28.01.14

Nachtrag zu unserer Fahrt. Ich werde demnächst versuchen die Route wieder grafisch darzustellen (Internet fehlt z.Z.). Wir passierten zwei Fähren, das etwa eine Stunde brauchte. Nach weiteren 30 Minuten war die Nationalstraße 4 erreicht. Gegen 12.45 Uhr verließen wir die 4 in Richtung Surat Thani. Wir fuhren jetzt auf einer „strategischen Straße “, meistens schnurgrade, wenige Kurven, zweispurig, fast kein Verkehr und die Gegenfahrbahn weit weg (500 m und mehr). Während ich über die „Strategie“ nachdenke (eine Fahrbahn zerstört, die andere noch einsatzbereit), wechseln wir auf die Gegenfahrbahn. Wir fahren durch ein Gebiet mit viel Wasser, überqueren eine Brücke und sehen aus der Ferne: Die andere Fahrbahn ist weg, muss gänzlich neu aufgebaut werden. Vor zwei Jahren war mir der schlechte Zustand der Straße aufgefallen, sie sackte stellenweise weg. Nach 1,5 Std. wechseln wir auf die 41 und haben Chumphon vor Augen. Gegen 14.10 Uhr ist Mittagspause. Wir wollen die beiden zum Mittagessen einladen. Sie weigern sich hartnäckig: Sie essen Thai, wir sollen mal zu KFC gehen. Auch an Kaffee von 7/11 sind sie nicht interessiert. Wir waren wohl zum ersten Mal bei KFC. Die Verständigung war schwierig und im Menü war der Text auf englisch nur mit Lupe lesbar. Hilde hatte keinen Hunger, ich aß panierte Hühnerstücke mit verschiedener Schärfe (von Tränen unterdrücken bis sehr scharf). Hat aber hervorragend geschmeckt. Der Clou war der Eiskaffee (Hilde hatte standhaft gegen Cola und für den Kaffee gekämpft). Schmackhaft und süß. Wir haben noch einen zweiten bestellt. Die Toiletten an den großen Tankstellen sind sehr sauber. Wir selbst benutzen sie wenig, weil wir alles ausschwitzen.

Zweimal muss unser „Gasauto“ bei der LPG tanken. Eine normale Verkehrskontrolle der Polizei haben wir gesehen.

Mit Hilde haben wir über den Mist an den Straßen gesprochen. Plötzlich (gegen 16.40) bemerkt Hilde: Die Straßenränder und der Mittelstreifen sind sauber! Ich sehe irgendwann eine Frau mit großem Beutel, die auf dem Mittelstreifen den Plastemüll aufsammelt. Die Reinheit der Straße hängt von den örtlichen Behörden ab. Das Verhalten der Thais scheint unerklärlich: Sie lieben die Sauberkeit, aber wie es neben ihrem Grundstück aussieht ist unerheblich. Bei uns kippen einige ja auch ihren Müll in den Wald oder an die Straßenränder.

Natürlich haben wir wieder an der „Bananenstraße“ gehalten und eingekauft: Die kleinen Bananen und getrocknete. Es waren viele schmackhafte Dinge im Angebot. Wir mussten uns wegen des Zuckers zurückhalten.

Was haben wir besonders gesehen: Kautschuk- und Ölpalmenplantagen und Ölpalmen- und Kautschukplantagen und Kokospalmen. In der Nähe von Chumphon kamen Reisfelder dazu. Und natürlich musste alles transportiert werden. An einem kleinen LKW mit Kokosnüssen hingen drei Affen dran, die alles von den Palmen geholt hatten. Es wir überall viel gebaut, z.B. Betriebe der verarbeitenden Industrie.

Gegen 18.45 Uhr waren wir am Ziel. Wir haben die Fahrt gut durchgestanden.



Um 18.45 Uhr waren wir in Bankrud im BKA (Baanklagaow Beach Resort) und wurden freundlich mit Willkommenstrunk begrüßt. Drei Damen schleppten unser Gepäck in den Bungalow 13. Im Vorjahr hatten wir die Nr. 12. Dann bemerkten wir, dass das Bett nur ein Laken zum Zudecken hatte. Also ich zur Rezeption und versuchte das Problem zu erklären. Der junge Mann nickte und rief irgendwo an. Nach einiger Zeit erschien eine Dame mit zwei großen Frottierhandtüchern. Am Beispiel wurde ihr klar, worum es ging. Damit war das Problem gelöst. In der Zwischenzeit hatte ich das Netbook zum Skypen klar, denn an der Tür stand: Freies Internet. Der Rechner wollte aber eine PIN-Nummer haben. Die junge Dame behauptete, es muss ohne PIN gehen. Anruf bei der Rezeption, der junge Mann kam angespurtet. Er konnte das Problem auch nicht lösen, skypen ist in der Lobby möglich. Problem wird Morgen gelöst.

Hilde konnte ich nicht überzeugen zur Lobby mitzukommen. Sie nutzte das Telefon. Biggi von unserer glücklichen Ankunft informiert und fehlende Telefonnummern erhalten. Ich marschierte zur Lobby. Dort saß schon einer, der mir mir weiterhelfen konnte. Stefan antwortete nicht, Annette war in der Leitung. Auf ihren Hinweis gleich eine e-Mail zu Vinnys Geburtstag geschickt.

Kurzes Abendbrot auf unserer Terrasse. Zu unserer Überraschung zeigt der Fernseher das ZDF mit DW. Snowden-Interview geschaut. Hilde schläft, ich schreibe TGB. Ein Problem wird das Klima im Raum sein. Die Fenster lassen sich nicht öffnen, ohne dass die Moskitos über uns herfallen. Mal sehen, ob man so schlafen kann.



29.01.14

Man konnte. Um 7 Uhr waren es 21.5°, Rekord. Das Frühstück hat sich nicht viel unterschieden. Die Ananas war süßer. Hilde ist zum Strand, ich habe nach einem Fahrrad Ausschau gehalten. Eine Probefahrt auf dem Gelände zeigte viele neue Bungalows, z.T. mit eigenem Pool und ein ungeeignetes Fahrrad. Das zweite war besser. Damit bin ich bis zum Bahnhof gefahren. Der Markt am Bahnhof war teilweise schon beendet, der kokosverarbeitende Betrieb war in vollem Gange. Viele neue Häuser säumten den Weg. Das riesige Verwaltungsgebäude am Markt (sonnabends) wirkte nach wie vor unbenutzt, in einer Ecke stehen Spielgeräte. Am Teich daneben Wasservögel fotografiert, ebenfalls drei Kampfhähne in ihren geflochtenen Käfigen direkt an der Straße, die mit gewaltigem Geschrei imponieren wollte.

Auf der Rückfahrt bei 7/11 eingekauft und eine betrübliche Erkenntnis mitgebracht: Keine Mangos! Schrecklich!!

Hilde fand ich immer noch am Strand. Die Wellen waren höher geworden. Es standen keine Sonnenschirme da. An der Rezeption fragte ich nach Sonnenschirmen, der Junge Mann versuchte einen Blick zum Strand und war erstaunt: Keine da. Es kommen welche. Des weiteren nach einem Auto zum Burmamarkt gefragt. Er wird sich erkundigen. Ich hatte mich inzwischen umgezogen, versucht im Meer zu baden und mit Hilde geschwatzt. Wir zogen uns dann in den Schatten am Pool zurück. Irgendwann schauten wir zum Meer: Sonnenschirme.

An der Rezeption erfuhr ich 2500 Baht für einen PKW und 2800 für einen Van zum Markt und zum Aquarium. Der junge Mann verwies mich an eine weitere Interessierte, unsere Nachbarin. Mit vier Leuten im PKW erhöhte sich der Preis auf 2800 Baht. Wir wollen gemeinsam das Angebot nutzen. Uns erscheint der Preis hoch, denn für unsere Inselrundfahrt auf Koh Lanta haben wir nur 1500 Baht bezahlt, allerdings ist die Strecke hier wesentlich länger.

Das Internet funktioniert im Zimmer immer noch nicht.

Wir waren um 18.10 Uhr in Li´s Restaurant am Strand und haben den letzten freien Tisch erwischt. Das Menü entsprach in der Länge einem 4*Restaurant. Hilde wählte Hühnchen mit Kaschunüssen (120 B), ich Fisch süß-sauer. Hinter meinem stand ein thailändischer Text, den ich ignorierte, denn die Preise etwas tiefer in der Speisekarte lagen bei 150 Baht. Jeder bekam dann ein Gericht für zwei Personen, ich einen großen Red Snapper. Getränke wie üblich. Es hat und beiden phantastisch geschmeckt. Mein Snapper kostete 350 Baht, das Kokoswasser 20 Baht, mein Sodawasser 10 Baht, alles zusammen 510 Baht, ein unschlagbarer Preis für ein Superessen.

Es wehte ein scharfer Ostwind vom Meer, viele Besucher hatten Jacken an. Eine junge Thai trug eine Jacke mit Kapuze (nicht benutzt) und handtellergroße Engelsflügel auf dem Rücken, die schlapp herunterhingen. Das beleuchtet Kloster auf dem Berg konnten wir von unserem Platz nicht sehen, weil beide Seiten durch Planen gegen den Wind abgesichert waren. Die Wellen klatschten an den Strand, eine wunderbare Atmosphäre.

Hilde hat gelesen, ich habe geschrieben (keine Zeit zum Lesen!). 21.30 schlafen gegangen.



30.01.14

Andrej hat Geburtstag.

Das Frühstück ist etwa wie auf Koh Lanta. Anstelle von Joghurt gibt es Milch, kein vorbereitetes Obst für die Cornflakes. Aber Hilde schwört auf die frisch zubereiteten Eier (Setzei und Omelett). Die Tische stehen direkt an der Straße, die Meerluft ist uns näher, die Straße kaum befahren. Wenn wir um 7.30 Uhr im Restaurant sind, dann gehören wir zu den ersten.

Hilde geht dann an den Strand. Die Schirme stehen dort wieder ständig. Sie fühlt sich dort gut aufgehoben. Sie sitzt allein am Strand. In zwei Stunden kommen drei Leute vorbei.

Ich habe mich gegen 9.40 aufs Fahrrad geschwungen und bin in Richtung Süden gefahren. Als die Straße unser Flüsschen überquerte Fischer fotografiert, bin weiter landeinwärts gefahren. Am Kloster vor der Eisenbahn gehalten. Um der riesige Buddha, der dort stand, wird ein riesiges Haus gebaut. Alle anderen Gebäude waren zu. Krematorium fotografiert. Bis zur nächsten Hauptstraße gefahren (Phet Kasem road) dann nach Norden. Viele schöne Häuser, aber keine großen Plantagen. Alles für den Hausgebrauch. An weißen Reihern konnte am im Abstand von 2 m vorbeifahren aber nicht halten, dann waren sie weg. Die Kühe waren durch den ausländischen Radfahrer auch verunsichert. Ein fast ausgewachsenes Kalb schmiegte sich ängstlich an seine Mutter, die es unwirsch zurückwies. Ich bin schnell weitergefahren, um ein Familiendrama zu verhindern. Die Dorfköter werden immer mutig, wenn man vorbei ist. Ich muss mich wahrscheinlich doch mit Steinen bewaffnen. Ein Biss ins Bein hätte mir noch gefehlt. Irgendwann kam ein Schild: Bankrut 3 km. Übrigens haben mir viele Leute zugewunken, eine Motorradfahrerin fuhr langsam neben mir und fragte nach meinem Ziel. Kurz vor der Eisenbahn kam das nächste Kloster. Ich wurde zum Trinken eingeladen, was ich freundlich ablehnte. Ein Mönch lud mich in ein Haus ein, in dem grade eine Zeremonie vorbereitet wurde. Was ich natürlich annahm. Der ältere Mönch organisierte alles, schließlich strich er noch die Wand an der Eingangstür. Das Kloster hatte zwei große Friedhöfe direkt an der Straße.

In einem kleinen Graben versuchten zwei Männer mit einem Netz Fische zu fangen. Ich fuhr am Bahnhof vorbei, um nach Obst Ausschau zu halten. Ich fand nur Babyananas (Stück 5 Baht). Am ersten Tag hatte ich bei meiner Fahrt am Bahnhof ein Geschäft gesehen, in dem man zum chinesischen Neujahr für die Toten Geschenke kaufen konnte, z.B. in einer Schachtel ein neues Hemd aus Papier. Diese Sachen waren alle ausverkauft, der Bedarf war wohl groß. In Singapur hatten wir vor Jahren Papiergeld gesehen. Das wurde verbrannt, um den Dahingeschiedenen ein gutes Leben weiterhin zu ermöglichen. Jetzt stand die Wahl im Mittelpunkt: Fähnchen mit der Aufschrift „We love Thailand“ und der absolute Knüller waren gestrickte Handschuhe mit der Aufschrift Thailand. Wir konnten anhand der Bilder nicht eindeutig klären, ob mit oder ohne gestrickte Fingerspitzen. An Li´s Restaurant noch die komische Ananas fotografiert und das Mittagsangebot. Gegen 12 Uhr war ich wieder zurück.

Aufs Baden im Meer haben wir verzichtet, sind zum Pool umgezogen und haben vor der Mittagspause im sehr kalten Wasser gebadet. Kurz nach 12 Uhr wurde das Resort von einer Horde Fahrradfahrer überfallen. An die 40 Fahrer forderten das gesamte Personal: Koffer schleppen, Räume verteilen. Wir haben geschaut, ob uns Erika überraschen wollte. Bis jetzt 17 Uhr ist zu uns noch keine Reinemachefrau gekommen.

Nachdem Europa erwacht war haben, wir über Skype dem Geburtstagskind gratuliert. Anschließend versucht Caroline anzurufen und mit Ruth K. gesprochen.

Dafür haben wir zur Tea Time geschlemmt. Süßen Kaffee aus der Büchse und ein Stück Eistorte aus dem dem Restaurant für uns beide.

Nach dem TGB angefangen die Bilder der Radtour zu bearbeiten. Wurde nicht fertig, das Essen hat gerufen. Wollten bei uns essen. Die Lobby ist mit Radfahren gefüllt, wir finden noch einen Tisch. Für 400 Baht haben wir gut gespeist. Ich konnte in der Zwischenzeit Händler vor unserer Einfahrt fotografieren. Das Hauptangebot waren getrocknete Meeresprodukte: Tintenfische, drei 15 cm lange Fische 50 Baht, 5 cm lange Fische in großen Tüten und vieles mehr. Die Chinesen, die zur Neujahrsfeier hier sind, haben sich eingedeckt. Textilien gab es auch.

An der Rezeption teilte uns der junge Mann mit: Der höhere Tisch ist da. Bei uns ist er noch nicht angekommen.

Hilde liest, ich schufte weiter an Text und Bildern.



31.01.14

Ich habe gestern die 365 Programme von CB durchgesehen, ohne fündig zu werden. Der „Terror“ von jAlbum (Geld oder Reklame) muss beendet werden. Im Internet habe ich drei kostenfreie Programme gefunden, von denen ich das erste ausprobiere: Visual LightBox. Ergibt für die Nutzer unserer Homepage eine kleine Umstellung.

Heute war beim Frühstück was los: Die Radfahrer und ein Bus Chinesen. Alles lief normal über die Bühne. Die Radfahrer fahren von Bangkok nach Phuket die 900 km in 11 Tagen! Um 8 Uhr gings wieder los. Wir haben uns nicht angeschlossen.

Heute waren die Verkaufsstände vor dem Resort für die Chinesen wieder in Aktion.

Am Strand war Hilde mit mir sehr unzufrieden. Ich bin immer weg, sie sitzt allein am Strand. Sie versucht aber nicht mit mir eine kleine Radtour zu machen.

Um 9.45 Uhr bin ich in Richtung Kloster gefahren. Bei Fischern vor dem Kloster hörte ich die Mönche agieren. Mein Versuch mit meinem Fahrrad auf den Berg zu fahren, scheiterte kläglich auf den ersten Metern. Also fuhr ich weiter und merkte, dass die Klänge von der Anlage vom Hang hinter dem Berg kamen. Dort waren in einer Halle zwei bis drei Schulklassen versammelt, saßen zu Füßen einer Mönchsgruppe und lauschten den Ausführungen eines älteren korpulenten Mönches. Die Ausführungen dauerten lange, aber er verstand es, sie bei der Stange zu halten. Er streute väterliches wohlwollendes Lachen ein, ließ ab und an seine Worte nachsprechen und animierte sie auch mal, die Arme hochzureißen. Ein Anblick für sich waren die Schuhe vor der Halle. Alle hatten die besten sauberen Turnschuhe angezogen, meistens weiß, einige schwarz. Wie sie ihr eigenen Schuhe wiedergefunden haben, habe ich nicht abgewartet.

Ich fuhr weiter bis zur ersten Straße vom Strand weg. Kokospalme an Kokospalme. An einem Ananasfeld konnte ich keine Früchte entdecken. Die Hunde schliefen alle, und ich weckte sie nicht. Keiner hat mir nachgebellt. Aus Zeitgründen musste ich das Kloster auf unserer Seite der Bahn rechts liegen lassen. Bei 7/11 kaufte ich Joghurt und Kekse (z.B. dänische Butterkekse in der Büchse, Form und Geschmack wie bei uns, nur die Büchse war kleiner). Die Suche nach Ananas war ergebnislos. Vielleicht morgen. Dafür gab es an einer einzigen Stelle kleine Papaya (Stk. 10 B). Gegenüber 7/11 kaufte ich an einem Stand noch einen gekochten Maiskolben. Schwer beladen kam ich bei Hilde an und sie verweigerte sich, den sehr heißen schmackhaften Maiskolben mit mir zu genießen.

Während wir auf der Terrasse unser Mahl einnahmen, kamen die Servicetruppen. Das Wäscheproblem konnten wir klären, das Tischproblem nicht. Um das zweite Laken mussten wir kämpfen. Dafür gab es noch etwas Mittagsschlaf.

Hilde trank Kaffee, ich Tee. Über Skype Jochen (Helga geht es nach der Operation gut), Wolf, Stefan und Caroline angerufen. Sigmund über Skype die schöne Anlage gezeigt.

Dann habe ich dem jungen Mann an der Rezeption die Verwirrung mit dem Internet erklärt. In der Lobby war der Zugang etwas anders geregelt, deshalb mussten wir zu unserem Bungalow gehen. Wenn wieder ein technikfremder Gast behauptet, es gibt kein Internet, dann kann er ihn belehren. Ganz nebenbei konnte unser Tischproblem gelöst werden. Ich zeigte ihm unsere Homepage und unter welchen Bedingungen ich auf der Terrasse arbeiten muss. Innerhalb weniger Minuten erschienen zwei Damen mit Tisch, Tischtuch und zwei Stühlen. Die Reinemachefrauen hatten noch behauptet, so was haben sie nicht.

Noch etwas zur Witterung: 7 Uhr 21,5°, mittags 27,0° und jetzt um 18.15 Uhr 26° C. Kann man aushalten.

Wir wollen jetzt essen gehen!

Hilde war mit ihre Club-Sandwich europäisch zufrieden, ich mit meinen Prawns süß-sauer. Erstmals haben wir Tonicwater getrunken.

Jetzt ist es 20 Uhr, ich sitze bei 25,0° auf der Terrasse am neuen Tisch und schreibe. Das Internet scheint vollkommen zusammen gebrochen zu sein, denn keines der fünf Netzwerke des BKA zeigt sich. Es geht an die Aufarbeitung der Bilder.



01.02.14

Sehr gut geschlafen. Der Blick aufs Thermometer zeigt etwas erstaunliches: 19°C. Wir sind gegen 8.20 Uhr vom Frühstück zurück: 20,4°C. Die tiefste Temperatur haben wir kurzzeitig in Bangburd vor einigen Jahren bei einem sehr starken Gewitterguss erlebt: 18°C.

Wir bereiten uns langsam auf die Tour zum Burmamarkt vor. Das Internet funktioniert nicht. Als Verschwörungstheoretiker könnten man an die Abschaltung vor den Wahlen denken. Keine Komunikationsmöglichkeiten für die Opposition.

Um 9.30 Uhr fuhren wir mit unseren Nachbarn los. Nach 45 Minuten bogen wir von der 4 in Richtung Markt/Grenze ab. Großer Stau vor einem Kloster mit Markt. Nächster großer Stau vor dem Burmamarkt. Himmel und Menschen. Wir stürzten ins Getümmel. Damit wir unser Auto wiederfinden konnten, hatte ich mir vom Fahrer die Telefonnummer geben lassen. Wir haben auf dem Markt einiges eingekauft, z.B. einen Rucksack für meine Einkaufstouren. Zu sehen waren herrliche Orchideen, viel Schmuck aus Myanmar, viele Möbel und viele Fressstände.

Hilde hatte ein besonderes Erlebnis. Sie bestellte sich einen Eiskaffee, steckte das Papierwechselgeld in die Tasche und 10 Baht blieben neben dem Eiskaffee liegen. Ein dicker Junge, der ein Eis schleckte, erregte ihre Aufmerksamkeit und sie fotografierte ihn mehrmals. Plötzlich war das Geldstück weg. Irgendwie hatte sie noch einen Schatten bemerkt, konnte ihn aber nicht einordnen, kein Mensch in der Nähe. Sie war in Thailand bestohlen worden, ohne es zu bemerken. Sie war erschüttert.

Bei der Rückfahrt war der Stau auf der Gegenbahn am Kloster riesig.Wir kreuzten die 4 und waren in kürzester Zeit am Aquarium. Wie immer interessant für 20 Baht/Nase. Unseren „bösen“ Fisch vom Seafood-Restaurant fanden wir nicht.

Das Restaurant im Aquarium hatte nur echtes Thaiessen, das nicht unseren Vorstellungen entsprach. Ich hatte dem Fahrer, der sehr wenig englisch sprach, von dem Selbstbedienungsrestaurant in einem Militärkomplex erzählt, er hatte mich wohl nicht verstanden. Wir begnügten uns mit einem Eis. Am Auto war der Fahrer nicht da. Ich erinnerte mich an die notierte Telefonnummer und der Fahrer kam angespurtet.

Wir kamen am Markt in Bankrud vorbei, der vom Resort ab 16.30 Uhr von den Gästen besucht werden kann. Wir hielten kurz und deckten uns mit Obst ein: Geschälte Ananas, Mandarinen. Es gab grüne harte Mangos, auf die wir verzichteten. Gegen 16 Uhr waren wir zurück.

Hilde hatte die ganze Zeit intensive Gespräche mit unseren Mitfahrern über die Ergebnisse der Wende und ihre Nachwirkungen erzählt. Für mich gab es selten die Möglichkeit einen Satz einzustreuen.

Hilde war vom vielen Laufen erschöpft, ich legte mich um 17 Uhr auch ins Bett. Bei der Rückkehr musste ich wieder um ein zweites Laken kämpfen. Wir gingen wegen Erschöpfung bei uns essen. Hilde diesmal Thunfisch-Sandwich, ich einen großen Fisch süß-sauer. Hat prima geschmeckt, war aber teuer (650 Baht).

Alle Versuche, sich mit unseren Lieben in Verbindung zu setzen, scheitern, weil beide Handys kein Geld mehr haben und Skype wegen des fehlenden Internets nicht arbeitet. Hart ist das Leben in der Fremde.

Zur Lobby marschiert, um das TGB abzuschicken! Mit Caroline geskypt, sie sind kurz vor der österreichischen Grenze. Stefan hat inzwischen mit Hilde telefoniert.



02.02.14

Bin schon 10 vor 7 am Strand gewesen und habe den ersten Sonnenaufgang per Zeitraffer fotografiert. Hat geklappt, ist verbesserungswürdig. Aber ich konnte mich überzeugen, dass die Sonne sich aus dem Meer erhebt, allen anderen Meinungen zum Trotz.

Beim Rückweg hörte ich Mönche, wunderte mich und dann sah ich sie. Sie hielten ihren Monolog in Richtung Hausaltar ab, die aufgehende Sonne im Rücken, vor ihnen kniende Gläubige, in den Händen die Sammelgefäße für die Nahrung, die sich sich selbst beschaffen müssen. Ob sie die Nahrung vom Resort oder den Gläubigen bekommen haben, war nicht ersichtlich. An der Straße stand ein Auto, dem sie danach zustrebten und entschwanden. In diesem weitläufigen Gelände müssen sie mobil sein. Ich hatte nicht erwartet, dass ich Mönche beim Nahrungssammeln treffen könnte. Die interessante Frage ist jetzt: Kommen sie jeden Morgen oder waren sie für die vielen Chinesen bestellt. Das lässt sich in den folgenden Tagen klären.

Beim Frühstück hatten wir ein schönes Erlebnis. Vor uns saß eine chinesische Großfamilie: Junge Leute mit drei Kindern und zwei Omas und ein Opa. Die Mutter war schon bemerkenswert. Die Chinesen und Thais baden in voller Bekleidung. Die Mutter hatte ein langes Kleid an, das auf der Vor- und Rückseite eine leichten Bikini aufgedruckt hatte für eine schmalere Frau. So würde sie nie baden gehen! Plötzlich kam die kleine Tochter vorbei, ich hatte ihr wohl zugelächelt, und machte eine schönen Wei. Das fanden wir so Klasse, dass Hilde mich losschickte , um eine der letzten Tafeln Schokolade aus dem Kühlschrank zu holen. Alle freuten sich, es wurden Fotos gemacht Die beiden Mädchen zogen strahlend ab. Inzwischen sind alle Chinesen abgereist, Neujahr ist vorbei. Gestern wurde abends ganz ganz müde geknallt. 1/1000 von dem einer mittleren deutschen Familie zu Neujahr.

Heute bin ich mal bei Hilde geblieben, wir haben im Meer gebadet und ich begann am Strand einen ungewöhnlichen Krimi zu lesen. Mittags wurden die Wellen höher, das Meer war wesentlich sanfter als in den Tagen davor.

Wir haben inzwischen unsere Tea Time hinter uns gebracht. Alle Skypeversuche scheiterten, weil die Adressaten beim Frühstück oder unter der Dusche waren.

Zum Essen waren wir in Li´s Restaurant. Gutes Essen für 180 Baht, sensationell. Gekochter Reis mit Huhn und Fisch süß-sauer, Kokosnuss und Sodawasser.

Dann habe ich die ersten Bilder nach der neuen Methode ins Netz gestellt. Von Sigmund für gut befunden.



03.02.14

Wieder versucht den Sonnenaufgang zu fotografieren. Die Einstellung war besser, leider ist die Sonne in die linke Ecke des Displays gerutscht und ich habe den Horizont auch nicht getroffen. Übung macht den Meister. Keine Mönche gesehen.

Heute wird’s warm. Um 7 Uhr schon 22,3°C.

Hilde ist zum Strand und ich habe mich aufs Fahrrad geschwungen und bin nach Süden gefahren.

Am Kloster vor dem Bahnübergang hörte ich laute Musik. Eine Gruppe junger Männer wollte mich einladen. Sie bauten wohl ein Zelt für ein größeres Ereignis auf und machten Pause. Ich lehnte freundlich ab und fuhr die parallel zur Uferstraße in Richtung 7/11. Hier gibt es neben Kokospalmen, große Felder mit Ananas und Süßkartoffeln. Es wurde gerade ein neues Feld Süßkartoffeln angelegt mit Stecklingen. Sehr ordentlich mit künstlicher Bewässerung, Ich durfte fotografieren. Die Ananasfelder zeigten noch keine Blüte, das dauert noch bis 2015. Die Niederung westlich der Straße ist sehr feucht, feuchter als vor zwei Jahren. Überall steht Wasser. An den Lotosteich (mit freundliches Genehmigung des Hausherrn) kam man wegen des Wassers nicht richtig ran. Ganze Neuanpflanzungen von Palmen standen im Wasser. An einer Stelle gab es ein Thai American Restaurant. Sehr unscheinbar, nur der Name war groß. War wahrscheinlich zu. Die Straße führte am Markt vorbei (alles bestens gesäubert) zu 7/11 zum Einkauf: Jogurt, Kekse, Bier, Waschpulver. Da war der neue Rucksack fast zu klein für den Transport. Ich wurde sehnsüchtig erwartet.

Das Wasser ist frühmorgens glatt wie in der Andamanensee, mittags ist das Schwimmen dann schon beschwerlicher wegen der kleinen Wellen. Die Sicht im Wasser es ist schlecht.

Gestern Abend bin ich mit Taschenlampe über den Strand spaziert, um Krabben zu jagen. Keine gesehen, dafür viele gestrandeten große Quallen.

Heute war ein warmer Tag, um 7 Uhr 22,3°C, jetzt warten wir aufs Abendbrot (17.15) und es sind immer noch 27,8°C. Mit Annette und Stefan über Skype telefoniert.

Das Internet ist schlecht. Es hat das TGB von hier schon gelöscht und das neue nicht übertragen. An die vorbereiteten Bilder ist z.Z. nicht zu denken.

Haben wunderbar bei Li gegessen für 310 Baht. Hilde hat ihr Essen nicht geschafft, ich habe auf einen Ratschlag Hühnchen mit Currypuder versucht.

Wieder zurück: Temperatur 25,7°C (19.45), das Internet schluckt die Daten immer noch nicht.



04.02.14

Heute sind wir mit 20,5°C aufgewacht. Der Sonnenaufgang war wieder eine Pleite. Keinerlei Anzeichen in der Wolkenwand wo die Sonne aufgeht. Prompt lag meine Ausrichtung der Kamera daneben. Also mit Kompass ausrichten (zwei Tage: Messen und dann ausrichten).

Im Internet nach Neuigkeiten über Bangkok gesucht. Den folgenden Artikel gefunden:

http://www.welt.de/reise/Fern/article123852311/Was-die-Proteste-in-Bangkok-fuer-Touristen-bedeuten.html.

Gegen 9.30 Uhr wieder in Richtung Süden gefahren. Als ich an der Brücke war, sah ich die erste Polizeikontrolle. Für mich interessierten sie sich nicht und ich fuhr bis zur nächsten großen Straße, die ich mal für die Phet Kasem Road gehalten hatte. Ein kleiner Pfeil weist den Weg zu ihr, man kann auch Nationalstraße 4 sagen, also für Radfahrer noch weit weg. Dann sah ich die zweite Polizeikontrolle. Ich schaute eine Weile bei den Kontrollen zu, dann bog ich in einen Feldweg ein, den ich vor zwei Jahren schon befahren hatte (es gibt ja gar nicht so viele Möglichkeiten). Palmen und Ananasfelder. Schließlich fand ich Arbeiter auf den Feldern und konnte mich genauer informieren. Sie legten neue Felder an. Sie hatten in großen Bündeln Triebe mit kleinen Wurzeln, die in ein vorbereitetes Feld mit Hacke eingearbeitet wurden. Alle sehr freundlich und erlaubten das Fotografieren. Auf der anderen Seite war Lärm zu hören, da wurden die älteren Stauden gegen irgendwelches Ungeziefer gespritzt.

Der Welthandel mit Ananas wird von Thailand und den Philippinen dominiert. Brasilien gehört noch zu den großen Produzenten. Die erste Ernte kann nach 14 bis 16 Monaten erfolgen (alles Wikipedia), d.h. in diesem Jahr werde ich wohl keine Ananas geschenkt bekommen, die Pflanzen blühen ja noch nicht einmal.

Da ich mich der Bergkette näherte, wurde das Fahren ohne Gangschaltung immer beschwerlicher und ich ließ mich in aller Ruhe zur Hauptstraße zurück rollen. Bei der Hinfahrt war mir eine Frau aufgefallen, die friedlich in ihrem Garten saß, mit Palmblätter umgeben. Mit einem Cuttermesser schlitzte sie die einzelnen Blätter des Palmwedels in mehrere Teile auf, die sie neben sich stapelte. Sie verwies auf das Dach. Es sollte Material zum Dachdecken sein. Alle Fotos mit freundlicher Genehmigung.

An der Straße winkte mich die Polizei so nebenbei desinteressiert zu sich. Sie fragten mich, wo ich hin will und wo ich herkomme. BKA konnte ich schlecht sagen, meine Aussprache des Resortnamens war für sie unverständlich. Wir entdeckten den Namen des Resorts auf dem Fahrradrahmen. Alles war klar. Dann wollte ich von ihnen ein Foto machen. Sie ergriffen die Initiative und es gibt zwei Fotos eines Polizisten mit mir.

Abbiegen von der Hauptstraße Richtung Bankrud. Auf einem Reisfeld wurde das Unkraut gezupft und dann tauchte die Fabrik mit den vielen Trockengestellen auf. Da war viel Bewegung. Ich konnte ergründen, wo die Tüten mit kleinen getrockneten Fischen herkamen, die vor unserem Resort im Angebot waren. Alle waren freundlich. Bei der Arbeit in der Sonne waren die Thais für meine Vorstellungen viel zu warm angezogen, teilweise mit Gesichtsmaske. Aber sie leben schließlich hier und werden wissen, was sie tun.

Suche nach Ananas am Bahnhof war erfolglos, bei 7/11 noch Joghurt und Telefonkarte gekauft. Kurz nach 11.30 war ich wieder zurück. Umgezogen und im Meer gebadet. Eine Gruppe Radfahrer ist wieder angekommen.

Nach dem Mittagsschlaf eine Reihe von Telefonaten geführt. Gisela L. hat Geburtstag und blickt auf genau so viele Jahre zurück, wie ich in einigen Tagen. Manfred angerufen und ihn neidisch gemacht.

Abends bei Li gegessen: 195 Baht. Hilde hatte allerdings nach dem Essen noch Hunger (Reis mit Hühnchen), ihr Wassermelonenshake war erstklassig. Ich hatte mich für Shrimps mit rotem Curry entschieden.

Vor einigen Tagen musste ich den Speicherchip (war voll) in der Kamera austauschen und habe bei 7/11 einen 16 GB Chip gekauft. Als Zugabe gab es einen USB-Kartenleser. Ich benutze ihn täglich, um uns die neuen Bilder des Tages am Fernseher zu zeigen. Der Kartenleser am Netbook, zensiert meine Bilder, manche zeigt er sie nicht.



05.02.14

Um 7 Uhr waren drei Mönche da und holten sich Essen von der Frühstücksküche.

Heute nur eine kurze Tour gemacht. Ich wollte zu den Fischern vor dem Tempel auf dem Berg und große Schnecken suchen. Nicht weit von unserem Resort war die Kokosnussernte im Gange ohne Affen. Die Pflücker hatten lange zusammengebundene Bambusstangen mit einem Messer am Ende. Sicherlich sehr anstrengend.

Bei den Fischern war reger Betrieb. Als erstes sah ich große Körbe mit den gesuchten Muscheln. Dann musste ich feststellen, dass alle Muscheln durchbohrt waren und zum Beschweren der Netze verwendet wurden. Bei der Rückfahrt sah ich einen ganzen Korb durchbohrter Muscheln in Wartestellung. Nirgends war eine intakte. Ein kleiner Familienbetrieb trocknete die kleinen Fische gut bewacht von der goldenen Buddhastatue auf dem Berg. Die Fischer puhlten die großen Fische aus dem Netz, die kleinen flogen ins Wasser. Der unnütze Beifang ist enorm. Berge von Netzen mit kleinen Krabben warteten auf die Reinigung. Dann kam ich dazu, wie von einem Schiff große Körbe mit Krabben ausgeladen wurden. Sie wurden noch einmal sortiert und gewogen (ein Korb 17 kg) und dann auf ein Auto in blaue Tonnen verteilt, die per Pumpe mit Frischluft versorgt wurden. Vorher wurde jede gebändigt, d.h. die Scheren wurden durch Gummiband fixiert. Vielleicht kann ich abends Krabben essen, war bisher nicht möglich. Unter einem großen Baum schliefen Hunde, die ich nicht weckte.

Bei der Rückfahrt auf der Straße zu 7/11 waren an der Straße viele Rahmen zum Trocknen der kleinen Fische aufgestellt. Im Haus gegenüber sah ich drei Kessel, in den die kleinen Fische nach einer Sortierung gebrüht wurden. Mit Netzen wurden sie aus dem Wasser gefischt und auf die Trockennetze verteilt, die dann an die Straße geschleppt wurden.

Dann machte ich Stopp am nächsten Kloster. Neben dem Kloster auf dem Berg gibt es drei Klöster im Umkreis von 5 km. Den Einwohner muss es gut gehen, damit sie alle unterstützen können. In vielen Klöstern stehen Tierfiguren, die es in Thailand gar nicht gibt. Hier war es jedoch ein Elefant. Es soll im nahen Nationalpark noch wilde Elefanten geben. Die ausgedienten aus der Forstwirtschaft belustigen überall die Touristen, d.h. diese Gegend hat nicht genug Touristen und damit keine Elefanten.

Bei 7/11 ein Törtchen für Morgen gekauft, Joghurt, Kekse und eingelegte Mangos (Thai picklet mangos). Sie schmeckten wie saure Gurken, nur die Konsistenz war fester. Wir haben sie verschenkt und den Rest entsorgt. Kurz nach 11 Uhr war ich wieder zurück. Start war gegen 9.30 Uhr.

Den Nachmittag verbrachten wir ruhig auf der Terrasse. Als wir zum Abendbrot bei Li vorbeikamen, war das Restaurant geschlossen. Wir mussten zum nächsten: The Beach. Ich konnte Krabbenfleisch mit Currypudersoße essen. Kokosnüsse gab es nicht, die Planung muss doch schwierig sein. Der Chef fuhr los, um Bier zu holen als weitere Gäste kamen. Wir waren zufrieden.

Ich sitze um 20.30 auf unsere Terrasse bei 24,8°C und werde trotz Behandlung mit Sketolene von den Moskitos gestochen.



05.02.14

Hochzeitstag! Ich werde um 5 vor 7 Uhr zum Markt gescheucht. Zuerst die Liegestühle am Strand reservieren. Da höre ich laute Popmusik. Ein Auto mit Reklame wirbt für irgendein Event. Und aus dem Auto steigen die Mönche! Mögliche Erklärung: Das Auto wird für die Mönche kostenfrei für die Fahrt zur Verfügung gestellt und der Besitzer kombiniert seine Arbeit Reklamefahren mit seiner guten Tat. Sie halten nur an unserem Resort, dann werde ich bei meiner Fahrt zum Markt überholt. Sie fahren weiter die Uferstraße entlang.

Wäre ich wegen der Sonne aufgestanden, hätte ich mich geärgert. Ein gleichmäßiger Horizont mit einem Dunstband. Kein Anzeichen für Sonnenaufgang. Dann plötzlich, vier Sonnendurchmesser über dem Meer ist sie da. Vollkommen unspektakulär.

Am Markt ist viel Betrieb. Ich kaufe Melone, Bananen, Mangostane und Mandarinen, keine Mangos. Einige Fotos. Alle sehr freundlich. Bei unbekannten Dingen werde ich zum Kosten eingeladen. Verkneife ich mir. Ich fotografiere eine Enkeltochter, die auf dem Tisch sitzt und im Kleingeld wühlen darf.

Für Hilde will ich eine Telefonkarte kaufen. Heftiges Winken im Laden, an der Tür ein Schild BLACKOUT.

Nach 35 Minuten bin ich zurück und wir können wie üblich zum Frühstück gehen. Einer der sechs oder sieben Hunde, die das Resort, den Frühstücksraum usw. durchstreifen, liegt unter dem sanften Lächeln der Dame, die die Frühstückbons einsammelt, auf den Stufen und versperrt uns den Weg. Wir müssen vorsichtig über ihn hinwegsteigen, um ihn nicht zu stören. Die Hunde liegen überall rum und während des Tages hört man viele aufheulen, weil sie unbeabsichtigt getreten wurden.

Danach geht’s zum Strand. Erst ist es knackig heiß ohne Wind. Dann frischt der Wind langsam auf und es ist angenehm. Zweimal gebadet. Zur Mittagszeit werden die Wellen merklich höher, schwimmen ist da schwierig.

Zur Tea Time habe ich eine Törtilein von 7/11 besorgt (anstelle des Blumenstraußes). Das muss geteilt werden, eine Hälfte bleibt für Morgen. Harte Sitten bei uns.

Zum Abendessen waren wir bei uns. Viel Leben im Resort. Zwei Thaigruppen sind angekommen, Es gibt wieder Livemusik und an der Straße haben sich insbesondere im Nachbarressort Verkaufsstände aufgebaut.

Nach 20 Uhr hat Annette mit ihrer ganzen Reisegruppe angerufen, über Skype. Die Verbindung war die schlechteste bisher. Dann meldete sich Stefan. Beide haben gratuliert.

Durch Zufall haben wir „Die Anstalt“ gesehen. An die Heute-Show war nicht ran zukommen.



07.02.14

Der 77. Geburtstag!

Der Sonnenaufgang hätte mir zum Fotografieren keine Freude gemacht. Die Wolkenbank war so mächtig, dass sich die ersten Löcher in der Wolkendecke erst nach 10 Uhr bildeten. Ansonsten nicht die kleinste Verfärbung am Himmel. Selbst die Sonnenaufgänge sind nicht mehr das, was sie früher mal waren.

Beim Frühstück war viel los. Australische Radfahrer und drei Reisebusse doppelstöckig mussten u.a. abgefertigt werden. Auch die Straßenverkäufer waren da. Hilde beobachtete eine Thai, die mit Zettel am Verkaufsstand stand, der abgearbeitet wurde. Viele Köstlichkeiten/Spezialitäten wechselten den Besitzer. Der T-Shirt-Verkäufer konnte alles auf seinem Tuk-Tuk zusammen packen und neue Verkaufsmöglichkeiten suchen. Die Spezialitätenverkäuferin überholte mich bei der Fahrt zum Markt, also passte auch alles auf ein Tuk-Tuk.

Am Markt war ich kurz vor neun. Fast alles vorbei. Keine Mangostane mehr, dafür Schweine köpfe. Die Fressmeile war noch voll in Betrieb. Für die Melone im Kühlschrank habe ich ein großes Messer mitgebracht und aus der Apotheke ein Medikament, für Hilde von 7/11 eine neue Telefonkarte. Bei der Rückfahrt die „Muschelsucher“ gesehen, angehalten und fotografiert. Für Interessenten gibt es ein Foto, das den Nachbau des halbautomatischen Gerätes möglich macht. Bisher haben wir nur Frauen gesehen, die mit Schippe im Sand gegraben haben. Diese neue Methode schien mir effektiver. Als wir am Strand waren, betätigte ein Mann das Gerät und näherte sich unserem Strandplatz. Die Frau wartete etwas weiter auf ihn. Zu neuen Fotos kam es nicht, weil die Batterien im Fotoapparat aufgebraucht waren und ich bei den neuen, die ich natürlich mit hatte, alte gegriffen hatte. Als ich wieder einsatzbereit war, hatten sie ihren Arbeitstag auf dieser Strecke beendet.

Zur Tea Time haben wir die Reste der Torte von gestern verspeist und uns ein weiteres Stück Eistorte geleistet.

Sigmund hat über Skype gratuliert bei sehr schlechter Verständigung, selbst ohne Video. Er bekam von Skype eine Mitteilung: A.M. ist online (wie üblich) und hat Geburtstag (war unbekannt). Habe inzwischen in meinem Profil nachgeschaut, ich habe vor einigen Jahren bei der Anmeldung wirklich mein Geburtsdatum angegeben.

Stefan hat kurz gratuliert. Hat keine Zeit, meldet sich später.

Wir haben bei Li gegessen. Hilde wie üblich, ich „prawns coated with flour“. 220 Baht haben wir bezahlt. Für mich war das bisher das beste Essen. Mit Li gibt es natürlich einige Probleme, z.B. die Katze.Vor Tagen habe ich Fisch süß-sauer gegessen und die Katze hat herzzerreißend gebettelt. Ich habe mich erweichen lassen und ihr ein Stück Fisch spendiert. Heute hat sie uns belagert. Hilde und ich haben sie mindesten fünfmal von unseren Stühlen geschubst. Ergebnis Null. Da hatte ich eine Idee: Einige Tropfen meines Sodawassers regelten das Problem! Sie haben auch einen Hund. Der macht ein so unglückliches Gesicht...... Das Li-Grundstück ist sauber, aber die Nachbargrundstücke. Das Li-Restaurant besteht aus zwei Häuschen, der Küche und der Bar, in der es vielerlei Getränke gibt. Und damit Tummelplatz aller jungen Männer, die ein Mofa oder besseres haben. Gleichzeitig ist es ein Platz der Fischer und der ist seit Jahren nicht vom Plastikmüll befreit worden. Die Jugend stört es nicht, wenn es uns stören würde, müssten wir einen Kilometer weiter gehen. Also Augen zu und sich das Essen schmecken lassen.

Auf dem Rückweg erreichte uns Annette mit Anhang per Telefon (Caroline, Jana, Vinny, Andrej, Sofia).

Unter den Mails waren Gratulationen von Wolf und Edda und unter Spam von Renate mit Anhang. Was das wohl zu bedeuten hat? Der Spam-Eindruck wurde durch einen Tulpenstrauß gemildert.

Wir waren mit einem Bein schon im Bett, da rief Stefan nach mal an. Niemand kann uns telefonisch erreichen, deshalb auf diesem Wege Gratulation von Jochen. Dann gratulierten noch Biggi und Basti. Die Verbindung ist seit zwei Tagen schlecht.

Jochen schickte sicherheitshalber noch eine e-Mail.

Ich danke allen Gratulanten!!!



08.02.14

Verabschiedet von Inge und Horst, die nach Khanom fahren. Um 9.30 rollten wir zum zweiten Mal in Richtung Burmamarkt. Nach 45 Minuten bogen wir von der 4 in Richtung Markt ab. An dem Kloster war wieder viel los, es gab aber keinen Stau. Dafür war die Einfahrt zum Markt und die Parkplatzsuche wieder schwierig. Wir haben über eine Stunde gebraucht, um schöne Sachen zu finden. Die gegenwärtige Schmuckmode der Burmesen entsprach nicht unseren Vorstellungen. Um einen Ring mit Sternrubin mussten wir viele Stände abklappern und es wurde schließlich eine ungewöhnliche Lösung gefunden. Aus einem Ring mit einem großen Rubin wurde der Rubin entfernt (mit Gerät zum Abknipsen der Fingernägel) und gegen einen Sternsaphir (befestigt mit kleiner Zange) aus einem Anhänger ausgetauscht. Diese Methode wurde an mehreren Ständen vorgeschlagen. Bei uns würde ein Juwelier in Ohnmacht fallen. Ich interessierte mich für einige Gartenmöbel und kaufte zwei Ledergürtel.

Beim Chinesen war das Angebot geringer als in den vergangenen Jahren. Das Geschäft ist ein bisschen abgekoppelt vom Markt. Wir mussten es suchen. Dafür bekamen wir noch ein kleines Geschenk zum Abschied.

Zwischenstopp bei 7/11 und beim Sonnabendmorgen in Bankrud, der im Aufbau begriffen war. Hier fanden wir endlich gelbe Mangos. Außerdem deckten wir uns mit einer Melone und einer gelben Ananas ein. Gegen 13.30 waren wir wieder zurück und konnten unser Mittagsessen auf der Terrasse genießen. Dann begutachteten wir unsere Schätze, sanken ins Bett und wurden um 15.05 geweckt. Das Resort beglückte uns mit zwei Schälchen Obstsalat. Hat gut geschmeckt. Das war das dritte Mal: Am Strand erhielten wir Klebereis, vor einigen Tagen Eis und heute Obstsalat. Wie jeden Sonnabend rief Hilde Julchen an.

Unsere Tea Time war ungewöhnlich. Anstelle von Tee Eiskaffee und Biskuit von 7/11. Dann brach eine Horde jugendlicher Thais ins Resort ein. Neben uns sitzen zwei mit Gitarre, einer wollte mein Fahrrad entführen und am Pool ist es laut. Sie werden Morgen wohl wieder verschwinden.

Ich bemühte mich zwei Stunden, die Bilder vom Burmamarkt ins Netz zu bekommen. Es klappt nicht. Wenn man die Nummer des Bildes anklickt, dann läuft alles wie üblich. Warum die ersten Bilder nicht zu sehen sind ist mir leider unklar. Hilde arbeitet verstärkt an der Lösung.



09.02.14

In einer Woche sind wir schon in Bangkok. Eine neue Radtour war fällig. Ich fuhr nach Süden, über das Flüsschen zum Kloster. Dort wurde wahrscheinlich eine Mönchsweihe vorbereitet. Ein Riesenzelt für über 100 Menschen, die mobile Küche lief auf vollen Touren (erinnerte mich an Arams Sohn). Gäste waren noch nicht da und ich wollte nicht warten. Hinter dem Kloster ging eine Straße parallel zur Uferstraße in Richtung Bang Saphan. Gepflegte Süßkartoffelfelder, Ananas und kläffende Hunde. Ich erreichte wieder ein Kloster, das ärmste, das ich bisher gesehen habe mit dem wütendsten Hund, der sogar von hinten meinen rechten Hacken berührte. Ich bewaffnete mich im Kloster mit einem Stein, das half. Auf der anderen Straßenseite war eine wirklich große Anlage zum Trocknen der kleinen Fische.

Dann fuhr ich wieder zur Küste und die Küstenstraße weiter nach Süden. Mehrere kleine Familienbetriebe zum Trocknen der Fische. Überall lagen große Holzmengen. Kessel zum Brühen der Fische konnte ich nicht sehen. Ich fuhr bis hinter ein einsames Resort mit dem klangvollen Namen: Palm Hut Beach Resort in Richtung Bang Saphan Dahinter war das Ufer mit breiten Steintreppen und zwei Pavillons geschmückt. Am Ufer fand ich mehrere Seeigelreste, die in der Hand buchstäblich zerfielen. Einer hatte keine runde Form. Dann machte ich mich wieder auf den Rückweg und war kurz nach 11 bei Hilde.

Mit dem Umziehen musste ich warten, unser Bungalow wurde grade gesäubert. Wir bekamen zum Abschluss noch einen zusätzlichen Blumenstrauß auf unseren Tisch auf der Terrasse. Gebadet. Heute war das Wasser klarer, wurde zum Mittag mit höheren Wellen wieder trüber.

Stefan hat angerufen. Drei Alben zeigen nicht alle Bilder. Das neue Programm hat offensichtlich Macken. Was tun? Wenn ich das jeweilige Album bei mir ausprobiere, ist alles i.O. Der Test im Internet kostet viel Zeit, die ich nicht habe!! Das Internet ist manchmal sehr langsam und findet nicht mal meine Mail-Seiten von AOL.

Ich habe in den Bildern gewühlt und gefunden, dass die vom Markt in Bankrud fehlen, aber sie waren auch noch nicht angekündigt. Alle anderen waren i.O.

Bei Li gegessen. Wieder sehr preiswert: Gekochter Reis mit Huhn, Schrimps süß-Sauer, Wassermelonenshake, Sodawasser – 195 Baht.

Auf dem Rückweg rief Annette an und berichtete von ihrer großen Reise mit Caroline. Sie kann sich mit Firefox alle Alben ansehen.

Ich habe drei Browser durchprobiert. Überall das gleiche Ergebnis, die ersten 11 Bilder sind nur als Nummern da. Das Internet ist z.Z. so langsam, dass ich wahrscheinlich nichts auf die Homepage bekomme.



10.02.14

Habe im Internet nach Veränderungen der Lage nach der Wahl gesucht. Es wird Nachwahlen am 23.2. geben, da sind wir schon zurück. Und in THAIZEIT habe ich folgendes gefunden:

Auch wenn sich die politische Lage in Thailand derzeit kaum lösen lässt und stellenweise mit weiteren Störungen gerechnet werden muss, so wird sich ab kommender Woche die Lage in der Hauptstadt deutlich entspannen. Die Aggression und Eskalation, die vor allem im Vorfeld der Wahlen sichtbar war, ist in diesem Ausmaß vorbei. Die Mehrzahl der Demonstranten hat sich bereits von den Straßen zurückgezogen und das THAIZEIT-TEAM geht davon aus, dass Normalität im Alltag einkehren wird.

Um 9.30 Uhr sind wir zum Klosterberg gefahren. Hilde widerwillig, danach aber voll zufrieden. Hilde ist am goldenen Buddha geblieben und ich bin zum oberen Tempel über die Prachttreppe gestiegen. Eine Neuerung habe ich gefunden. Man zieht vor dem Gebäude die Schuhe aus. Das kann ein schönes Durcheinander geben. Als Versuch lag eine Plane mit nummerierten Planquadraten da. Wenn man sich die Nummer merkt, sollten sie nach dem Besuch noch an der Stelle stehen. Ich wähle die 7 und fand meine Schuhe leicht wieder (es waren die Einzigen). In beiden Etagen einige Buddhafiguren, Glasfenster und Aussichten fotografiert.

Hilde hatte inzwischen Einkaufsmöglichkeiten entdeckt und eine Eiskaffee genossen. An anderer Stelle, direkt unter dem goldenen Buddha kauften wir reinen Thaihonig.

Auf dem Rückweg kurzer Stopp bei 7/11 und notwendige Dinge gekauft. Jetzt haben wir auch Käsescheiben. Die sind in einer Verpackung mit einem Sandwich und wurden deshalb von mir nicht für voll genommen. Harte Kritik.

Dann gings an den Strand. Das Wasser war heute klarer als sonst, klarer als an der Andamanensee! Mittags wurden wie jeden Tag die Wellen höher.

Inzwischen ist es gleich 16 Uhr, 28,3°C auf der Terrasse, Hilde liest, ich muss schreiben.

Abends bei uns gegessen für 470 Baht. Hilde French Potatos, ich Shrimps mit Tamarindensouce und ein Eis.

Die wilde Truppe ist heute abgefahren. Gestern haben sie am Pool bis kurz vor 0 Uhr gegrölt.



11.02.14

Heute mal wieder nach der Sonne geschaut. Himmel war wenigstens verfärbt, eine dicke Bank verhinderte das Aufsteigen der Sonne aus dem Meer. Die Mönche waren auch da. Nach dem Frühstück bin ich wieder aufs Rad gestiegen. Bei 7/11 Batterien gekauft, Panasonic Evolta und Panasonic NEO. Die letzteren kann man wegwerfen, der Fotoapparat geruht nicht anzuspringen, mit Evolta lässt er sich bedienen.

Ich bin zu den Fischern gefahren, um große Muscheln zu finden. Sie benutzen sie massenhaft als Gewichte für ihre Netze. Zwei Fischer habe ich gefragt, leider keine Antwort bekommen. Dafür habe ich eine große Muschel im Abfall gefunden, wo Hilde fragte: Hast du eine Kokosnuss mitgebracht. So eine haben wir noch nie gesehen. Problem: Sie stinkt.

Auf der Rückfahrt zwei große gelbe Busse gesehen mit Schulkindern. Sie überfluteten den Strand und waren mit den Beinen im Wasser. Ein Teil hatte gelbe Nickis an, eine Gruppe von Mädchen präsentierten sich als Pioniere: Weiße Bluse, dunkler Rock, dunkles Halstuch. Bei unseren Fahrten sehen wir jede Menge Schulen in kleinen Abständen. Das Schulsystem macht von außen einen guten Eindruck.

Ich habe eine Ausleihstation gefunden, vielleicht können wir morgen was unternehmen!

Zwei Damen aus der Küche haben die Mönche früh mit Essen versorgt und anschließend ein Plakat in Thai aufgespannt. Für drei Tage wird hier wieder was los sein. Nach 16 Uhr ist eine große Gruppe eingefallen in grünen Hemden (keine roten und keine gelben!).

Bei Li gegessen. Hilde wollte unbedingt einen gegrillten Fisch. Wir haben Red Snapper bekommen, waren aber beide nicht ganz glücklich (400 Baht).

Ich bemühe mich den ganzen Nachmittag ins Internet zu kommen. Hat nicht geklappt. Gestern bin ich genervt in die Lobby gegangen und habe alles in wenigen Minuten erledigt. Das muss bis Morgen warten.



12.02.14

Als wir um 7.30 zum Frühstück gingen, war dort bereits Hochbetrieb. Die mobilen Verkaufsstände waren auch aufgebaut. Im Bungalow habe ich die Meeresbrandung stärker als in den Tagen vorher gehört. Das Baden wird schwierig werden.

Um 8.45 bin ich losgeschossen, um ein Tandem zu holen für 150 Baht/Tag. Wird billiger, wenn man es mehrere Tage leiht. Als ich hinter unserem Bungalow bremste, gab es ein schreckliches Geräusch. Am hinteren Schutzblech war eine Strebe verrutscht, Schraube war weg. Das passierte vor der Werkstatt des Fahrradausleihs des Resorts. Fachkundige Hände stürzten sich auf das Tandem. Einige Fahrräder standen mit den Rädern nach oben und was ich schon lange geahnt habe: So sieht das Ersatzteillager aus. Ruck zuck und die Strebe saß wieder an der richtigen Stelle . Unsere Versuche Tandem zu fahren, sind leider gescheitert. Um 9.30 habe ich das Tandem wieder „neu“ abgeliefert. Hilde hatte einen Fotoapparat geholt und ich konnte die Reparatur dokumentieren. Sie staunten. Meine 150 Baht Leihgebühr erhielt ich zurück.

Ich setzte meine Fahrt zu den Fischern fort. Ich besuchte die Klosterseite. Alles sehr ordentlich, überhaupt keine Abfälle gefunden. Im Hafen ist ständiger Betrieb: Rein und raus.

Dann besuchte ich die Shrimpsfarm, wo ich vor zwei Jahren freundlich empfangen wurde und mir alles anschauen konnte. Alle gewaltigen Becken waren ohne Wasser. In der Mitte eines Beckens waren zwei Leute beschäftigt. Ansonsten verteidigten zwei Hunde die Stellung. Auf dem Gelände der Farm, direkt gegenüber dem Kloster an der Straße ist wahrscheinlich die Residenz des Inhabers. Das Geschäft muss sich lohnen. Ich wollte zur nächsten Straße, landete aber auf einem Anwesen und kehrte um. Vorher bewunderte ich noch einen gewaltigen Bambusstrauch, in dem ein Nest sein musste, das ich nicht sehen konnte.

Bei 7/11 letztmalig Joghurt gekauft. Da heftiger Wind wehte, war das Fahren anstrengend und ich leistete mir einen schönen Kaffee und musste mich bei Hilde am Strand erstmal erholen. Das Baden war schwierig, die Brecher hatten noch an Stärke zugenommen und wir zogen zum Pool, um einige Runden zu drehen.

Die Thais, die bis jetzt sehr ruhig waren, haben den Pool vor uns okkupiert, sitzen in voller Montur im Wasser und amüsieren sich köstlich.

Wir waren bei Li. Hilde begnügte sich wie üblich mit Reis und Huhn, ich habe vorzüglich gespeist: Umbackene Shrimps mit Pflaumensoße (Plump Souce). Bei uns würde jede Gaststätte bankrott gehen, die große Shrimps für gute 3 Euro anbieten würde.

Die Thais sind abgezogen zu einer Karaoke-Veranstaltung im Frühstücksraum und haben ihre Smartphones mitgenommen. D.h. das Internet funktioniert wieder. Wir konnten gleich Stefan, Annette und Sigmund per Skype anrufen. Jetzt sind 25,8°C um 21 Uhr. Ich will mich noch um die Bilder von Wat Phang Sai kümmern.

Wir haben die stinkenden Muscheln schon zweimal überbrüht und etwas gereinigt.



13.02.14

Noch zwei Tage bleiben uns am Meer. Die Zeit vergeht viel zu schnell. Heute war mal ein Sonnenaufgang mit vielen Wolken und ich bin zu spät gekommen.

Letzte oder vorletzte Radtour. Ich bin nach Süden gefahren bis zur Brücke, bin aber auf der Landzuge am Strand lang gewandert. Natürlicher Strand. Da muss es Schnecken und Muscheln geben, da kommt im allgemeinen kein Tourist hin. Ich habe auch einiges gefunden, aber weniger als ich gedacht habe. Dafür weiß ich jetzt, welche Lampen die Fischer auf ihren Booten einsetzen. Defekte Lampen werden im Meer entsorgt. Ein Ehepaar war mit Säge unterwegs und hat ihren Holzvorrat aufgestockt. Eine Unterhaltung kam nicht zu Stande, auf jeden Fall haben sie per Zeichensprache gefragt aus welchem Resort ich komme. Bevor ich wieder auf der Straße war, bewunderte ich eine Landungsbrücke(?). Ist unklar, ob sie je ihren Zweck erfüllt hat. Zwei junge Leute hatten an dieser Stelle ihr Zelt aufgeschlagen. Auch das ist möglich.

Wenn man durch die Gegend fährt, sieht man viele angefangene Projekte, die aus den verschiedensten Gründen gescheitert sind oder auf Eis liegen. An der Straße herrliche Büsche, die sich selbst überlassen sind. Im Hinterland nichts. Und die Thais lieben es ihre Grundstücke einzuzäunen mit Stacheldraht, Betonpfähle und Stacheldraht. Oder 2 m hoher Maschendrahtzaun, oben nach innen gebogene Verlängerungen mit zwei Reihen Stacheldraht, dahinter Ödland.

Nicht allzu weit von uns am Strand schaffen sich zwei Frauen und bauen zwei Monumente aus angeschwemmten Holzteilen, die künstlerisch aufgepeppt werden. Basti hat vor einigen Jahren an der Sandgrube im Wald auch eine Hütte gebaut.

Bei der Rückfahrt kam mir ein Auto mit flotter Musik, Plakat und Lautsprecherdurchsagen entgegen, gefolgt von einem Auto mit einer verehrten Mönchsfigur (überall mit Goldfolie beklebt) auf der Ladefläche. In einem der Klöster ist was los.

Vor 11 Uhr war ich zurück am Strand. Das Meer liefert hohe Wellen, die Standfestigkeit erfordern. Uns bleibt da nur der Pool. Per Skype mit Annette geredet. Video war nicht möglich.

Heute letztmalig bei Li gegessen. Morgen wollen wir im Resort essen. Ich habe Shrimps süß-sauer gegessen. Dreimal sind wir schon am Strand zurück gelaufen, einmal bei Dunkelheit.



15.02.14

Heute ist unser letzter Tag am Meer. Wir haben in aller Ruhe ausgiebig gefrühstückt und die Abreise der vielen Thais beobachtet. Heute war es ein Doppelstockbus und mindestens fünf kleine Busse. Die Verkaufsstände für Spezialitäten waren wieder der Knüller.

Und es war meine letzte Radtour in Thailand. Start 9.30. Ich habe zum Abschied eine Rundtour gewählt. Alte bekannte Stellen abgeklappert. Bei den Süßkartoffeln wurden Triebe zur Vermehrung gesammelt. Das Lotosfeld zeigte mehr Blüten als vor einigen Tagen. Im Wasser müssen viele Fische gewesen sein, alles bewegte sich. Die weißen Reiher suchten stumm das Weite. Sie sind unheimlich scheu. Die Fluchtdistanz liegt bei 30 – 50 m. Werden sie hier erlegt und gegessen?

Dann fuhr ein spezielles landwirtschaftliches Gerät an mir vorbei. Die beiden auf dem Kutschbock gefielen mir und ich wollte sie unbedingt fotografieren. Also hinterher gespurtet. Bevor ich den Fotoapparat aus der Tasche hatte, waren sie vorbei. Mit Fotoapparat in der Hand das Manöver wiederholt. Sie amüsierten sich und hielten für ein Foto an. Bei den Spurts hatte ich laute Musik im Hinterland registriert. Bin wieder zurückgefahren und habe gesucht. Zelte gesehen, hingefahren. Ich dachte zuerst, es ist eine fröhliche Festivität, war aber eine Beerdigungszeremonie, die mehrere Tage dauern kann, evtl. in der Vorbereitung. Ich wurde sofort heran gewunken, konnte und sollte alles fotografieren. Ich wurde auf dem Anwesen herumgeführt. Habe die Freiluftküche zur Versorgung der Gäste gesehen. Musste unbedingt eine Flasche Wasser und ein Törtchen mitnehmen. Ich war wegen der Spurts und der knalligen Hitze vollkommen durchschwitzt da angekommen.

Das Thai American Restaurant fotografiert. War an der Stelle wohl fehl am Platze. Die Zeit lief dahin und einige Punkte des Abschiedsprogramms wurden gestrichen. Auf der Uferstraße hatte ich Gegenwind wie man ihn sich als Radfahrer nicht wünscht. Kurz vor 11-30 bei Hilde gelandet.

Die hatte an der Küche in der Mauer einen schönen Hundertfüßler entdeckt, der wirklich auf mich gewartet hat. Ich habe ihn aus dem Spalt gezogen und von allen Seiten fotografiert. Ich war eigentlich ganz traurig. Während des ganzen Aufenthaltes habe ich keine Tiere (außer Vögeln und Kühen) gesehen. Auf Koh Lanta für 10 Sekunden eine Agame, keine Schlangen, keine besonderen Insekten (von einem stechenden abgesehen, habe ich auch erst hinterher gesehen). Schrecklich. Und nun ein kleiner Lichtblick!

Der Chef der Rezeption mit einer weiteren Dame erschien am Strand: Abfahrt Morgen 10 Uhr, Einladung zum Abendessen im Restaurant. Ich war im Meer baden. Bis zu 1 m hohe Wellen rauschten heran, man musste sehr aufmerksam sein. Kaum draußen brachte eine Dame des Restaurants für alle am Strand einen Snack. In Sesam und Zucker gebratene Bananen und Schmalzgebäck. Köstlich.

Nach dem Schlafen haben wir Tee getrunken und sitzen bei 29,4°C auf der Terrasse. Mit Skype versucht bei Annette und Stefan anzurufen. Annette arbeitet (was ist das?), Stefan war nicht erreichbar. Hilde hat versucht über Skype Renate anzurufen, kurz ihre Stimme gehört, dann Verbindung zusammen gebrochen. Über Telefon war das Gespräch auch nicht besonders. Stefan hat es jetzt zweimal versucht, Skype behauptet: Wir sind nicht im Internet. Jetzt sind wieder viele Thais mit Smartphonen angereist, da ist für so ein kleines Netbook kein Platz im Internet. Über Telefon hat die Verbindung geklappt.

Für neue Bilder ist keine Zeit da. Ich will die letzten Tage hier genießen!!

Um 18 Uhr erschienen wir zum Abendessen. Wahl nach Speisekarte. Hilde Club-Sandwich und Kokoswasser, ich Prawns süß-sauer mit Chang-Bier. Der Chef kam vorbei und überreichte zwei weiteren Ehepaaren je zwei Tassen mit dem Namen des Resorts. Wir haben dann noch verschiedenste Bilder aufgenommen. Ich habe kurz mit dem Chef gesprochen und ihm für den schönen Aufenthalt gedankt und als Minus bezeichnet, dass es keinerlei Prospekte über die vielen Sehenswürdigkeiten der Umgebung gibt. Er will sich zum nächsten Jahr bessern. Ich habe dann hinterher geschoben, dass wir ein ähnliches Gespräch vor zwei Jahren hatten. Allgemeines Gelächter. Ich sitze auf der Terrasse bei 25.8°C. Hilde liegt im klimatisierten Zimmer und liest das x-te Buch. Sigmund hat sich gemeldet und uns eine gute Reise gewünscht. Am Pool scharen sich gerade Thais um einen Gitarrenspieler. Es hört sich z.Z. (21 Uhr) gesittet an. Hoffentlich dauert es nicht bis 0 Uhr. Die großen Thai-Gruppen werden durch Karaoke abgelenkt und beschäftigt. Das findet im Speiseraum statt und ist weit genug weg, es stört nicht. Morgen stehen wir um 6 Uhr auf und packen. Vielleicht kann ich noch mal zum Sonnenaufgang schauen.



15.02.14

Mit Sonnenaufgang war nichts. Eine dicke Wolkenbank verhinderte alles. Beim Frühstück von den Damen dort verabschiedet, Tip Box bedient. Das haben wir gestern schon bei den Damen im Restaurant getan. Es fehlt noch die Rezeption. Der junge Mann, mit dem wir immer zu tun hatten, ist seit gestern Nachmittag verschwunden. Er soll gegen 8 Uhr auftauchen, tat er aber nicht. Jetzt ist es gleich 9 Uhr und ich marschiere zur Rezeption. Ich bedanke mich bei ihm und seinem Team, er hat den schönen Spitznamen Earth (Erde) und der Chef Mr Noi. Sie bekommen ein Geschenk und auch hier gibs was in die Tip Box. Es werden die verschiedensten Fotos gemacht mit den Wünschen, im nächsten Jahr wieder zu kommen. Wir bekommen noch zwei Pakete mit Wasserflasche und Sandwich.

M 10 Uhr geht’s los. Jetzt ist auch das BKA Geschichte.