22.02.12

Nach weiteren 20 Minuten bogen wir in die Nationalstraße 4 ein. Mit unserem gasbetriebenen Auto mussten wir zweimal bei der LPG tanken. Übrigens ist die Straße teilweise in einem bedauernswerten Zustand. Entweder haben die Baufirmen geschlammt oder die geologischen Bedingungen wurden nicht berücksichtigt oder der Winter hat hart zugeschlagen. Nach Krabi verließen wir die 4 und kamen zur 44. Auf der 44 quer ein Fluss die beiden Einbahnstraßen, die im Anstand von 500 bis 1000 m verlaufen. Auf beiden Strecken müssen die Brücken neu gebaut werden. Der Fluss muss mächtig gewütet haben. Der Manager verhandelte mit uns: Zwischen Krabi und Surat Thani gib es nichts zu essen. Zwei Stunden warten. Wir willigten ein. Nachdem wir schon nach Chumphon abgebogen waren fuhren wir zu einer großen Anlage u.a. mit einem Coop Food Center. Uns fiel zu spät ein, dass wir im Restaurant schon einmal gut gegessen hatten. Der Manager prüfte die Lage und schlug dann KFC (so ähnlich wie McDonald) vor. Wir willigte ein und in komplizierter Weise kamen wir zu einem guten Essen, alles war auf Thai ausgeschrieben. Wir hatten die beiden natürlich eingeladen. Zwischendurch haben wir mehrmals R. angerufen. Zuerst klingelte es nur. Beim letzten Mal nahm jemand ab, aber es kam keine Antwort. Nach Chumphon fuhren wir wieder auf der 4, die von der Westseite hart an der Myanmargrenze auf die Ostseite Thailands wechselt. Gegen 18.30 Uhr rollten wir wieder von Hinten auf das Gelände von Bangburd. Da war der Weg mit den Koffern nicht weit. Der Manager sagte an der Rezeption Bescheid und schon erschien Weo. Herzliche Begrüßung. Weo hatte unser Zimmer mit Blumen und einen phantastischen Obstkorb ausgestattet.

Wir packten nichts aus und gingen Essen. Hilde nur eine Hühnercremesuppe, ich grünen Curry mit Shrimps. Hat prima geschmeckt.

Dann gingen wir zu Arame. Auch hier herzliche Begrüßung. Er bekam sein seit einem Jahr versprochenes Video (Marks Inauguration). Am Sonntag fahren wir mit ihm zum Burmamarkt, am Sonnabend ist er beschäftigt. Am Montag fährt er mit Frau zu seinen nördlichen Plantagen und schließt das Restaurant für eine Woche.

Anschließend sanken wir ins Bett, ich habe noch ein bisschen am TGB gearbeitet. Auf dem Rückweg beleuchtete uns ein Glühwürmchen den Weg.

23.02.12

Die kälteste Nacht in Thailand ertragen: 22,3°, auf Koh Lanta war es noch ein Grad mehr. Bis fünf Uhr geschlafen, dann noch bis 6.30 Uhr gedöst. Das Frühstück war anders. Wir saßen unerwartet in der Sonne. Das letzte Unwetter, hat sowohl den Strand als auch die Bäume ruiniert. Äste mussten gestutzt werden, einige Bäume fehlen. Wir bekamen ein reichhaltiges amerikanisches Frühstück. Die Anlage hat sich weiter rausgeputzt. Im Restaurant sehr schöne Holzmöbel und Lampen. Die meisten Bungalows sind außen und innen neu gestrichen. Auf den Terrassen sind neue Möbel. Bäume und Sträucher sind stark gewachsen. Beim Frühstück wurden neue Sträucher geliefert. Mein geliebter Strauch mit den roten Puscheln ist überwuchert worden und vegetiert nun dahin. Die Kanonenkugelbäume sind schussbereit.

Mit R. ein Treffen für Morgen 10 Uhr verabredet. Wir freuen uns.

Hilde hat noch zum Ausruhen den Vormittag am Pool verbracht. Jetzt wird mit voller Kraft am klaren Wasser gearbeitet. Da nur wenige Gäste da sind und wir unerwartet angereist sind, wurde der Pool vernachlässigt.

Ich habe eine große Tour durchs Dorf und zum Hausberg gemacht. Schon beim Frühstück sahen wir die Fischerboote heimkehren. Für die Verarbeitung des Fangs war Hochbetrieb. Tintenfische, Krabben und Fische waren im Angebot. Ich glaube es gab interessante Aufnahmen. An der Höhle und am Weg um den Berg keine Veränderungen. Hinter dem Berg wieder wie im Vorjahr einen Schnorchler mit Harpune gesehen. Während ich auf seine Rückkehr wartete, kam ein Fischerboot mit nur einem Mann Besatzung heim. Drei Netze mit kleinen Fischen und sein ganzer Stolz zwei große Barrakudas, die er mir zum Fotografieren schon auf seinem Boot präsentierte. Der Schnorchler mit Harpune überholte mich beim Rückweg mit seinem Motorrad. Ob er erfolgreich war, kann ich nicht sagen. In unserem Dorf war viel los. Ein Fischerboot wurde mit viel Manneskraft ins Meer geschoben, eine Palme sollte wohl umgelegt werden und das Ufer wurde mit einer geflochtenen(!) Bambuswand neu befestigt.

Annette und Stefan haben angerufen, lange mit Wolf telefoniert.

Weo erklärte uns, dass Sanya vollkommen auf Ausländer verzichtet. Natürlich gibt es keine Deutsche Welle, aber ein Sender von TRUE überträgt ständig Fußball aus England. Da Sanya kein Englisch spricht, muss er sich vor seiner Belegschaft nicht blamieren (das Gesicht verlieren), wenn keine Ausländer da sind. Vielleicht ist das der wahre Grund, wenn man von den Eigentümerproblemen absieht.

Als ich vor dem Schlafengehen auf der Terrasse das Licht ausschalten wollte, saß auf einer Stufe eine Kröte. Sie war sehr geduldig bzgl. fotografieren. Sie wartete auf einen Kuss von Hilde, der leider nicht vergeben wurde. So werden wir also wieder nicht reich. Wieder eine verpasste Gelegenheit!



24.02.12

Während des Frühstücks bin ich an drei Stellen gestochen worden und die Stellen sind angeschwollen und jucken schön. Sandflyers? Die Behandlung mit Systral Cream (Thai-Produkt) zeigt erste Erfolge, also keine Sandflyers.

Um 10 Uhr mit R. getroffen und lange über alles Mögliche geschwatzt. Er wohnt jetzt ständig hier und muss nur noch einige Dinge Zuhause regeln. Zu Sanyo meint er: Die Ausländer kritisieren (Gesichtsverlust) und fordern mal etwas und kommen wieder. Die Thais sagen nichts und kommen zur Not nicht wieder. Also keine Probleme und das meiste soll er mit seinen Fahrten nach Koh Thalu verdienen.

Danach bin ich zum anderen Ende des Bangburd Beach gelaufen. Die Bäume sind schon vor dem Sturm eingekürzt worden, ziemlich rustikal. Der Sturm hat dann die fast neue Uferpromenade zerstört. Von Arame bis zu den Fischern hat der Hausberg das Ufer geschützt. Die eigentliche Mauer steht noch, zwar schief, aber sie steht. Die Füllung hinter der Mauer ist vollkommen ausgespült worden, an einer Stelle bis an die Betondecke der Straße. Das Ganze wird wohl ein Konstruktionsfehler sein, der aber finanziell bedingt sein dürfte.

Hilde ist auf dem Weg der Besserung, wir baden im Pool. R. hat auch erzählt, das ein Deutscher mit Nesselquallen Bekanntschaft gemacht hat. Sehr schmerzhaft, nicht tödlich. Auf unserer Fahrt nach Koh Rok saßen bei uns zwei junge Schwedinnen und eine zeigte uns eine daumennagelgroße Stelle am Oberschenkel. Sah nicht gut aus. Die hatte sie sich an der Küste auf Koh Lanta zugezogen, wo wir auch im Meer waren. Tropische Meere sind halt kein Pool.

Nach dem Mittagsschlaf standen zwei Trinkkokosnüsse auf unserer Terrasse. Wir sitzen bei leicht geringeren Temperaturen als auf Koh Lanta richtig im Schatten. Die Terrasse würden wir gerne als Standard überall hin mitnehmen.

Wir haben G.Z. zum 75. gratuliert. Leider wieder einen Tag zu früh. Mit Rosi telefoniert. Hilde ist weiter auf dem Wege der Besserung, muss bis Sonntag fit sein.

Noch eine kleine Episode für unsere Enkelkinder. Leider muss ich in der letzten Zeit allein auf Krabbenfang gehen. Es gibt zwei Methoden. Die erste bringt Erfolg durch Ermattung der Krabbe. Irgendwann sucht sie Schutz an den zusammengestellten Beinen und man kann sie einsammeln. Bei der zweiten Methode flüchtet sie ins Meer. Wenn das Meer ruhig ist, kann man genau sehen, wo sie sich im Sand versteckt hat. Ein Griff und sie ist in der Hand und muss nur noch vom Sand befreit werden. Es kommt oft vor, dass eine gejagte Krabbe in einem Krabbenloch verschwindet. Nun ergibt sich die Frage: Ist es ihr eigenes? Wenn ja, dann ist sie gerettet. Was geschieht, wenn das Loch einen anderen Besitzer hat? Ist der Besitzer stärker, fliegt sie im hohen Bogen aus dem Loch. Das war für mich so überraschend, dass ich sie aus den Augen verlor. Tatkräftige Hilfe wäre angebracht!

Im Restaurant war heute viel los. Ein Bus mit Thais musste verköstigt werden. Gestern war das Internet toll. So schnell konnte ich gar nicht schauen und die Bilder waren auf der Homepage. Heute mussten die Übertragung der paar Zeilen des TGB dreimal gestartet werden.

Wir wurden vom zukünftigen Chef (Sanyas Sohn) begrüßt. Später kam auch Sanya dazu. Wir haben den Zustand der Anlage gelobt.

25.02.12

Ich habe heute meine Tour zum Kloster und zum Red Cliff gemacht. Im Hinterland ist und wird viel gebaut. Im Kloster war ich allein in der Zeremonienhalle, kein Mönch war zusehen. Den schönen Glockenturm haben sie unten mit einem nicht funktionsfähigen Getränkeautomaten ausgerüstet. Im neue Bot waren alle Türen verschlossen. Im Resort mit der schiffsförmigen Terrasse wird diese gerade großzügig überdacht. Für wen? Gäste waren nicht zu sehen. Am roten Cliff war die größte Ebbe (wir haben Neumond), die ich an dieser Stelle erlebt habe. Die Struktur des Strandes hatte sich verändert: Strand, Steine und neuer Sand war angespült worden, der höher war als der Bereich mit den Steinen. D.h. Die Steine standen unter Wasser, welches langsam ins Meer abfloss und war ein Paradies für Krabben, kleine Fische und Einsiedlerkrebse.Und natürlich für mich zum Fotografieren und für die schwarzen Reiher zum Beutemachen. Mit einem hätte ich mich fast angefreundet. Der kleinste Abstand war etwa fünf Meter zwischen uns und jeder ging seinem Geschäft nach. Auf dem Display war nichts zu sehen und ich habe schlecht geraten wo er „arbeitete“. Ein kleine Sequenz zeigt in einer Ecke des Bildes, wie ein Fisch in seinem Schnabel zappelt. Mein Hauptgebiet waren die Krabben. Obwohl viel Platz war und alle sich ständig bewegten, bekamen sich zwei in die Haare, d.h. in die Zangen. Ich bin dann noch bis zu den ersten richtigen Klippen gelaufen. Auf dem Rückweg fand ich am Strand eine tote Qualle (Durchmesser 15 cm) und erstmals einen toten Tintenfisch. An etwa dieser Stelle hatte ich vor einem Jahr einen jungen Mann mit Wurfnetz getroffen, der nach Tintenfischen Ausschau hielt. Ich war etwas ungläubig, jetzt glaube ich es.

Nach drei Stunden näherte ich mich wider unseren Gefilden und das Geschäft fast neben unserem Resort hatte wieder geöffnet. Ich konnte endlich Joghurt kaufen. Alle anderen Geschäfte hatten keinen. Damit stand einem gepflegten Mittagessen nichts mehr im Wege. Vorher wurde noch ausgiebig geduscht und im Pool gebadet.

Nach unserer Teezeremonie saßen wir auf unserer Terrasse. Hilde las, ich schaute mir die Fotoergebnisse an. Da beobachtete Hilde, dass die Thaigäste auf der anderen Seite der Anlage ganz aufgeregt waren und den Boss jun. holten. Als Hilde merkte, dass es sich m eine Schlange handeln muss war, es schon zu spät. Drei kräftige Männer hatten eine kleine grüne ungiftige Schmuckbaumnatter ins Jenseits befördert. Die Thais hatten sich ganz in ihren Bungalow zurückgezogen. Hildes Schreien und meinen Kommentar standen sie fassungslos gegenüber. Ich konnte mein ganzes Wissen abspulen und als ich die Schlange am Kopf anfasste und sie hochhob, da war alles vorbei. Eine Giftschlange hat in der Anlage nichts zu suchen. In Australien werden sie eingefangen und im Dschungel ausgesetzt. Wenn die Thais ihre eigene Natur nicht kennen, können sie auch nichts zu ihrem Schutz tun. Ich verweise auf die Kommentare und Bilder mit unserem ersten Zusammentreffen mit der Schmuckbaumnatter auf Koh Lanta.

Wir haben ein ausländisches Paare im Pool erspäht. Sie sind Deutsche mit Auto und Fahrrad und für zwei Tage hier.

Um kurz nach 17 Uhr gab es in Richtung Hausberg das größte bisher in Thailand erlebte Geknatter. Neujahr? Einweihung? Weo befragt, sie wusste nichts.

Hilde hat eine Neuerung eingeführt. Während ich mein Essen im Restaurant bestellt habe, ist sie zu dem neuen Kiosk an unserer Ecke gegangen. Dort steht jeden Abend ein Garküche, die Thai Pan Cake macht. Und da hat sie sich ZWEI bestellt. Von dem zweiten war für mich etwas zum Kosten.

Weo überreichte uns ein Paket! In Good Days hat sich Hildes Hose angefunden und sie wurde uns nachgeschickt. Das deutsche Ehepaar ist beim Abendessen an uns vorbeigekommen. Sie hat freundlich gegrüßt. Als sie im Pool waren, hat nur sie gesprochen und u.a. gesagt, dass sie lieber mit Thais als mit Farangs zusammen sind.



26.02.12

Um 8 Uhr standen wir bei Arame auf der Matte. Arame erschien vollkommen unausgeschlafen, er hatte nach dem Meeting alte Freunde getroffen und bis vier Uhr mit ihnen zusammengesessen. Unterwegs über alles Mögliche gesprochen. Seine Kinder werden beide Englischlehrer mit Uniausbildung und werden etwa 15000 Baht pro Monat verdienen. Das Studium hier ist sehr teuer. Die DVD konnte er anstandslos lesen, das können nicht alle!

Der Burmamarkt war eine Enttäuschung. Wenige Leute, noch weniger Stände. Orchideen wurden ausreichend präsentiert. Aquarienfische in Tüten , Stoßzähne von kleinen Elefanten und Holzmöbel wurden angeboten. Arame hatte sich bei den Händlern erkundigt. In Prachuap Khiri Khan war ein Fest, zu dem die guten Stände alle in die Stadt beordert wurden. Wir wollten 1,5 Std. bleiben und sind nach einer guten halben Stunde wieder gefahren. Bei den Chinesen haben wir noch gehalten und was eingekauft. Dann sind wir sofort zurückgefahren. In Bang Saphan noch Hildes Handy in Schwung gebracht, aufgeladen, damit sie wieder wie wild telefonieren kann. Als wir früh zu Arame kamen lag ein großer Barrakuda auf einem Tisch. Wir haben uns dazu eingeladen. Um 12,15 Uhr waren wir schon wieder zurück.

Als wir ankamen, eilte Hilde an die Rezeption, um zu fragen, ob Rolf für sie Bücher abgegeben hat. Da rollte Rolf auf den Hof und stellte uns Nong vor, seine neue Lebensgefährtin. Er übergab Hilde Bücher und die Nummer von Heinz, aber sie muss fehlerhaft sein.

Am Nachmittag Schokolade getrunken und Kekse aus der Bäckerei gegessen.

Bei Arame Barrakuda gegessen. Das Filet wurde quer zum Fisch geschnitten. Jeder bekam zwei Scheiben. Hilde war er zu trocken, mein Barrakuda war süß-sauer und damit bestens. Es war mit 710 Baht das teuerste Essen in diesem Jahr in Thailand (bis jetzt). Erstmals LEO-Bier getrunken. Kronenkorken! Mark hat für vier Tage Ferien und hat im Restaurant ausgeholfen. Arames Internet benutzt. Das deutsche Ehepaar hat vor uns gegessen und beide haben sehr freundlich gegrüßt. Hilde hat gerade mit Renate telefoniert: Bilder da, aber kein TGB. Die Bilder habe ich geprüft, den Text nicht. Kann erst Morgen repariert werden.

Um 21 Uhr wie verabredet mit Basti telefoniert. Seine Stimme war sehr schlecht zu verstehen und wir haben es aufgegeben. Ich habe schon nichts mehr gehört, aber am nächsten Tag haben wir gesehen, dass Jana per SMS anfragte, ob wir schlafen. Nachtrag: Was wir als Schweiz/Zürich interpretiert haben war die Skype-Nummer von Stefan. Sorry.

27.2.12

Ich wollte heute früh antworten: Jetzt schlafen wir nicht. Durfte ich nicht! Wäre auch nicht angekommen. Das Telefon kennt solchen Nummern nicht. Oder?

Wir sitzen beim Frühstück und ich habe sofort unsere Seiten kontrolliert. Hallo Renate! Ein neuer Computer würde alle Deine Probleme lösen!! Oder Du hast gestern geschaut, als ich Schwierigkeiten mit der Übertragung der Daten hatte. Da war zeitweilig der File vom FTP-Programm gelöscht. Und ich musste viermal Anlauf für die Übertragung nehmen. Das wäre ein sehr unglückliches Zusammentreffen gewesen.

Wir haben lange die Telefonnummer von Good Days im Internet gesucht. Alles Mögliche gefunden, nur die Nummer nicht. Auf dem Rückweg fing es an zu regnen. Daraus wurde ein richtiger Tropenregen. Mal Übereinstimmung von Technik (meine Wetterstation) und Natur.

Dann Hr. Zimmer angerufen, um unsere Abfahrt am Donnerstag zu verifizieren. Da stellte sich heraus, das Hr. Vollmer Andeutungen gemacht hat, es könnte unsere letzte Reise nach Thailand sein. Hr. Zimmer erkundigte sich noch mal, ob das unsere Abschiedstour ist. Ich musste seine Frage leider bestätigen. Und es stellte sich heraus, dass hilde-arnold im Ranking ganz oben steht und inzwischen ein Begriff geworden sein soll. Toll für uns und traurig zugleich. Von Hr. Zimmer die Nummer von Good Days bekommen. Die Seele der Rezeption war am Apparat und hat sich über unseren Dank sehr gefreut.

Meine Ambitionen für den Rest des Aufenthaltes hier sind gebremst. Ich habe mir in der Nacht(!) den Ballen am linken Fuß verletzt. Ursache unbekannt. Zum Frühstück bin ich gehumpelt. Wenn ich in Schwung komme, kann ich es fast vergessen. Gut so.

Am Vormittag zu den Fischern gegangen und siehe da, sie versahen die Scheren der großen Krabben mit mit Gummibändern. Jetzt begann eine komplizierte Verhandlung, denn keiner konnte die Sprache des anderen verstehen. Jedenfalls zog ich mit 1 kg Krabben (fünf Stück) für 200 Baht von dannen. Nachdem ich sie Hilde gezeigt hatte, brachte ich sie in die Küche. Heute Abend ist Schwerstarbeit angesagt! Ich freue mich drauf.

Dann machte ich noch eine Runde zur neuen Straße parallel zum Strand. Sie ist als Panoramastraße ausgewiesen In der Zeit, in der ich mich dort aufhielt, kam ein Auto und ein Motorrad vorbei. Es gibt einen ausgewiesenen Fahrradweg, aber für das Brückengeländer hat das Geld nicht gereicht. Bei der ersten Gelegenheit bog ich zum Strand ab und kam beim „Hühnerressort“ raus. Die Eingangsfront wurde vom Sturm zerstört. Am Resort mit den Zelten als Clou (der englische Name wurde getilgt, steht nur noch in Thai dran) sah ich zwei Damen am Swimmingpool, marschierte zu ihnen. Ich hatte dort noch nie Gäste gesehen. Sie kamen aus Dänemark und fanden es schrecklich einsam. Wahrscheinlich wollen sie umziehen. Dann passierte etwas Einmaliges. Am Restaurant wurde mir durch einen Herrn mitgeteilt, dass es sich um einen Privatweg handelt. Ich konnte ihm nur sagen, dass ich da schon langgelaufen bin, als es sein Resort noch nicht gab. Habe ihm aber versprochen, dass ich im nächsten Jahr diesen Weg vom Strand nicht mehr benutzen werde. Bei Heinz F. war niemand da. So wird seine Telefonnummer sein Geheimnis bleiben. Schade. Auch der alte Schwede kannte seine Nummer nicht.

Der Geburtstag von Renate P. brachte alle unsere Pläne durcheinander. Hilde meinte, heute sei der 28. Es ist aber der 27. Also fahren wir nicht am Mittwoch sondern erst am Donnerstag weiter. Ein gewonnener Tag!! Was man da alles unternehmen kann! Aber die Kalkulation unsere Vorräte stimmt nicht mehr.

Nach 16 Uhr spazierten Hilde und ich zur Höhle mit dem Buddha. Als erstes kauften wir Joghurt und ließen ihm im Kühlschrank zurück. Der Obststand ließ Hilde aufjauchzen, denn er erfüllte alle ihre Wünsche bis auf Bananen. Obwohl wir den Nachmittag gewählt hatten, waren wir beide schnell durchgeschwitzt. Hilde schimpfte gewaltig. Es war sehr anstrengend. Wir waren bei Buddha und erreichten auch noch den „Balkon“ auf dem Weg um den Hausberg. Am Obststand kauften wir für 100 Baht vier verschiedene Obstsorten ein, darunter vier Mangos. Einmalige Preise. Neben Joghurt nahmen wir auch Bier und Mineralwasser mit. Wir sprangen in den Pool und mussten feststellen: Keinerlei Abkühlung.

Dann kam das Abendessen. Noch kurz vorher mit Stefan telefoniert. In der Küche war für mich alles vorbereitet. Und wie ich sagte: Schwerstarbeit. Für die fünf Krabben brauchte ich eine Stunde und 15 Minuten. Aber es schmeckte phantastisch. Hilde musste/wollte zuschauen. Ziemlich durstig kamen wir ins Zimmer und haben uns auf der Terrasse noch ein Bier genehmigt. Auf dem Rückweh sah Hilde wieder ein Glühwürmchen. Ich habe es fotografiert. Und sieh da: Es war ein Wurm!


28.02.12

Beim Frühstück das TGB lizensiert und dann ins Netz gestellt. Unseren Glühwurm auch nicht bei Wikipedia gefunden. Es sind wieder schrecklich viele Bilder da. Die Digitaltechnik machts möglich. Aber die Auswahlkriterien sind nicht verschärft worden: Möglichst kein Bild aussondern. Ein unhaltbarer Zustand.

Heute meinem Bein eine Kur verordnet. Kein langer Spaziergang, am Pool gelegen, gelesen, gebadet. Endlich mal Urlaub! Renate P. Zum Geburtstag gratuliert.

Am Nachmittag haben wir Obst gekauft, wieder für 100 Baht. Das Rechnen der Verkäuferin erscheint uns bedenklich zu sein. Unser Antimückenspray ist alle und in zwei Geschäften habe ich nichts nachkaufen können. Den stechenden Insekten hilflos ausgeliefert! Am Strand ist die Gemeindeschwester aktiv geworden, sie hat u.a. bei den älteren Fischern Blutdruck und Bauchumfang gemessen. Zum Abendbrot an der Ecke Thai Pan Cake mit Banane gekauft und die Herstellung dokumentiert. Unser Abendrot.

Es ist 18.30 und wir sind vor den Insekten von der Terrasse geflüchtet.

Die Bilder mit den Krabben fertiggestellt, ein bisschen TGB geschrieben und schließlich gelesen. Vor dem Schlafengehen nach unserem Glühwürmchen geschaut. Am Tage war es nicht zu sehen. Jetzt leuchtete es an der gleichen Stelle zuversichtlich in die Nacht. Und direkt vor unserem Bungalow fand ich ein zweites. Das hat aber bei meiner Annäherung sein Licht ausgeschaltet. In Wikipedia gefunden: Die Erzeugung von (kaltem) Licht durch Lebewesen wird Bioluminezenz genannt. Bei Leuchtkäfern reagiert dabei unter Anwesenheit des Katalysator- Luciferase mit ATP und Sauerstoff (Oxidation). Die dabei freigesetzte Energie wird fast nur in Form von Licht und nur zu einem geringen Teil als Wärme abgegeben, sodass sich ein Wirkungsgrad von bis zu 95 % ergibt. Bisher hat keine künstlich hergestellte Lichtquelle einen so hohen Wirkungsgrad erreicht. Am Unterteil des Hinterleibs befinden sich weiße Bereiche, an denen der harte Käferpanzer für Licht durchlässig ist. Im Inneren liegt eine weiße Schicht, die das Licht reflektiert. Dadurch sind die weißen Bereiche auch am Tag zu sehen. Die Lichtmenge, die ein Glühwürmchen abgibt, beträgt etwa ein Tausendstel des Lichts einer Kerze.“



29.02.12

Beim Frühstück kam Weo und drückte uns unsere Schätze aus dem Safe in die Hand. Sie fährt für einige Tage nach Bangkok zu einer Touristen-Werbe-Veranstaltung. Wir haben einige Damen noch fotografiert. Weo kam sich verabschieden, Sanya ließ sich nicht blicken. Wie anders war der Abschied auf Koh Lanta.

Bei Arame gewesen. Er ist erst abends da und sie fahren auch erst Morgen nach Norden.

Den Vormittag am Pool mit Lesen verbracht. Ab und an fotografiert. Z.B. wurden an einigen Ölpalmen die Ölfrüchte abgeschlagen.

Nach dem Schlafen gab es Kakao und ich habe mich zu einem letzten Spaziergang aufgemacht. Es war Ebbe und ich konnte bei den Fischern weit an den Felsen entlanggehen. Dann bin ich am Wat vorbei zu den Shrimpsteichen gegangen. Zu dem Wat gehören auch Ölpalmen und drei Mönche beseitigten das Unterholz gründlich. Die Shrimpsteiche sind alle mit Netzen überspannt. Es sind nur noch wenige Fischreiher zu sehen, die müssen sich wieder mit den Kühen begnügen. Es wurden entlang des Weges einige neue Häuser gebaut. Als ich zur 1015 kam, hielt ein Motorradfahrer mit Beiwagen und brachte mich bis zum Resort. Ein Foto hat er abgelehnt.

Hilde träumt von Kartoffelsalat und Würstchen. Morgen um 12 Uhr werden wir abgeholt.



01.03.12

Nach dem üblichen morgendlichen Bad in aller Ruhe gefrühstückt und das Internet genutzt. Dann haben wir gepackt. Ging ganz schnell. Mit Lesen die Zeit verbracht. Um 11.30 Uhr verabschieden gegangen, letztes Foto gemacht. Noch von Arame und Frau verabschiedet auch mit Foto. Beim Einladen waren alle da. Herzlicher Abschied. Mit Sanyas Sohn die Hände geschüttelt.

Damit war Bangburd Geschichte.





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