gelangte zum Brasserierer Beach. Blick auf viele Inseln, Strand schlechter als bei uns. Am Ende scheint ein Resort zu stehen. Weiter nach Süden. Auch hier viele Mangobäume, im allgemeinen Palmenhaine mit grasenden Kühen, ein kleines Ananasfeld. Plötzlich komme ich an eine Straßensperre und sehe Ranger. Ich bin an den Rand des Khao Sam Roi Yot National Park gekommen. So nah habe ich den Nationalpark nicht erwartet. Was tun? Ich müsste Eintritt zahlen, 100 Baht. Lohnt sich das für ein paar Minuten? Schließlich zahle ich und fahre in den Park. Sieht alles wie vor dem Park aus. An einer Kokosverarbeitung halte ich und fotografiere. Irgendwann kommt ein Schild mit den Angaben: Sai Cave 6 km, Keao Cave 2 km und Phraya Nakhom Cave 3 km. Ich bin noch gut in der Zeit und kann mir die Keao Höhle leisten. Aber ich finde sie nicht und komme schließlich an ein Kloster, da muss die Höhle sein.

Mehrere Busse sind da, Verkaufsstände, Restaurants und da ist auch ein Schild: Zur Phraya Nakhon Höhle 1 km. Das muss ja zu schaffen sein in der Zeit. Der Weg ist in den Felsen gehauen und geht hoch und runter, sehr anstrengend. Ich treffe keinen Touristen. Komisch. Endlich bin ich wieder unten an einem Strand gelandet und den Abschluss bildet ein Schild: Have a good trip! In der Ferne leuchtet in einem Kasuarienwald ein Restaurant, ich brauche was zu trinken. Und wo ist die Höhle? Noch 430 m. Alles noch zu schaffen. Dann beginnt ein Weg steil nach oben (130 m, mehrmals rauf und runter) mit einem Schild 430 m bis zur Höhle. Der Weg soll in 30 Minuten zu schaffen sein. Aus dem Bild sehe ich, dass ich hier schon einmal war. Bis jetzt habe ich nichts wiedererkannt. Ich muss öfter Pause machen und langsam wird klar, die Zeit kann nicht eingehalten werden. Was tun? Jetzt umkehren? Ich wollte immer schon mit dem Fahrrad zu einer Höhle in Thailand fahren. Also weiter. Zur Erholung ein ausführlicher Schwatz mit einem Deutschen, der absteigt. Dann überholt mich ein deutsches Ehepaar. Wieder ein Schwatz. Endlich erreiche wir den Höhleneingang, es geht wieder abwärts.

Die Höhle besteht aus zwei großen Einbruchskratern, in die Sonnenlicht und Regen eindringt. Den zentralen Fokus bildet ein Pavillon der 1890 für den König Rama V. errichtet wurde. Der Pavillon soll ein Symbol für die Provinz Prachuap Khiri Khan sein. Alles sehr eindrucksvoll, dann geht es wieder abwärts. Die deutsche Familie ist mit dem Boot gekommen und sie wollen mich mitnehmen, denn den Felsenweg gehe ich nicht noch einmal. Ich will Hilde anrufen, im Restaurant erhalte ich keine Hilfe. Sie verweisen mich an den Bootsanleger. Die sagen auch: Sorry. Nach zweimal Wasser habe ich nur noch 70 Baht. Das Umfahren des Felsens kostet 100 Baht. Die Deutschen halfen mir aus der Patsche und wollten auch mein Fahrrad mit ihrer Taxe mitnehmen. Jetzt wird mir klar, warum ich auf dem Felsenweg niemand getroffen habe. Alle benutzen die Fischerboote und sparen sich das mühsame Klettern. Denn die letzten 430 m reichen mehr als genug. Bei unserer Ankunft werde ich schon von einem Mitarbeiter des Dolphin Bay Resorts begrüßt. Hilde ist also aktiv geworden. Ich kann mich noch schnell bei den Deutschen bedanken und ihnen viel Glück wünschen. Um 13.45 Uhr halten wir nach 10 km vor unserem Resort, das Fahrrad liegt auf der Ladefläche des Pickup und Hilde kommt mir entgegen.

Hilde war in großer Sorge, dass mir bei der Hitze irgendetwas passiert sein könnte, denn bisher habe ich die verabredeten Zeiten immer eingehalten. Insbesondere war mein Zuckerwert morgens zu hoch. Nach der Tour lag er unter der Nierenschwelle, war also i.O. Nach dem Teetrinken gingen wir noch im Pool baden. Das Essen in unserem Restaurant war i.O. Für Fish and Ships, Prawns mit Gemüse und Reis und Wasser bezahlten wir 375 Baht.

13.03.09

Es war ein ganz ruhiger Tag. Im Meer haben wir die ersten faustgroßen weißen Quallen gesehen. Zum Wochenende soll das Resort ausgebucht sein. Ein Album mit 24 Bildern kann in weniger als 15 Minuten ins Internet gestellt und kontrolliert werden.

Abends haben wir für knapp 300 Baht gegessen. Hilde Sandwich mit Käse und Tomate, ich Red Curry mit Reis und Wasser.

14.03.09

Um 8.50 Uhr rollte ich per Fahrrad zum Kloster Phu Noi (s. Karte bei den Bildern der ersten Radtour). Ich wollte schauen, wie weit es zum Markt ist, der auf dem Gelände des Klosters am Nachmittag stattfinden soll. Es waren nicht all zu viele Stände und wir werden ihn nicht besuchen. Vorher habe ich noch dem Besitzer eines Kampfhahnes bei der Pflege seines Hahns zugeschaut. Mit einem Lappen und einer kleinen Schüssel Wasser hat er ihn am ganzen Körper gereinigt/massiert. Dann fuhr ich vom Nationalpark weg. Hinter einer Polizeistation bin ich in Richtung Berge gefahren und bin erstmals durch ein richtiges Dorf gekommen. Nicht nur Hütten, sondern Steinhäuser mit Garten, von Zäunen umgeben. Vor den Bergen liegt ein größeres Sumpfgebiet. Als ich an einer Werkstatt vorbeikam, wollte ich meinen Lenker festschrauben lassen. Haben sie nicht geschafft, ganz kleine Verbesserung. Ließen sich nicht fotografieren! Schließlich kam ich wieder in unsere Bucht und bin bis ans nördliche Ende gefahren. Hier scheinen sie Schwierigkeiten mit dem Meer zu haben. Das Ufer wird befestigt. An diesem Ende gibt es wieder mehrere Resorts und es wird fleißig weiter gebaut. Um 11.15 Uhr war ich wieder zurück. Die Strecke war zwischen 15 bis 20 km.

Schnell umziehen und in den Pool. Das Meer war bei Ebbe weit weg. Über dem Meer schob sich eine schwarze Wand ans Ufer und als wir im Pool waren, fegte ein Sturmwind alles durcheinander. Wir mussten schnellstens unsere Sachen schnappen und flüchten. Um 11.30 Uhr öffneten sich die Schleusen und wir hatten einen prächtigen Gewitterregen. Das Resort hat sich inzwischen mit Kindern gefüllt, die kräftig lärmen.

Nach dem Teetrinken haben wir mit Stefan und Annette telefoniert. Skype-Versuche waren nicht sehr erfolgreich. Wir sind zum Telefon zurückgekehrt.

Abends ist der Himmel noch immer bezogen, zeitweilig fiel die Temperatur auf 26,5 Grad. Vor dem Resort steht eine große Pfütze. Am Strand feiert eine Thai-Gruppe eine Piratenparty. Wegen des Windes ist das Restaurant vorn mit Folien abgedichtet. Hilde hat Spagetti Bolognese, ich Prawns Tempora (in Teig gebacken) gegessen. Anschließend leisteten wir uns frittierte Bananen mit Vanilleeis. Die Bananen waren „durchgedreht und zu Bananen geformt“. Das hatten wir uns so nicht vorgestellt. Mit Wasser 533 Baht.

15.03.09

Beim Frühstück konnte ich eine interessante Szene beobachten. Ein schöner schwarzer PKW stand am Straßenrand neben dem Resort. Der Fahrer fand seinen Wagen schön und er sollte noch schöner werden. In der linken Hand eine Rolle Klopapier, mit der rechten riss er immer einen Streifen ab und polierte seinen Wagen. Und dann ließ er das Papier fallen und nahm das nächste Stück. Bevor er wieder in den Wagen stieg, lagen mehr als fünf Papierfetzen in der Gegend. Übrigens in dieser Gegend sehen die Märkte passabel aus. Vom Auto haben wir ein Kommando gesehen, dass einen verlassenen Markt gereinigt hat und wir haben auch einige saubere Märkte gesehen.

Der Wind war heute sehr heftig, das Meer schäumte. Nach einiger Zeit habe ich mir auf dem Liegestuhl ein Hemd übergezogen. Auf eine Fahrradfahrt habe ich verzichtet. Auf dem Balkon war es dann sehr angenehm, nur noch eine angenehme Brise.

In einer E-Mail von Erika und Wolf steht, das sie mit ihrem Browser die Fotos sich nicht anschauen können. Warum es mit den Internet-Browser nicht geht, ich habe keine Erklärung. Bei JAlbum gibt es dazu auch keine Aufklärung. Also bitte Mozilla Firefox benutzen, soll sowieso der beste Browser sein!!

Abends wieder in unserem Resort gegessen, Amerikanischer Reis mit Hühnchen und Ei, Prawns süß-sauer mit Reis und Wasser unter 300 Baht.

Über das Wochenende waren zwei große Busse mit Großfamilien angereist. Die Kinder machten einen erheblichen Krach, teilweise bis 22.30 Uhr. Es waren viele Muslime dabei. Deren kleine Mädchen gingen mit Kopftuch baden. Am Nachmittag nach ihrer Abfahrt kehrte wieder Ruhe ein.

16.03.09

Gleich nach dem Frühstück sind wir zum Nachbarresort gegangen und haben für uns eine Fahrt mit dem Shuttlebus nach Hua Hin gebucht. Hin und zurück für zwei Personen 400 Baht. Sehr passabel. Auf der Liegewiese gelesen und dann zum Meer. Das Wasser ist noch so aufgewühlt, dass wir auf ein Bad verzichtet haben. Die Farbe ist grau, die Sichtweite einige Zentimeter. Nach einem Spaziergang am Strand Bad im Salzwasserpool gebadet.

Um 13.55 Uhr fuhren wir mit dem Shuttlebus nach Hua Hin. Da wir Hua Hin kennen, sind wir gleich Eis essen beim Italiener gewesen. Für je zwei Kugeln zahlten wir 130 Baht. Danach sind wir zum Strand geschlendert und haben uns die Waren der Kioske angesehen. Für Hilde mussten wir einen neuen Badeanzug kaufen, da einer ihrer Badeanzüge den Strapazen von Meer und Pool nicht gewachsen war.

Wir wollten am Strand einen Cappuccino trinken, haben aber keinen erhalten. Sind auf Kokosnuss umgestiegen. Zwei Stück 60 Baht. Die Beobachtung des Strandlebens vor dem Hilton-Hotel hat gezeigt, das wäre für uns kein Urlaub. Mit dem Weichen der Flut wird der Strand „aufgerüstet“. Liegestuhl neben Liegestuhl unter Sonnenschirmen, dazwischen Liegen mit Auflage, vier fünf Reihen. Davor weitere Liegemöglichkeiten ohne Sonnenschirm. Natürlich muss dafür gezahlt werden. Wenn die Flut kommt, wird alles wieder weggeschleppt. Dazwischen werden Pferde zum Reiten angeboten. Um zu locken, wird auch zwischen den Reihen der Sonnenschirme durchgeritten. Die Pferde sind relativ klein und alle Pferdeführer haben eine Nummer zur Kennzeichnung.

Auch an einer Plattform vor dem Hilton (View Point) gabs keinen Cappuccino. Am chinesischen Shrine vorbei gingen wir zu einem uns bekannten Restaurant an der Waterfront auf Stelzen mit dem Namen Chomkluen. Herrliche Aussicht auf die ganze Front. Außerdem wurden wir vor Piraten durch zwei Kriegsschiffe geschützt, die vor der Küste ankerten. Wir bestellten Fischfilet mit Champions, Prawns mit grünem Spargel, Changbier, frisch gepressten Orangensaft und Tee. Alles hat gut geschmeckt für 365 Baht.

Wir schlenderten dann dem Treffpunkt mit unserem Bus entgegen und kauften noch einige Kleinigkeiten. Wir haben kaum fünf Minuten gewartet, da kam er angebraust. Um 7.30 Uhr waren wir im Resort. Ein sehr schöner Ausflug.

Ich habe inzwischen bei Strato gesucht und gefunden, dass ich nur 200 MB Speicherplatz für die Homepage habe (3,99 Euro/Monat). 1% ist noch frei. D.h. es können keine Bilder mehr auf die Homepage gestellt werden, denn jedes Album hat mindestens 1.5 MB. Von Annette kam eine E-Mail, die alles das bestätigt. Das Problem kann erst nach der Rückkehr nach Deutschland gelöst werden.

Gegen 22 Uhr rief Stefan an. Wir schlafen schon, da piept es um 23.03 Uhr. SMS unseres Enkels, dass seine Mutter gut gelandet ist. Hilde ist beruhigt.

17.03.09

Wieder ein ganz ruhiger Tag. Am Rechner ist auch nichts zu tun, kein Platz für Bilder. Am Pool in der TIP-Zeitung (deutsche Zeitung in Thailand) gelesen. In einigen südlichen Provinzen ist der Notstand ausgerufen worden wegen Trockenheit. Obwohl es hier vor kurzen heftig geregnet hat, sieht alles sehr trocken aus. Was die Kühe, die im Palmenhain weiden, fressen, ist uns unklar.

Zum Mittag wieder kleine gelbe Mangos gegessen, zum Tee fertig gemachte Pomelo (aus Hua Hin). Ananas wurde neben unserem Resort im Kiosk zubereitet, die haben wir nur gekostet. Die Ananas aus dieser Gegend hier soll die beste in ganz Thailand sein. Und ich habe noch eine gelbe pflaumenähnliche Frucht vom Einkauf mitgebracht, die wir nur ohne Namen kennen.

Abends sind wir außerhalb essen gewesen. Wurde uns von anderen Deutschen empfohlen. Für Reis mit Schwein (die Hühner waren weggeflogen) und einen gebratenen Snapper mit Reis und Bier zahlten wir 345 Baht. Wir haben auf dem Strand unter den Kasuarien gesessen. Es war angenehm luftig.

18.03.09

Heute habe ich die letzte Radtour hier gemacht. Start war 8.55 Uhr. Auf einem Schleichweg bin ich wieder in den Nationalpark gefahren und wollte die Keao-Höhle besuchen und dann evtl. noch in das Wat vor der Phraya Nakhon Höhle fahren. Diesmal finde ich das Hinweisschild für die Höhle und rolle zwischen Shrimpsteichen zum Ziel. Kurz vor der Höhle steht eine Hütte, es ist noch niemand da. Kurz danach ein Schild Höhle 128 m. Ich lasse das Fahrrad stehen und beginne den Aufstieg. Der Weg geht über Stock und Stein zwischen 3 bis 4 m hohen Bewuchs nach oben. Dann kommt ein Schild mit der Bezeichnung Kaew-Höhle. Wird wohl identisch sein mit Keao-Höhle. Daneben ist ein Loch im Boden, eine Leiter schaut heraus. Nach einem Anruf bei Hilde (wahrscheinlich schon vor 10 Uhr) steige ich in die Höhle. Bei dem kleinen Einstiegsloch hätte man so eine große Halle nicht erwartet. Alles bedeckt mit Tropfsteinen, die keiner demoliert hat. Ein kleiner Abstieg ist noch möglich, dann braucht man eine Lampe. Für mich war es ein schöner Eindruck. Man sollte feste Schuhe tragen, mit Lampe ausgerüstet und nicht allein sein. Nach einer ausgiebigen Besichtigung der ersten Halle verlasse ich die Höhle wieder.

Dann beginnt wieder ein Drama. Irgendwie habe ich beim Abstieg den Weg verloren. Es sieht immer wieder so aus, als ob ich auf einem Weg abwärts gehe. Ich treffe unten auf einen Mongrovensumpf. Wo muss ich lang, nach rechts oder links. Wegen des hohen Bewuchses ist nichts zu sehen. In der Ferne höre ich die Motoren der Shrimpsteiche, die die Propeller für die Belüftung drehen. Dann habe ich die blöde Idee an den Sümpfen entlang zu gehen. Schnell bin ich bis zu den Knien im Sumpf und muss meine Sandalen einzeln suchen und rausziehen. Der Schmadder in den Sandalen führt dazu, dass sie keinerlei Halt geben. Also wieder zurück ans „Festland“. An den Sträuchern und Bäumen kann man sich wunderbar festhalten. Aber man muss berücksichtigen, dass Kakteen dazwischen stehen und einige Sträucher und Schlingpflanzen Stacheln haben, die sich in alle Extremitäten bohren, abbrechen und einzeln rausgezogen werden möchten. Inzwischen habe ich „hoch oben“ Stimmen gehört, wenn sie zurückkommen, müsste ich spätestens den Weg finden. Ich will Hilde verständigen, dass sich die Rückkehr verzögert. In den Bergen bin ich unten in einem Funkloch. Schließlich finde ich einen Durchgang zwischen den Mongrovensümpfen. Aber ich kann nicht sehen, wo der Fahrweg zur Höhle liegt. Also muss ich weit von den Bergen weg zwischen den Wasserlachen und Shrimpsteichen hindurch, bis ich den Weg sehe.

Inzwischen ist die Hütte besetzt, ich könnte mir jetzt eine Lampe leihen. Ich kann nur warmes Wasser kaufen und versuche meinen Durst zu löschen und mich etwas zu säubern, was aber zwecklos ist. Keine 50 m und ich habe mein Fahrrad. Ich sehe, dass der Fahrweg höchstens 40 m breit an die Felsen stößt. Diesen Bereich muss man finden oder man hat die oben beschriebenen Schwierigkeiten. Ich hätte die Höhle wieder suchen und dann den Weg nach unten noch einmal probieren sollen. Ich fahre bis zur Hauptstraße durch den Nationalpark und trinke Wasser in einer Verkaufsstelle aus dem Kühlschrank. Hilde ist inzwischen verständigt, dass ich noch gesund und munter bin. Ein Pickup könnte nicht schaden. In 10 Minuten kommen drei mit leere Ladefläche vorbei, die mich nicht mitnehmen. Wenn ich mich gesehen hätte, hätte ich mich auch nicht mitgenommen. Also per Fahrrad zurück, alles etwa 20 km.

An einem Obststand sehe ich grüne Mangos. Eine wird für mich geschält, sie schmeckt mir und Hilde ist auch telefonisch einverstanden. Je 1 kg grüne Mangos und Mandarinen für 75 Baht. Um 13.45 Uhr bin ich im Resort zurück und stelle mich unter die Dusche. Hilde zieht den letzten Splitter aus dem Arm und ich kann mich nur nach mehrmaligen Begutachten säubern. Arme und Beine sind schön zerkratzt. Die Fußsohle ist etwas mitgenommen, das merke ich erst nach dem Mittagsschlaf. Hilde findet alles Unmöglich bis Skandalös, ich war mit meiner Fahrt zufrieden. Zu meinem Aussehen meint sie, ich komme aus einer Schweinesuhle. Die Mangos findet sie unreif, man kann mich nicht mal zum Einkaufen schicken. Meine Sandahlen sind auch im Eimer.

Abends sind wir bei uns essen gegangen. Sandwich mit Schinken und Tomate, Green Curry mit Shrimps und Wasser 291 Baht.

19.03.09

Heute ist unser letzter Tag am Golf von Siam. Morgen geht es um 10 Uhr nach Bangkok. Als wir gestern bei Herrn Zimmer nachfragten, ob mit dem Transfer alles i.O. ist, teilte ich ihm auch unseren Erfolg mit dem Visa in Hua Hin mit. Es scheint alles nebulös zu sein. Mal klappt es, mal nicht. Er meinte, wir hätten gar keine Visagebühren zahlen dürfen, denn augenblicklich sollen Visa gebührenfrei sein. Und am 12.3. hat ein Reisender am Flughafen 500 Baht Strafe für die Überziehung pro Tag gezahlt und nicht 1000 Baht.

Beim Frühstück fragte ich Hilde: Hast du in der Dolphin Bay schon Delphine gesehen. Nein. Fünf Minuten später kam eine Kellnerin, wies auf das Meer: Delphine! Alle stürzten zur Straße und schauten auf das Meer. Ab und an waren große Rücken zu sehen. Eine größere Schule machte Jagd. Wir haben Delphine gesehen, die Bucht darf ihren Namen behalten.

Vor 11 Uhr sind wir im Meer baden gegangen, d.h. wir schafften es bis zum Bauchnabel, dann kapitulierten wir. Beim Abendbrot haben wir gesehen, dass das Meer noch weiter weg ist. Dann haben wir uns zwei Kokosnüsse bestellt zu einem horrenden Preis von je 55 Baht, wie wir dann gesehen haben. Sie schmeckten vorzüglich wie jede frische Kokosnuss hier. Und sie waren mit großer Wahrscheinlichkeit eigene Ernte, denn gestern wurden die Kokospalmen abgeerntet. Es soll ja mehr Tote durch Kokosnüsse geben, denn durch Haiangriffe. Wir haben uns im Swimmingpool schon immer von den Palmen ferngehalten. In Bangburd waren die Nüsse aus eigener Ernte gratis!

Nach dem Mittagsschlaf bin ich dann mit der Kamera durchs Gelände geschlichen. Die Sonne stand nicht günstig und über dem Meer war starker Dunst. Habe ich einfach zu lange hinausgeschoben.

Letztmalig im Resort gegessen. Hilde Snapper-Filet, ich Prawns in Teig gebacken. Mit Wasser bezahlten wir 435 Baht. Hat uns beiden zum Abschied hervorragend geschmeckt. Morgen werden wir früh aufstehen, um unsere Koffer zu packen. Der Wecker ist schon gestellt.

20.03.09

Um 6 Uhr aufgestanden, um die Koffer zu packen. Lief alles problemlos. Um 7.30 Uhr waren wir wieder die ersten beim Frühstück. Das hat den kleinen Vorteil, das wir auch die ersten am „Eierstand“ sind und unsere zwei Setzeier und ein Omlett bestellen können, ohne zu warten. Nach dem Frühstück haben wir uns bei den Deutschen, mit denen wir Kontakte hatten, verabschiedet. Das Resort hatte sich zum Wochenende wieder mit Thais gefüllt. Haben unserer Rechnung bezahlt, die Koffer runter bringen lassen und das Auto war schon da. Kurz vor 10 Uhr starteten wir in Richtung Bangkok.

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