16.03.12

Wir sind wieder in Bangkok. Die Dame an der Rezeption war bisher die einzige, die meinen Pass anzweifelte! Ich hatte es gar nicht richtig mitbekommen und Hilde reichte mir schnell ihre Lesebrille, sodass ich wieder „passgerecht“ aussah. Wie bekamen ein Zimmer mit Aussicht in der 16. Etage.

Dann gingen wir einkaufen auf der Sukhumvit. Alles war wir uns vorgestellt haben, haben wir bekommen. Im Villa Market ungarische Salami, Käse und Wein gekauft und im Zimmer gegessen. Wir haben übrigens ein tolles Geschäft für Kunst und Antiquitäten entdeckt. Der Inhaber führte uns durch vier Etagen und wir staunten. Er hat zwischen Ost- und Westdeutschland unterschieden und gefragt, wo wir herkommen. Noch ein bisschen über die Probleme geredet. Das Geschäft existiert schon seit 60 Jahren. Es nennt sich „Krishna´s Asian Treasures“ und ist auf der Sukhumvit 137/6-7, zwischen Soi 9 & 11. Morgen werde ich noch eine Aufnahme machen.

Es ist gleich 21.30 Uhr. Ich habe TGB geschrieben und müsste jetzt zur Rezeption gehen, denn hier gibt es kein Internet im Zimmer. Es war ein Tag ohne jede Fotoaufnahme!

17.03.12

Beim Frühstück, das i.O. war, gabs erstmal Kritik am Hotel. Die Lage ist für uns richtig: Sukhumvit und Nana-Station alles zu Fuß bequem zu erreichen. Das Zimmer und die Bettwäsche sind auch i.O., aber bei den Handtüchern muss man den Kopf schütteln und als wir unseren Tee nach dem Frühstück auf der Poolterrasse tranken, staunten wir über die zerschlissenen Auflagen der Liegen. Die Badewanne müsste mal neu eingefasst werden, um den Schimmel zu beseitigen. Z.Z. überwiegen noch die Vorteile.

Wir fuhren mit dem Sky Train (15 Baht/Nase) zum Chao Phraya und ließen uns wie im Vorjahr bis zur Anlegestelle Nr. 30 schippern und zurück (30 Baht/Nase). Alles in etwa zwei Stunden. Auf dem Rückweg machte ich die ersten Fotos. Starker Bootsverkehr auf dem Fluss. Wir haben neue Mauern an den Ufern gesehen, die wahrscheinlich die Wirkung des nächsten Hochwassers mildern sollen. Alle Reparaturen sind noch nicht abgeschlossen.

Wie im Vorjahr stiegen wir in China Town aus und speisten im Restaurant Wan Fah. Inzwischen war der Preis von 200 auf 250 Baht gestiegen und es gab kein Eis mehr als Nachtisch. Das Buffet war aber noch immer gut. Neben dem Restaurant war eine Futterstelle für Welse. Kindern wurde Futter gekauft, Erwachsene kamen mit gesammelten Brotresten.

Dann gings nach China Town rein. Hilde konnte sich alle Wünsche erfüllen. Die Rückfahrt unternahmen wir mit einem Tuk-Tuk. Obwohl wir allen empfehlen: Karte vom Hotel mitnehmen, hatten wir keine bei. Der Fahrer kannte es nicht und so brachte er uns nur bis zur Nana-Station.

Am Nachmittag dann für Sonntag unser Abschiedsessen bestellt. Und zwar im Bai Yoke Sky Tower 2 für stolze 700 Baht pro Nase. Transport ist unsere Sache. Das Bai Yoke Sky Hotel ist mit 320 m und 84 Stockwerken das höchste Gebäude Thailands (2008). Die Tiefgründung erfolgt mit Hilfe von Bohrpfählen in einer Tiefe von 65 Metern. In unmittelbarer Nachbarschaft (170 Meter Entfernung) steht der kleinere Baiyoke Tower 1. Das Dinner soll mal 320 Baht gekostet haben!

Ich habe noch eine Runde auf der Sukhumvit gedreht und war auch bei Krishna´s Shop zum Fotografieren. Wir haben gut bei uns auf dem Zimmer gegessen. Für die Bilder habe ich keine Zeit, die kommen erst später.

Mit Stefan telefoniert. Wir haben den ersten Frühlingstag in Deutschland mit +20° verpasst.



18.03.12

Das übliche Zeremoniell: Nach dem Frühstück noch zwei Tassen Tee auf der Poolterrasse getrunken, Hilde wählte diesmal Kaffee. Dann gings zur Nana-Station und wir fuhren für 40 Baht nach Mochit. Noch einige Schritte und wir hatten einen Platz erreicht, von dem es in der Reklame heißt: „1 in 1000 places to see before you die“. Wir waren auf dem Jatujak Market. Er hatte sich prachtvoll nach dem Hochwasser erholt und wir mussten uns durch Menschenmassen drängeln. Schon im Zug mussten wir einige Stationen stehen, bis wir einen Sitzplatz bekamen. Zwischendurch erholten wir uns in einem klimatisierten Restaurant, wie im Vorjahr. Die meisten Wünsche konnten wir abarbeiten. Wir fuhren auch wieder auf dem gleichen Wege zurück. Jetzt bereiten wir uns für den Aufstieg in die 77(?) Etage vor.

Wir sind etwas früher losgestiefelt, mussten zu viel für die Taxe bezahlen (200 Baht) und waren schon vor 19 Uhr am Tower. Auf der Straße sind viele Verkaufsstände mit Bekleidung, aber andere als auf der Sukhumvit. Nach einer kleinen Besichtigungstour strebten wir dem Tower entgegen. Wir wurden in die 19 Etage verwiesen, dort bekamen wir Karten fürs Restaurant und fuhren mit dem Fahrstuhl in die 78 Etage, schnell ohne Anfahren und Bremsen zu bemerken. Hier gabs wieder eine Rezeption. Wir waren auf der Aussichtsplattform und konnten den Ausblick nach allen Richtungen genießen. Das Fotografieren gestaltete sich schwierig: Verschmierte Fensterscheiben, an denen sich schon viele Touris die Nase platt gedrückt hatten und die Belichtungszeit lag bei 1/6 sek. Die Auswertung hat befriedigende Bilder gezeigt! Unser frühzeitiges Kommen brachte uns einen Zweiertisch direkt an der Glaswand mit gigantischen Ausblick auf die nächtliche Stadt. Das Buffet war für uns gewöhnungsbedürftig, es war vor allem für richtige Asiaten zugeschnitten. Aber im Laufe der Zeit, wir haben wir eine schmackhafte Lösung gefunden. Wir hatten es ja nicht eilig und waren gegen 21.30 Uhr wieder im Hotel. Vorher mussten wir noch mit dem Fahrstuhl kämpfen, der von der 19. Etage die Leute abwärts bringen sollte. Er war abends halt etwas ermüdet. Musste natürlich wieder mit einem Taxifahrer handeln. Es war ein großartiges Erlebnis.





19.03.12

Morgens zum Wat Phra Kaeo und Grand Palace, also viel Zeit. Als wir uns ein Taxi suchten, wollte uns der erste eine Flussfahrt aufschwatzen. Der Zweite machte uns klar: Geöffnet erst ab 11 Uhr, also viel Zeit für Flussfahrt und Shopping. Genervt gingen wir wieder in unsere Rezeption. Alles geöffnet ab 8,30 Uhr und sie besorgten eine Taxe mit Taximeter.

Starker Verkehr, wir brauchten fast eine Stunde. Für Eintritt 400 Baht/Nase waren wir dabei. So voll haben wir das Kloster noch nie gesehen. Hilde zog sich in den Schatten zurück und ich zog mit der Kamera los: Jade-Buddha, die vielen Wandbilder an der äußeren Einfassungsmauer, viele Architekturelemente. Irgendwann ging ich dann in den Königspalast und wollte dann wieder zurück. Der Offizier ließ mich nicht durch, denn oben hing ein Schild: No Return!! Das hatte ich nicht gesehen. Er blieb hart. Meine Eintrittskarte war bei Hilde. Da kam mir die Idee mit den schon geschossenen Fotos. Da war auch meine wartende Frau. Schließlich resignierte er und winkte mich durch. Ich habe ihm meine Frau auf dem Weg zum Königspalast vorgestellt.

Der nächste Taxifahrer für den Rückweg sagte erst 100 Baht und als wir anfuhren, erhöhte er auf 500. Wir wollten aussteigen und einigten uns schließlich auf 200 Baht, denn es war heiß und wir hätten die nächste Taxe erst suchen müssen. Erschöpft erreichten wir unser Hotel.

Nachmittags fuhren wir mit dem Sky Train zum Siam Paragon Kaufhaus. Als erstes gingen wir konditern in einem der vielen Cafés. Ich forschte etwas in den Elektronik-Abteilungen. Aber überall war ein riesiges Angebot, dass man schnell den Überblick verliert. Man muss etwas Bestimmtes suchen. Wir entdeckten einen riesigen Supermarkt, u.a. mit Gewürzen. Aber was heißt Muskatblüte auf englisch? Dann zog es uns zu den Enten ins MK-Restaurant. Der Kochtopf zum Suppe kochen wurde wieder abgeräumt (wir waren die Einzigen, die ihn nicht nutzten). Es hat uns prächtig geschmeckt. Vor dem Kaufhaus wurden wir von einem jungen Mann angesprochen, der sich für die Eßstäbchen des MK-Restaurants interessierte, die Hilde in der Hand trug. Die rückten wir nicht raus. Sind sie so wertvoll? Wir zogen zum Kofferpacken ins Hotel. Vorher wurden noch die letzten Einkäufe auf der Sukhumvit getätigt.

Übrigens haben wir noch nie so viele Bettler an der Sukhumvit gesehen. Alle Übergänge über die Straße, die Aufgänge zur Bahn und die Straße waren teils mehrfach besetzt.



20.03.12

Heute ist der Tag mit Frühstück in Bangkok und Abendbrot in Berlin.

Die Koffer waren gepackt, deshalb konnten wir das letzte Frühstück in Bangkok genießen und den letzten Tee auf der Poolterrasse trinken. Als wir um 8.30 Uhr zur Rezeption gingen, war der Fahrer schon da. Letzte Bezahlung und los gings zum Flughafen. Der Fahrer wählte eine andere Route. Um 9.30 Uhr standen wir schon in der Warteschlange am Schalter. Unsere Top-Bonus-Karten waren seit 14 Tagen abgelaufen. Das spielte keine Rolle und damit war auch das Übergewicht kein Problem mehr. Die A 330- 200 ließ schon die Motore an, da klingelte Hildes Telefon. Wir hatten geglaubt, es abgestellt zu haben. Wir wurden nicht der Maschine verwiesen. Wir fliegen schon mehr als 3,5 Stunden, alles wie auf einer Autobahn. Ich schreibe TGB und fabriziere die letzten drei Alben. Das Essen war gut. Um 18 Uhr landeten wir weich in Tegel. Unser Empfangskomitee konnten wir durch eine Scheibe sehen. Wir mussten 40 Minuten auf unser Gepäck warten. Dann herzliche Begrüßung mit Caroline und Stefan. Unsere große Reise war beendet.



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